Erst-, Zwischen- und Abschlussgespräche

Schogibaerin23

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25.06.2007
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92
Ort
Oberbayern
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin :-)
Akt. Einsatzbereich
Anästhesie
Hallo,

muss mal Fragen wie das bei euch so ist. Auf jeder Station auf der wir eingesetzt sind haben wir ja mit unserem Mentor ein Erstgespräch (um Lernziele ect vestzulegen) ein Zwischengespräch (um zu sehen wie man sich eingelebt hat, wie die Lernziele so verlaufen und ob es Probleme gibt) und ein Abschlussgespräch (mit Benotung,.....).

Jetzt ist es schon 12 Wochen her das ist die letzte Station verlassen habe (bin momentan im Abulanten Pflegedienst eingesetzt) und ich warte immer noch auf die drei Gespräche. Mein Mentor ist das irgendwie egal. Man hat mir damals die Station nicht gezeigt, keine Lernziele ausgemacht, keine Wünsche meinerseits erfüllt und auch sonst war ich sehr unzufrieden mit der Station. Bin bestimmt 3 mal die Woche dort um nach den Gesprächen zu fragen und um den Berwertungsbogen auszufüllen aber er hat entweder keine Zeit oder Lust.

Hattet ihr das auch mal? Also so einen Mentor / Praxisanleiter der garkein Interesse an "seinem" Schüler gezeigt hat? Ich meine die Schule wartet ja auf den Bewertungsbogen und die nerven jetzt auch schon.

Grüße Christina
 
Hallo,

ich selbst bin PA und finde es immer schade, wenn Schüler über Stationen berichten, wo Kollegen gar kein Interesse an dem Schüler zeigen und ihn praktisch seinem Schicksal überlassen.

Hast Du mit Deiner Schule schon über das Problem geredet? Vielleicht hilft es, wenn Du einen Lehrer hinzuziehst. Ich fände es gut, wenn es Beurteilungsbögen für Schüler über Mentoren gäbe (siehe auch ein Posting von mir im Forum Praxisanleiter), es muss ja nicht auf Station sondern kann im Nachhnein in der Schule ausgefüllt werden falls der Schüler angst vor einer schlechten Beurteilung hat. Aber die Schule hätte bei Häufungen über bestimmte Mentoren die Möglichkeit, etwas zu unternehmen. Denn oft weiß die Schule nichts von dem Problem,weil die Schüler nichts sagen.
 
haha, sowas gibt's formal auch bei uns im haus... aber ganz ehrlich, wir schüler gehen den meisten pa's doch echt am a... vorbei, auf deutsch gesagt.

erst-, zwischen- und endgespräch existieren bei uns praktisch nur auf papier, hab aber noch nie(!) erlebt, dass sowas mal im ansatz praktiziert wurde... echt lächerlich! :down:

naja, und unsere schule interessiert das problem leider auch nicht allzusehr. haben die schlechte betreuung durch die pa's (und auch die "gesprächsproblematik") bereits mehrfach angesprochen... ein ohr für unser klagen scheint man dort allerdings nicht zu haben...
 
wir schüler gehen den meisten pa's doch echt am a... vorbei, auf deutsch gesagt.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. (Oft gehen sie ja hoch motiviert in eine solche Aufgabe)
Mag natürlich sein, dass es Dir so vorkommt.

So wie ich es hier lese, haben viele PA´s sehr schlechte Rahmenbedingungen in ihren Kliniken und können die zusätzliche Arbeit einfach nicht mehr leisten.
Für mich hat sich das seit den Freistellungen geregelt. Ich bin allerdings auch nicht bereit, irgendwelche Anleite- und Gesprächstermine vor oder nach Dienstschluss auszumachen.

@ Schogibaerin23

Mir wäre das nach mehrmaligem Nachfragen zu blöd und würde die Schule darüber informieren, ob sie da nicht mal nachfragt.

