- Registriert
- 19.02.2018
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- Akt. Einsatzbereich
- Notfallambulanz
- Funktion
- Schüler
Hallo 
Ich befinde mich zurzeit im dritten Lehrjahr der GuK-Ausbildung und so langsam macht man sich da ja schonmal Gedanken, wo man denn nach der Ausbildung arbeiten möchte. Ich würde mich gerne in dem Haus bewerben, in dem ich meine externen Einsätze mache (Lerne eigentlich in einer Psychiatrie), aber irgendwie traue ich mich gar nicht, mich überhaupt irgendwo zu bewerben und dort im somatischen Krankenhaus ganz besonders nicht, weil ich mich überhaupt nicht bereit fühle und mir das selbständige Arbeiten auf Station (noch) gar nicht zutraue. Bis ich richtig fertig bin, dauert es zwar noch ein paar Monate, aber in meinem aktuellen Einsatz (Bin seit letzter Woche in dem somatischen Krankenhaus in der Notfallambulanz) haben mir die Kollegen schon oft bei irgendwelchen Aufgaben gesagt, dass ich das können muss und dass man das doch eigentlich schon im zweiten Jahr lernen würde. Zum Beispiel sollte ich gestern eine Ampulle auf einer anderen Station holen und sie dann der Ärztin geben. Die Ärztin hat mich dann nur schief angeguckt und gesagt, dass ich ihr das ja auch aufziehen müsste und ich hab dann gesagt, dass ich das noch nie selber gemacht habe und mir da bisher immer das Material vorbereitet wurde, weshalb ich mir unsicher war, was ich dafür benötige (davon abgesehen hab ich das auch generell noch nicht oft und auch schon lange nicht mehr gemacht). Die Ärztin hat mich dann gefragt, in welchem Kurs ich bin und als ich sagte, dass ich im Oberkurs bin hat sie sich zusammen mit der Kollegin halb lustig gemacht/halb entsetzt den Kopf geschüttelt, wie das denn sein könnte, was für mich sehr erniedringend war. Ich denke, mir wird dadurch jetzt auch nochmal weniger zugetraut. Die Kollegin erzählt auch den anderen Schülern immer gleich, dass sie mir alles zeigen und erklären sollen, weil ich "nicht so ganz viel weiß".
Da ich mich ja eigentlich bald bewerben müsste, um dann ab Oktober eine Stelle zu haben, mache ich mir nun Gedanken, wie das wird, wenn ich richtig auf einer Station anfange zu arbeiten. Haben die Kollegen da Verständnis, wenn es irgendetwas gibt, das ich vielleicht wirklich noch nicht kann oder verdrehen die dann nur die Augen und machen sich über mich lustig? Und was ist denn, wenn wirklich ein Patient zu mir kommt und mir erzählt, dass er zum Beispiel Verstopfung hat? Ich hab nie gelernt mit so spontanen Situationen umzugehen, aber ich kann ja auch nicht immer gleich einem Arzt Bescheid sagen, oder doch? Ich hab in meiner ganzen Ausbildung bisher nie wirklich selbstständig gearbeitet und wie gesagt, der Gedanke überfordert mich irgendwie. Es ist nicht so, dass ich wie bei dem Beispiel mit der Verstopfung nicht grundsätzlich weiß, was ich machen kann: Ich kann den Patienten fragen, wann er zuletzt Stuhlgang hatte, kann nachschauen, ob er irgendetwas an Bedarfsmedikation erhält, kann ihm empfehlen, sich seinem Zustand entsprechend zu bewegen, viel zu trinken, evtl. würde ich ihm eine Tasse warme Milch, Traubensaft oder ähnliches anbieten. Aber ich bin mir so unsicher, was letzten Endes wirklich richtig ist. Ist das normal, dass man sich als Frischexaminierte/r noch unsicher fühlt ? Ich hab echt Angst, nicht gut genug für meine Wunschstation zu sein, zumal ich auch zusätzlich nicht die schnellste bin.
Das soll sich jetzt nicht so anhören, als hätte ich keine Ahnung von nix. Ich bezweifle nicht, dass ich das Examen schaffe, weil ich mich theoretisch schon auskenne. Mir fällt es nur hier und da, ohne entsprechende praktische Anleitung, schwer, Theorie in Praxis umzusetzen und ich will nicht hinterher als Examinierte auf Station stehen und praktisch aufm Schlauch stehen. Wie handhabt ihr das mit Frischexaminierten? Geht ihr da als Kollegen mit und erklärt auch nochmal etwas, wo eben Bedarf besteht oder sind eure Erwartungen so hoch, dass ich bei euch auf Station nicht sagen dürfte, dass ich etwas bestimmtes nicht kann? Ich hoffe ihr versteht so ungefähr, was ich meine ?
und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet, ich weiß im Moment echt nicht mehr.

