Erfahrung in der ambulanten Pflege

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schorschi1980

Gast
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen!
Zuerst zu mir: Ich bin 31 Jahre und möchte gerne in die ambulante Pflege! Ich arbeite seit über 6 Jahren in der stationären Altenpflege und möchte nun geren wechseln. Ich habe schon von meheren Kolleginnen erfahren, die in verschiedenen ambulanten Einrichtungen arbeiten, das es ein schönes Arbeiten sein soll!
Wer hat Erfahrung damit? Auf was muß ich achten?
 
Schorschi ambulant ist mittlerweile so vielseitig

wir hätten da die klassische Tourenpflege (ein sehr schöner, aber auch anstrengender Job in meinen Augen - ich könnte unter dem tw. wirklich enormen Zeitdruck nicht gut arbeiten)

dann die Betreuung von Wohneinheiten (psychiatrischer Bereich, geriatrischer B. usw.) - wäre die Mischung aus "ambulant" und Wohnbetreuung

und wir haben noch die Heimbeatmung - 12h nonstop Zeit nur für einen Patienten am Tag - hat so seine Vor- und Nachteile (will nix beschönigen ^^ )

wo willste hin? :razz1:
 
Hallo!
Ich würde gerne den "klassische" ambulante Pflege wählen. Ich habe mich auch schon beworben und Vorstellungsgespräch bekommen. Ich warte nur noch auf eine Entscheidung. In dieser Sozialstation war ich schon als Schüler eingeteilt und es hat mir eigentlich gefallen.
Und der "Streß" gibts auch im statonären Bereich. Der Leistungsdruck ist immer mehr.

Aber Danke für deinen Eintrag
 
Ich würde auf die Arbeitsbedingungen achten. Gerade unter den ambulanten Diensten gibt es leider etliche schwarze Schafe. Wenn ich hier lese, dass manche behaupten, die Fahrten von einem Patienten zum nächsten seien keine Arbeitszeit...:evil1:
 
Meine Berufstätigkeit in der ambulanten Pflege endete mit einer Kündigung via Einschreiben seitens des AG einen Tag vor Weihnachten...:cry1: Das von ihm zu Anfang propagierte Arbeitszeitmodell fand letztendlich keinen Niederschlag...alle Nase lang bekam ich abweichend vom Dienstplan das Rufbereitschaftshandy auf' s Ohr gedrückt...meine bereits geplanten Touren wurden nach Belieben zerpflückt...ergänzt...und die Teildienste waren nicht so niedlich wie sie klangen, sondern im Grunde genommen komplette Früh- und Spätdiensttouren an den WE und Feiertagen...
Schön fand und finde ich nach wie vor, die Patienten in ihrem privaten Umfeld versorgen zu können...
Die Arbeitsumstände bewirken allerdings noch heute einen RR-Anstieg bei mir...:evil1:
 
Ich arbeite seit 12 Jahren in der ambulanten Pflege und ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wichtig ist, dass du dir das Konzept des Pflegedienstes anschaust, ich empfehle da immer die großen Wohlfahrtsverbände, da geht es weniger um die Gewinnmaximierung. Wichtig ist auch, dass die Wegezeit bezahlt wird und dass du ein Festgehalt bekommst ( das verhindert, dass du 40 Patienten im Akkord versorgen musst).
Ich arbeite mittlerweile viel im Büro, aber die individuelle und eigenständige Arbeit in der ambulanten Pflege habe ich immer einer hierachiebetonten Arbeit im stätionären Bereich vorgezogen.
 
Wichtig ist, dass du dir das Konzept des Pflegedienstes anschaust, ich empfehle da immer die großen Wohlfahrtsverbände, da geht es weniger um die Gewinnmaximierung. Wichtig ist auch, dass die Wegezeit bezahlt wird und dass du ein Festgehalt bekommst ( das verhindert, dass du 40 Patienten im Akkord versorgen musst).
Ich arbeite mittlerweile viel im Büro, aber die individuelle und eigenständige Arbeit in der ambulanten Pflege habe ich immer einer hierachiebetonten Arbeit im stätionären Bereich vorgezogen.

Hallo!

