Was würdest du (bzw. ihr) erwarten von ein 41-jährigen Schülerin bei ihrem ersten Einsatz?
nun ist sie schon 5 Jahre älter?
Ich denke, so manche pychische Erkrankung bei Pflegekräften mit all den furchtbaren Folgen würde es nicht geben, wenn man bereits den Anfängen wehrt.
Da kann ich ganz klar mitgehen..
Dazu gehört aber
auch, dass die erfahrenen PK, die ja schon so viele Schüler gesehen haben und in ihrer Beurteilung der psychischen Mankos Derer „unfehlbar“ sind, mal auch ihr
eigenes Verhalten in Bezug auf Wertschätzung des Gegenübers
reflektieren.
Es geht, immer noch,
nicht um Anerkennung, oder Zuwendung, sondern um
Wertschätzung. Und an der mangelte es bei Flutterbys´ Einsatz.
Hier war zu lesen, dass die Erwartung an Schüler, egal wie alt, immer die Gleiche ist.
Nichts anderes als von einem 18jährigen Azubi. Keinen Extrastatus
Aber von der TE wird aufgrund ihrer Lebenserfahrung gefordert dass ihr doch klar sein dürfte, dass das Leben kein Ponyhof ist und sie soll abgeklärter mit dieser Tatsache umgehen können als „die jungen Dinger“.
Wie denn nun? Gleiche Ansprüche oder doch nicht?
Wertschätzung der Arbeit, nicht Zuwendung, sollte wohl Jeder erwarten dürfen, egal wie lebenserfahren und in welcher Position.
Vielleicht ist der Knackpunkt, dass Flutterby gerade wegen ihrer Lebenserfahrung, weiss wie „man“ sich im richtigen Leben zu benehmen hat, den Finger in die Wunde legt und ausspricht mit welcher Arroganz und Überheblichkeit die Schüler teilweise behandelt werden. Im übrigen hat sie sehr wohl reichlich und oft auch geschildert, dass nicht alles schlecht war, darüber wurde scheinbar gerne hinweggelesen.
So eine Freche aber auch... kritisiert doch einfach die PK, die die Lebensweisheit mit Löffeln gefuttert haben und jeden Azubi fachlich und psychisch sofort einordnen können.
Schüler sollen kritiklos hinnehmen, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, wir erfahrenen Kräfte in der Lehre schliesslich auch Druck aushalten müssen, unsere Arbeit nicht geschätzt wird und früher sowieso alles noch viel härter war.
Verständnis muss für uns eingesessene PK natürlich aber schon da sein, denn wir sind ja auch nur Menschen und haben mal einen schlechten Tag. Also ehrlich... Schüler haben zu funktionieren, dürfen von unhöflichen PK offenbar keinen menschlichen Respekt erwarten, sollen aber selbstverständlich Empathie gegenüber den Stimmungstiefs der eingesessenen PK der Station zeigen. Beschwert sich einer, steht er schnell im Verdacht der Ausbildung und dem psychischen Druck nicht gewachsen zu sein. Ist ja auch bequemer, als sich selbst zu hinterfragen.
Und wo steht denn, dass man sich an dem schlechteren orientiert?
Meine persönliche Devise ist : nach dem Besseren schielen, nicht nach dem Schlechteren...früher gab es noch die Prügelstrafe für ungehorsame Schüler.
VG lusche