Grüße
Michl
 
Die Schule hab ich darüber schon informiert, aber hilft nichts !

Normalerweise sind die Mentoren im Klinikum super (hatte bis jetzt noch keine Probleme). Gespräche wurden geführt, div. Wünsche erfüllt und auch sonst wurde ich immer gut in das Stationsteam integriert. Nur eben auf dieser Station nicht. Was mich doch sehr ärgert.

Ein Bewertungsbogen für Mentoren würde ich sofort unterstützen, manche Stationen haben sowas schon - aber eben auf freiwillige Basis.

@Michl: Ich verlange ja auch nicht vom Mentor das er sich in seiner Freizeit mit mir treffen soll damit wir alles durchgehen, aber wenn ich meine Mittagspause schon 4-5 mal "geopfert" habe um auf Station zu gehen für das Bewertungsgespräch (was terminlich vereinbart war) und ich dort erfahre das er sich heute Freigenommen hat, oder früher Feierabend hat, finde ich das auch nicht in Ordnung. Man könnte ja zumindest mal bescheid geben ! ! !
 
@ Schogibaerin23

Bezog sich nicht auf Dein Posting, sondern darauf, dass Schüler den meisten PAs sonstwo vorbei gehen.

Deine Situation ist grad nicht so toll, weil Du ja scheinbar nichtmal die Schule hinter Dir stehen hast. Wobei die doch mit dieser ambulanten Einrichtung und deren Umgang mit Schülern Erfahrung haben müsste, wenn sie dort regelmäßig Azubis hinschicken?!

Schön zu hören, dass es ansonsten bei Euch in der Klinik super mit den Mentoren klappt.

Grüße
Michl
 
Hallo,

also ich bin PA und muss sagen, ich versuche zumindest das Erst- und Zwischengespräch zu machen. Muss ja wissen, was der Schüler lernen will bei uns. Und in der Regel kriegen alle Auszubildenden von mir ein Feedback während des Einsatzes. Beim Endgespräch kann es schon sein, dass ich den Bogen ausfüll, dem Schüler geb und sag er soll sich den durchlesen. Mach ich aber in der Regel nur, wenn der Schüler gut war und es nix zu beanstanden gibt. Ansonsten gibt es immer ein Gespräch.

Möchte nicht, dass ein Schüler meine Geschichte erlebt, das hatte mich in meiner Ausbildung so schockiert:

Beim Zwischengespräch war noch alles in Ordnung (stand auch so auf dem Zettel) beim Endgespräch hieß es:
- du hast Dich zuwenig um die Ausleerräume gekümmert
- die Teeküche war nicht immer aufgeräumt
- überhaupt frägst Du zuwenig
- macht einen uninteressierten Eindruck

und das war die letzte Beurteilung in der Probezeit... Bin dann sofort zu meiner Schulleitung, die meinte damals nur, alles nicht so schlimm...
 
Vor-, Zwischen- und Schlussgespräch hatte ich während meiner Ausbildung auch nur in einem Fremdeinsatz. Bin zwar bald AP, also nicht im Kh, aber hab ja auch so einige Fremdeinsätze durchführen müssen. Dass eine PA ihre Schüleranleitung so ernst nimmt, hab ich auch nur in meinem Psychiatrieeinsatz so erlebt. War völlig überrascht und auch erstmal sprachlos, als die mich fragte, was ich mir von meinem Einsatz erwarte...
Also, für mich persönlich hab ich da schon viel rausfiltern können. Ich weiss heute schon, wenn ich meinen PA-Kurs hinter mir habe, werde ich sicherlich anders an die Sache rangehen, wie das meine bisherigen PA's mit einer Ausnahme gemacht haben!

