Hat jemand als Dauernachtwache Erfahrung gemacht?

Ovian

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Gesundheits- und Krankenpfleger
Hallo,

bin momentan am Überlegen ob ich nicht von 40 Stunden auf 30 Stunden als Dauernachtwache wechsel.

Ich habe viel weniger Arbeit, bekomme meine Stunden wesentlich schneller zusammen und die Pause ist bei uns im Unternehmen bezahlt, d. h. man bekommt pro Nacht 8,5 Stunden. So gesehen wären es bei 30 Stunden ca. 14 Nächte im Monat.
Mir geht diese Frühschicht - Spätschichtwechsel dermaßen auf die Nerven und stelle mir so 2x7 Nächte recht toll vor.
Meintwegen 6 Nächte, 4 Nächte, 4 Nächte.
Man hat über 15 Tage im Monat frei und verdient genauso viel wie bei Vollzeit durch die Zulagen.

Vielleicht sehe ich es auch nur so weil unsere Nachtwachen davon ständig schwärmen und ich evt. die Kehrseite nicht sehe. Aber selbst im Sommer haben unsere Nachtwachen immer jeden Abend was vom Leben. Die Arbeitszeit ist von 21:45 Uhr bis 06:15 Uhr. Man kann vorher grillen, ab 15 Uhr wenn man fit ist noch den Tag in der Sonne genießen und und und. Und man kann ohne Urlaub zu nehmen einfach mal 10 Tage wegfahren, falls man mal 10 Tage am Stück frei hat (was nicht selten vor kommt bei unseren Nachtwachen). Die eine arbeitet vom 01. bis zum 07. und dann wieder vom 23. bis zum 30. Man stelle sich vor, vom 07. (bzw. 08. wegen Umstellung von Nacht auf Tag) bis zum 23. am Abend frei zu haben. Und dann hat die im nächsten Monat wieder vom 08. bis zum 15. und vom 25. bis zum 31.
 
Ich persönlich habe mehrere Jahre so gearbeitet, in Vollzeit, 7 Nächte/7Nächte frei.
Ich habe es geliebt und auch das Familienleben funktionierte.
Dann kam die 3 Schichtenpflicht (wir hatten keine Nachtwachenverträge) und alles wurde blöd.
Aber: jetzt bin ich 20 Jahre älter und schaffe im Krankenhaus keine 7 Nächte mehr am Stück (immer noch Innere mit ca 30 Patienten) - geht nicht mehr, nach 4 Nächten bin ich platt (ich kann sehr gut und ausreichend schlafen).
Kannst du es erreichen, dies mal 2 oder 3 Monate auszuprobieren?
 
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Denke auch an später. Die Rente wird nur vom Bruttoeinkommen berechnet.
Auch wenn du jetzt das gleiche Einkommen hast, später wirst du es bereuen.
 
Das mache ich seit vielen Jahren, allerdings mit mehr Stunden.
Was gesundheitlich besser ist, kann ich schlecht beurteilen, aber es beschäftigt mich in den letzten
Jahren mehr.
Ich merke jetzt mehr die Umstellung von Nacht auf Tag als früher.
Umgekehrt ist kein Problem.
Es gibt Studien, nach denen Nachtarbeiter öfter an Krebs und z.B. auch an Diabetes erkranken.
Ist vielleicht auch interessant, wenn man vor der Entscheidung steht.

Ich würde es jederzeit wieder machen, war die beste Entscheidung für mich.
 
Die Hauptnachtwachen bei meinem früheren AG arbeiteten alle so. Sie kamen gut damit zurecht. Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen, aber die Geschmäcker sind verschieden.
Ich habe viel weniger Arbeit,
Das trifft auf meiner Abteilung keinesfalls zu. In geschätzt 19 von 20 Nächten besteht meine (nicht bezahlte) Pause innerhalb des Zehn-Stunden-Dienstes darin, mir während der Arbeit am PC (Doku, Apothekenbestellung etc.) nebenher mein Brot reinzuschieben.
 
