Wichtig ist, dass du dir das Konzept des Pflegedienstes anschaust, ich empfehle da immer die großen Wohlfahrtsverbände, da geht es weniger um die Gewinnmaximierung. Wichtig ist auch, dass die Wegezeit bezahlt wird und dass du ein Festgehalt bekommst ( das verhindert, dass du 40 Patienten im Akkord versorgen musst).
Ich arbeite mittlerweile viel im Büro, aber die individuelle und eigenständige Arbeit in der ambulanten Pflege habe ich immer einer hierachiebetonten Arbeit im stätionären Bereich vorgezogen.
Hallo!
Das mit dem Konzept ist so eine Sache. Ich arbeite seit ca. 10 Jahren in der ambulanten Pflege, seit ca 1 Jahr (wieder) in einem Wohlfahrtsverband. Deren Konzept und Leitbild klingt so nett. Aber die Realität sieht doch etwas anders aus...
Das mit der Wegegeld-Bezahlung finde ich auch wichtig.
Bist Du in einem Berufsverband? Ich finde ja den DBfK recht gut, weil Du da auch rechtschutzversichert bist (kann man immer mal gebrauchen...)
Ohne Festgehalt geht m.E. gar nichts. Im Krankheitsfall hast Du sonst echt verloren.
Ambulante Pflege ist insgesamt so eine Sache. Es ist mittlerweile so, dass Du dort erheblich Zeit zusetzen musst. Ein Beispiel: Pflegeplanungen schreiben ist meist Privatsache (d.h. u.U. kriege ich für eine komplette PflPl. 1h berechnet - wenn ich Glück habe) Braucht man länger für eine Tour - tja dann ist es eben Privatsache.
Solltest Du ein Bewerbungsgespräch haben, lass Dir doch einfach mal den aktuellen Dienstplan zeigen. - Ich persönlich lehne im Voraus geplante Teil- bzw. Doppeldienste (denn das ist es ja eher) ab. Im Notfall okay, alles andere auf keinen Fall.
Aber für mich ist trotz mancher Nachteile der ambulante Pflegebereich immer noch das mir am ehesten Entsprechende: Die Freiräume, die man hat, das selbstständige Arbeiten und der m.E. persönlichere Kontakt zu den Patienten (äh, sorry: "Kunden") entspricht mir einfach mehr...
Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen...
Blauwal