Schreiberling
 
Hi,
ja das leidige Thema Motivation. Es sollte in einer Klinik Treffen für Mentoren oder PA´s geben, die evtl. auch von der Schule oder einem freigestellten PA moderiert werden. Ich denke die Anleiter der Stationen sind wesentlich motivierter, wenn sie neben dem Stress auf station einen professionelle Austausch nebenher haben, wo dann auch die Wichtigkeit und die Möglichkeiten solcher Gespräche nochmals nahe gebracht wird. So klappt es dann auch mit den Gesprächen häufiger. Nebenbei steigt übrigens auch die Qualität der Gespräche.
 
Hallo alle zusammen

Also ich bin auch noch in der Ausbildung und bei uns läuft das mit den Gesprächen echt gut. Am ersten Tag oder in der ersten Woche sollte das Erstgespräch laufen was auch eigentlich immer gemacht wird. In diesem Gespräch wird auch ein Termin für das Zwischengespräch ausgesucht was aber nicht immer klappt. Das Zwischengespräch läuft dann in der Mitte des Einsatzes und des Abschlussgespräch wird immer am letzten Tag gemacht an dem man mit der Mentorin arbeitet. Dort wird die Beurteilung (Noten) besprochen und der Schüler gibt seine Beurteilung an die Mentorin bzw Station ab.....
Also bei uns klappt es wie gesagt ziemlich gut klar manche hatten schon schlechte Erfahrungen gemacht in dieser Hinsicht. Aber meistens liegt es dann daran das die Mentoren frei haben oder so und dann wird es halt nachgeholt..

liebe Grüße Merlechen
 
Muss mich hier mal einmischen! :dudu:
Es ist zwar leider so, dass manchen PAs der Schüler ... (war schon deftig!).
Allerdings gibt es immer dazu als nächsten PA das krasse Gegenteil.
Bin selbst PA im KH seit fast nem Jahr. Arbeite ganz normal in allen Schichten auf meiner Station (wie vorher auch) nur jetzt mit der Weiterbildung.
Habe mich auch immer angestrengt, dass Gespräche innerhalb der Dienstzeit geführt werden. :arrow: Bin zwar jetzt immer noch auf dem Standpunkt, Gespräche MÜSSEN LAUFEN: ist für jeden Schüler immens wichtig & zwar am besten mit einigen Kollegen zusammen, damit keine böse Überraschung am Schluss herauskommt (wie vorher beschrieben)!
Mache es jetzt so, dass Gesprächstermine zu Wochenanfang geplant werden, denn dann hat man die Möglichkeit bei Zeitmangel sie in Richtung Wochenende zu verschieben. Wenn ich dann sehe, dass es bei einer "hektischen Woche" nicht innerhalb der Dienstzeit klappt, dann wird das Gespräch geführt und ich schreibe mir die Überstunden auf!!! :aetsch:
SO VIEL ZEIT FÜR SCHÜLER MUSS SEIN!!! :besserwisser:
Auch habe ich allen Kollegen klar und deutlich gesagt, dass jeder das terminierte Gespärch führen kann, wenn ich nicht da sein sollte!
Aber ich habe ihnen auch klar gemacht, dass Meinungen über Schüler nach einer Beurteilung nicht mehr angenommen werden :arrow: sie sollen es vor den Gesprächen mitteilen: Gespärchstermine hängen mind. 3 Wochen vorher an der Pinnwand aus: also es gibt keine Ausreden für einige Kollegen!!!

Bin ganz ehrlich: fände eine Beurteilung der PA durch Schüler nicht unbedingt schlecht! Weiß nicht wie man die Idee am besten "initiiert" ohne den Ruf zu bekommen sich noch mehr profilieren oder über andere PA stellen zu wollen. Bisher waren fast alle Schüler mit der Arbeit auf unserer Station zufrieden & haben keine Kritik/Verbesserungsvorschläge angebracht. Weiß aber auch nicht, ob Schüler sich im Allgemeinen nicht trauen irgendetwas zu kritisieren (auch unter 4 Augen).
=> siehe Beitrag #21 von KoRn-freak im Forum "PA-Beurteilungen für Schüler" (ein Bogen als Beispiel)
 

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