Danke, Britta (bzw. Herr Sellmer

).
Enzymatische Wundreinigung mit o.g. Therapeutika ist, wie Britta schreibt, nicht obsolet.
Dennoch ist es nicht mehr zeitgemäß, weil es einfach zu lange andauert, bis Nekrosen und Beläge angedaut sind, so dass sie sich lösen. Auf trockenen Nekrosen gar unwirksam, da sie für die Salben nicht durchlässig sind und deswegen nicht da wirken können, wo sie sollen (zwischen Wundfläche und Nekrosedeckel).
Es gibt noch genügend, die die Salben verwenden - nur stellen sie dann nach einigen Wochen fest, dass sichtbare Erfolge ausbleiben oder nur geringfügig zu verzeichnen sind. Also zieht kostbare Zeit ins Land - und Zeit ist Geld. Frustrierend für alle Beteiligten.
Ganz oft wird umgestellt auf autolytisches Wunddebridement, also Einsatz von Hydrogelen, die noch den "Feuchthalteeffekt" haben.
Bei leichten Belägen denke ich ist enzymatisches Debridement noch okay.
LG
Trisha