Das mit dem Konzept ist so eine Sache. Ich arbeite seit ca. 10 Jahren in der ambulanten Pflege, seit ca 1 Jahr (wieder) in einem Wohlfahrtsverband. Deren Konzept und Leitbild klingt so nett. Aber die Realität sieht doch etwas anders aus...
Das mit der Wegegeld-Bezahlung finde ich auch wichtig.

Bist Du in einem Berufsverband? Ich finde ja den DBfK recht gut, weil Du da auch rechtschutzversichert bist (kann man immer mal gebrauchen...)

Ohne Festgehalt geht m.E. gar nichts. Im Krankheitsfall hast Du sonst echt verloren.

Ambulante Pflege ist insgesamt so eine Sache. Es ist mittlerweile so, dass Du dort erheblich Zeit zusetzen musst. Ein Beispiel: Pflegeplanungen schreiben ist meist Privatsache (d.h. u.U. kriege ich für eine komplette PflPl. 1h berechnet - wenn ich Glück habe) Braucht man länger für eine Tour - tja dann ist es eben Privatsache.

Solltest Du ein Bewerbungsgespräch haben, lass Dir doch einfach mal den aktuellen Dienstplan zeigen. - Ich persönlich lehne im Voraus geplante Teil- bzw. Doppeldienste (denn das ist es ja eher) ab. Im Notfall okay, alles andere auf keinen Fall.

Aber für mich ist trotz mancher Nachteile der ambulante Pflegebereich immer noch das mir am ehesten Entsprechende: Die Freiräume, die man hat, das selbstständige Arbeiten und der m.E. persönlichere Kontakt zu den Patienten (äh, sorry: "Kunden") entspricht mir einfach mehr...

Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen...

Blauwal
 
Hallo Blauwal!
Ja, was mir zusagt, ist dies, das man alleine arbeiten kann, keine Kollegen, die hinter jeder Tür stehen, PDL die dich immer wieder mal kontrollieren können. Du kannst nach deinem eigenen Takt arbeiten. Zum Thema Doppeldienste und Arbeitszeit: Ich arbeite jetzt nun seit über 6 Jahren in der statonären ALtenpfelge und bekomme perönlich und auch von anderen Kollegen in anderen Betrieben mit, das auch in ALtenheime es "geteilte" Dienste gibt (als AN eine Strecke 20 Km ist heftig) und man muß auch im statonären Bereich Arbeitsleistung erbringen zu bestimmten Uhrzeiten. Es wird im Minutentakt garbeitet. Also leigen nach meiner Meinung diese Bereiche von der Arbeitsbelastung und Arbeiszeit nicht weit auseinander.
 
Also leigen nach meiner Meinung diese Bereiche von der Arbeitsbelastung und Arbeiszeit nicht weit auseinander.
Mhm- ich habe diesbezüglich keine Erfahrungswerte , aber lässt sich das pauschalisieren? Meine Schwester arbeitet seit 6 Jahren in einem Pflegeheim und hatte bisher noch keinen Teildienst- mal 'nen kurzen Früh- oder Spätdienst...aber morgens und nachmittags musste sie noch nie arbeiten...Und aus dem Krankenhaus kenne ich das gar nicht.
 
Ja leider mußte ich diese Erfahrung machen. Wenn dann ein Weg 20 KM ist, kann man sich denken wie be.... das ist. In dem Heim wo ich jetzt arbeite, müßen die Pflegehelfer fast nur geteilt arbeiten.
 
In dem Heim wo ich jetzt arbeite, müßen die Pflegehelfer fast nur geteilt arbeiten.

Hallo!

Es kam oben vielleicht etwas sehr negativ rüber: Meine Meinung dazu ist, dass ich das nicht möchte.
Vielleicht gibt es ja Leute, die gerne Teildienste machen. Das ist ne persönliche Einstellungs-Sache. Auch Schaukeldienste (F/S/F/S... im täglichen Wechsel) ist für manche KollegInnen erstrebenswert. Ich sage für mich dazu nur "dankeschön, bitte nicht für mich". Meine Leute zuhause haben eh schon nicht viel von mir... - dafür viel Nachsicht mit mir...

Grüße

Blauwal
 

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