Nun geb ich auch mal meinen Senf dazu,
ich bin seit vier Wochen bei der Caritas in der ambulanten Pflege und bin ab Oktober im Mittelkurs. Ich war wirklich gespannt wie es wird in der Ambulanten. Es kommt viel darauf an, mit welcher Schwester man fährt, da viele es gewohnt sind alleine zu fahren und auch alles alleine ohne Hilfe zu machen.
Den ersten Tag habe ich nur zugesehen, die Patienten genau beobachtet, mir die Wohnungen angesehen und etwas mit den Pats geredet. Das hat mir danach gut geholfen, weil ich einen Anknüpfpunkt für Gespräche und Beziehungsaufbau hatte. Fotos und Wohnungseinrichtung sagen viel über den Bewohner aus.
Ab der zweiten Woche war es so, dass ich auch alleine bei Patienten war, allerdings nicht ohne dass sie vorher gefragt wurden. Dabei hat es sich aber nur um Grundpflege gehandelt, und ich hatte immer die Handynummer der Sr. dabei.
Was man dabei wunderbar gelernt hat war das eigenständige Arbeiten. Und dadurch, dass man nur eine gewisse Zeit hat lernt man schnell die Arbeitsabläufe gut zu regeln, also nicht 5mal zu rennen für fünf Sachen sondern nur einmal. Ich habe echt Arbeitsorganisation gelernt. Und vor allem den Beziehungsaufbau zu verschiedensten Patienten.
Ich finde es schöner als im Krhs zu arbeiten, da man genau auf den Patienten eingehen kann, und nicht von anderem gestört wird (Nachbarpatienten, Klingel etc.)
Wenn es etwas wichtiges zu klären gab habe ich es immer an die Sr weitergegeben, hatte also auch eine große Verabntwortung die meiner Meinung nach aber nicht zu groß war. Was ich mir nicht zugetraut habe konnte ich sagen und das war auch okay so.
Eine eigene Tour habe ich nie gefahren, da wird auch (glücklicherweise) klar ein Riegel vorgeschoben. Und ab und an mal ins kalte Wasser geschmissen zu werden ist nicht unbedingt schlecht