Ich befinde mich zurzeit im dritten Lehrjahr der GuK-Ausbildung und so langsam macht man sich da ja schonmal Gedanken, wo man denn nach der Ausbildung arbeiten möchte. Ich würde mich gerne in dem Haus bewerben, in dem ich meine externen Einsätze mache (Lerne eigentlich in einer Psychiatrie), aber irgendwie traue ich mich gar nicht, mich überhaupt irgendwo zu bewerben und dort im somatischen Krankenhaus ganz besonders nicht, weil ich mich überhaupt nicht bereit fühle und mir das selbständige Arbeiten auf Station (noch) gar nicht zutraue. Bis ich richtig fertig bin, dauert es zwar noch ein paar Monate, aber in meinem aktuellen Einsatz (Bin seit letzter Woche in dem somatischen Krankenhaus in der Notfallambulanz) haben mir die Kollegen schon oft bei irgendwelchen Aufgaben gesagt, dass ich das können muss und dass man das doch eigentlich schon im zweiten Jahr lernen würde. Zum Beispiel sollte ich gestern eine Ampulle auf einer anderen Station holen und sie dann der Ärztin geben. Die Ärztin hat mich dann nur schief angeguckt und gesagt, dass ich ihr das ja auch aufziehen müsste und ich hab dann gesagt, dass ich das noch nie selber gemacht habe und mir da bisher immer das Material vorbereitet wurde, weshalb ich mir unsicher war, was ich dafür benötige (davon abgesehen hab ich das auch generell noch nicht oft und auch schon lange nicht mehr gemacht). Die Ärztin hat mich dann gefragt, in welchem Kurs ich bin und als ich sagte, dass ich im Oberkurs bin hat sie sich zusammen mit der Kollegin halb lustig gemacht/halb entsetzt den Kopf geschüttelt, wie das denn sein könnte, was für mich sehr erniedringend war. Ich denke, mir wird dadurch jetzt auch nochmal weniger zugetraut. Die Kollegin erzählt auch den anderen Schülern immer gleich, dass sie mir alles zeigen und erklären sollen, weil ich "nicht so ganz viel weiß".
Da ich mich ja eigentlich bald bewerben müsste, um dann ab Oktober eine Stelle zu haben, mache ich mir nun Gedanken, wie das wird, wenn ich richtig auf einer Station anfange zu arbeiten. Haben die Kollegen da Verständnis, wenn es irgendetwas gibt, das ich vielleicht wirklich noch nicht kann oder verdrehen die dann nur die Augen und machen sich über mich lustig? Und was ist denn, wenn wirklich ein Patient zu mir kommt und mir erzählt, dass er zum Beispiel Verstopfung hat? Ich hab nie gelernt mit so spontanen Situationen umzugehen, aber ich kann ja auch nicht immer gleich einem Arzt Bescheid sagen, oder doch? Ich hab in meiner ganzen Ausbildung bisher nie wirklich selbstständig gearbeitet und wie gesagt, der Gedanke überfordert mich irgendwie. Es ist nicht so, dass ich wie bei dem Beispiel mit der Verstopfung nicht grundsätzlich weiß, was ich machen kann: Ich kann den Patienten fragen, wann er zuletzt Stuhlgang hatte, kann nachschauen, ob er irgendetwas an Bedarfsmedikation erhält, kann ihm empfehlen, sich seinem Zustand entsprechend zu bewegen, viel zu trinken, evtl. würde ich ihm eine Tasse warme Milch, Traubensaft oder ähnliches anbieten. Aber ich bin mir so unsicher, was letzten Endes wirklich richtig ist. Ist das normal, dass man sich als Frischexaminierte/r noch unsicher fühlt ? Ich hab echt Angst, nicht gut genug für meine Wunschstation zu sein, zumal ich auch zusätzlich nicht die schnellste bin.
Das soll sich jetzt nicht so anhören, als hätte ich keine Ahnung von nix. Ich bezweifle nicht, dass ich das Examen schaffe, weil ich mich theoretisch schon auskenne. Mir fällt es nur hier und da, ohne entsprechende praktische Anleitung, schwer, Theorie in Praxis umzusetzen und ich will nicht hinterher als Examinierte auf Station stehen und praktisch aufm Schlauch stehen. Wie handhabt ihr das mit Frischexaminierten? Geht ihr da als Kollegen mit und erklärt auch nochmal etwas, wo eben Bedarf besteht oder sind eure Erwartungen so hoch, dass ich bei euch auf Station nicht sagen dürfte, dass ich etwas bestimmtes nicht kann? Ich hoffe ihr versteht so ungefähr, was ich meine ?