Ich hab auch eine sog. "bezahlte Pause", die ich in über 99% der Nächte auch nehme.
Wenn das nicht so wäre, hätte ich längst etwas unternommen.
Für mich persönlich ist diese Regelung mit der Pause sehr angenehm.
Am meisten hat mich früher an den Tagdiensten die kurze Anwesenheitszeit pro Dienst genervt und
dass ich deshalb fast jeden Tag auf der Arbeit aufschlagen musste.
 
Nein kann es leider nicht ausprobieren.
Aber ich weiß, dass ich ein Nachtmensch bin und privat im Frei bis ca. 4 Uhr / 5 Uhr wach bin. Schlafe auch recht lange.
Bin also generell eher ein Nachtmensch.

Ich denke ich werde es mal probieren.

Und ja zwecks Rente... puh, hab noch 50 Jahre hin.Wer weiß ob ich überhaupt mal eine Rente bekommen werden. Aber 30 Stunden sind schon cool. Ich weiß gar nicht ob ich 40 Stunden Tagdienst weitere 20 Jahre aushalte und würde auch auf 30 reduzieren. Deshalb wären 30 Stunden Nacht ja sowieso besser, dann hab ich wenigstens noch Netto mehr.
 
Nein kann es leider nicht ausprobieren.
Aber ich weiß, dass ich ein Nachtmensch bin und privat im Frei bis ca. 4 Uhr / 5 Uhr wach bin. Schlafe auch recht lange.
Bin also generell eher ein Nachtmensch.
Dann biste wie ich :daumen:
Versuche es einfach, wenns dann nicht passt geht es ja wieder zurück. Reduzieren kannst du immer noch.
 
Ich habe von einer Schwester die schon 20 Jahre in der Pflege arbeitet hat mir empfohlen in die Nacht zu gehen.

Dort hätte man Ruhe hätte die ganzen Telefonate, Ärzte und das ganze Tam Tam nicht was im Tagdienst dazugehört.

Man macht seine Arbeit bzw teilt sich auf wie man es möchte und keiner redet einem dazwischen
 
Okay habs getan und jetzt meinen Dienstplan für Dezember erhalten.

Mal schauen ob ich es länger mache und warte mal die nächsten Dienstpläne ab, aber vereinbart in der Form war es nicht.
Habe vom

Also 18 Nächte und 13 Frei. Ich habe zwar den Dienstplan erhalten und weiß auch nicht was meine Sollstunden sind bei 30 Stunden für Dezember, aber soweit ich weiß bin ich mit 18 Nächten deutlich über meine Sollstunden bei 30 Stunden pro Woche.

Bin gespannt. Mich stört es zum Glück nicht, habe ja nichts vor, aber auf Dauer würde ich tatsächlich sogar auf 20 reduzieren.

Also pro Nacht bekomme ich 8,5 Stunden, Pause wird nicht abgezogen.
18x8,5 = 153 Stunden
Wochenenden habe ich immer 9,5 Stunden (eine Stunde länger) und Urlaub der Bewohner auch.
Somit habe ich nochmal vom 22.-28. 7 Stunden drauf und irgendwo noch ein Wochenende mit +2 (also +9).
153 + 9 = 162 Arbeitsstunden im Dezember.

Soll bei 30 Stunden müsste eigentlich bei glaube ich 23x6 liegen, also 138 Stunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
somit habe ich nochmal vom 22.-28. 7 Stunden drauf
Wie kommste denn darauf? Wochenende ist in dem Zeitraum nur der 25. & der 26.12. (Samstag und Sonntag). Die anderen sind normale Werktage; am 24.12. mag es in manchen Tarifverträgen einen Zuschlag geben, aber genaugenommen ist das kein Feiertag.

Werden bei Euch die Feiertage vom Soll abgezogen? Oder bekommst Du z.B. 135% Zuschlag und dafür keinen Freizeitausgleich? Gibt's zwar nur noch selten, ist aber möglich, kommt auf den Tarifvertrag an. Im TVöD z.B. geht es.
 
Bewohner haben da frei. Habe da immer bis 7:15 Uhr Nacht statt 6:15.

Sind vom 21.12 bis zum ende der ersten Januar Woche Zuhause.Mein Tarifvertrag ist TV L
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was machst Du dann vor Ort, wenn keiner da ist? (Okay. Geht mich nichts an.)

Du bist beim gleichen AG wie zuvor? Dann müsstest Du doch wissen, ob Feiertage in Freizeit ausgeglichen oder ausgezahlt werden?

Ist die Reduzierung Deiner Arbeitszeit überhaupt schon bewilligt? Die kannst Du nur mit mindestens drei Monaten Vorlaufzeit beantragen. Man darf auch früher beginnen, wenn es gerade passt, muss aber nicht.
 
Claudia, meine Nächte gehen vom 22.12 bis zum 0x.01.22 eine Stunde länger, da die Bewohner der Wohngruppe keine WfbM haben und der Frühdienst erst um 07:00 Uhr anfängt statt um 06:00 Uhr. Mein Dienst endet um 07:15, statt wie unter der Woche oder an normalen Arbeitstagen ohne Feiertage 06:15.

Ich bin im TVL, meine Sollstunden sind 126 für Dezember da 2 Feiertage sind.

Ich arbeite aber 163 Stunden, 18 Nächte (153), aber da 1 Samstag und 1 Sonntag und 7 Urlaubstage der Bewohner inkludiert sind kommen 9 Stunden drauf. Also 163 Stunden im Dezember, allerdings nur 126 Stunden Soll.
 
Die beiden Weihnachtsfeiertage fallen in diesem Jahr auf ein Wochenende, reduzieren also nicht die Anzahl der Arbeitstage.
Hast Du wirklich schon für Dezember Deine Arbeitszeit reduziert? Oder habt Ihr ein ARbeitszeitkonto?
 
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Ich habe mal ca. 9 Jahre ausschließlich im Nachtdienst in einem Wohnheim der Eingliederungshilfe gearbeitet.
25-Std-Woche = 60%-Stelle = 10-12 Nächte je nach Sollstunden des Monats.

Ich kenne das auch mit der einen Stunde morgens länger bleiben, wenn die Bewohner nicht in die Werkstatt gehen wegen Betriebsferien.

Ich habe die Nachtdienste super gerne gemacht, ich bin aber auch von Natur aus eine Nachteule!!!
 
Also ich habe vom 29.11.21 bis 02.01.22 insgesamt 18 Nächte, ein Soll von 150 Stunden.

Vom 29.11.-05.12.21 mache ich 44,30 Stunden, quasi +30 Plansaldo bei einer Sollzeit von 30 Stunden.
Vom 06.12.-02.01.22 mache ich 123,30 Stunden, +3,30 Plansoldo bei 120 Sollzeit.
 
Jeweils 2 der Tage liegen aber im November bzw. im Januar. Die kannst Du nicht zur Arbeitszeit vom Dezember rechnen.

Geh doch einfach mal zu Deiner Stationsleitung und lass es Dir erklären, wenn Du die Dienstplangestaltung nicht nachvollziehen kannst.
 
Jeweils 2 der Tage liegen aber im November bzw. im Januar. Die kannst Du nicht zur Arbeitszeit vom Dezember rechnen.

Geh doch einfach mal zu Deiner Stationsleitung und lass es Dir erklären, wenn Du die Dienstplangestaltung nicht nachvollziehen kannst.
Ja werde ich mal fragen.

Dienstplan wird nach KW geplant, nicht monatlich vom 01.12 bis 31.12 oder so.

Also KW 47 ist 29.11 bis 05.12 sind 30 Soll, KW 48 vom 06. bis 12.12 und sind 30 soll usw
 

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