Der "schwierige" Dialysepatient

marley

Stammgast
Registriert
10.10.2007
Beiträge
279
Beruf
Dipl. Krankenpflegepersonal
Akt. Einsatzbereich
Ambulante Pflege
Hallo,

ich wollte Euch mal berichten wie meine Dienste so an den Feiertagen waren:schraube:
Es gab Pat. die kamen mit bis zu 7kg über dem Trockengewicht !!
Immer wieder sind es die gleichen Pat. die sich so garnicht an "unsere Regeln" halten und einfach machen was sie möchten.
3x/Wo die selben Diskussionen, was sie bitte essen und trinken möchten, diese Pat. sind weder dement noch steinalt.
Ich habe das Gefühl es geht zu einem Ohr rein, zum anderen raus und jedesmal muß man die HD Zeit verlängern,Überstunden schieben, was aber die nächsten Pat. natürlich nicht verstehen und sich beschweren weil sich die Schicht verzögert.

Ich habe echt Probleme ruhig zu bleiben, ein Kollege meint ich solle überhaupt nichts mehr sagen dann hätte ich auch keine Diskussionen:besserwisser:

Klar, aber schließlich sehe ich es auch als meine Aufgabe ( GESUNDHEITS- und Krankenpflegeperson) die Pat. ein bißchen zu
" erziehen"> klingt jetzt blöd,aber mir fällt kein anderer Begriff ein.

Wie geht Ihr mit so schwierigen Menschen um ?
ich weiß dies ist ein eigenes Klientel aber manchmal habe ich das Gefühl die veräppeln mich nur,teilweise lacht mich sogar einer aus, und langsam kann ich nicht mehr.

Ein verzweifelter
Marley
 
Ja, bei uns ist das auch ein Problem...aber ich habe festgestellt, je mehr man die Patienten dafür massregelt, desto schlimmer wird es. Ich erkläre ihnen, wenn ich weiss, das sie wissen was Dialysediät heisst, was passieren kann wenn sie so viel trinken (Lungenödem, Pleuraerguß etc.) und man muss auch mal bedenken, wie schwer es ist beispielsweise abzunehmen, über die Feiertage haltet sich kaum einer an eine Diät und darum sollte man es hier nicht zu streng sehen. Kamen die Patienten denn mit Atmemnot? Vielleicht muss auch das Trockengewicht hochgesetzt werden, va. wenn man bei 7 Litern noch keine Atemnot hat.
 
Hallo Marley,

da Du ja selbst schon den Eindruck hast, dass Du bald nicht mehr kannst, weil Dich das alles aufreibt, wäre es vielleicht gut, wenn Du Dir den Rat Deines Kollegen zu Herzen nehmen würdest.

Ich finde es okay die Patienten auf ihr "falsches Verhalten" hinzuweisen, aber wenn Du merkst, dass Du damit keinen Erfolg hast solltest Du es bei einer kurzen Erklärung bewenden lassen...

Es ist ihr Leben und ihre Gesundheit und sie werden mit den Folgen leben müssen...Schließlich sind es erwachsene Menschen...

Ich weiß nicht, ob Du nachfolgenden Spruch kennst...

Der Weg zur Gelassenheit, zu Mut und Weisheit.

Herr, gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht
ändern kann. Verleihe mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und schenke mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

(Oettinger)

Ich weiß, dass es nicht einfach ist und ich hoffe Du fühlst Dich nicht von mir belehrt...

Ich wünsche Dir, dass Du den Abstand zu den Patienten bekommst und weiterhin viel Spaß an Deiner Arbeit hast!

MfG,
Helen
 
also... ich kann dich gut verstehen´, marley. unserer pat. sind nicht anders. vor allem haben sie keinerlei verständnis... wenn sie mal 5 minuten später drank sind als sonst wird schon ein weltuntergang drauß gemacht und die schwestern beschimpft. und unser oberarzt unterstützt dann auch noch den patienten anstatt zu seinen schwestern zu halten... wo wir doch nix dafür können... genauso sind es bei uns immer die gleichen nasen die mit ewig vielen kilos kommen die natürlich nicht runterkriegen und dann öfter mal von station kommen oder stationär gehen.... atemnot.... und weißt ja. es is wirklich schlimm... du bist nicht allein :lol:
liebe grüße
 
"Durst ist schlimmer als Heimweh."

Was wissen wir über Durst?

Physiologische Wasserverluste des Körpers (Harn, Schweiß, Atemluftfeuchtigkeit) führen zur Abnahme des Wassergehaltes und geringfügiger Zunahme des osmotischen Druckes im Extra- wie im Intrazellulärraum. Ferner entsteht durch Verminderung der Speichelsekretion das für den Durst so charakteristische Trockenheitsgefühl des Mund- Rachenraumes.
...
Der Osmotische Durst
Osmosensoren im Hypothalamus und der Wand des dritten Ventrikels sind Neurone, die auf Erhöhung der intrazellulären Salzkonzentration bei Wasserverlust schrumpfen und dann vermehrt aktiviert werden.
...
Der Hypovolämischer Durst
Hypovolämischer Durst wir durch zwei unterschiedliche Prozesse ausgelöst: zum einen melden die Barosensoren der herznahen Gefäße bei Verlust extrazellulärer Flüssigkeit mit Abnahme des Blutvolumens (z.B. nach inneren/äußeren Blutungen) durch Abnahme ihrer Aktivität den Abfall des venösen Gefäßdrucks über den Nucleus tractus solitarii an den Hypothalamus , von wo aus die Freisetzung von antidiuretischem Hormon (ADH, Vasopressin) aus dem Hypophysenhinterlappen ausgelöst wird. Parallel dazu wird zentralnervös Durst ausgelöst.

Zum anderen wird durch Abfall des arteriellen Perfusionsdruckes in den Nieren Renin aus den juxtaglomerulären Zellen in die Zirkulation ausgeschüttet. Über eine Reihe von Zwischenschritten entsteht Angiotensin II im Gefäßsystem.
....
Präresorptive und resorptive Durststillung
Vom Beginn des Trinkens bis zur Beseitigung eines Wassermangels im Intrazellulärraum vergeht geraume Zeit, da das in Magen und Darm aufgenommene Wasser zunächst in den Blutkreislauf überführt (resorbiert) werden muß. Es ist aber eine alltägliche Beobachtung, daß das Durstgefühl erlischt, d.h. das Trinken aufhört, lange bevor der extra- und intrazelluläre Wassermangel beseitigt ist. Der resorptiven Durststillung geht also eine präresorptive voraus, die eine übermäßige Aufnahme von Wasser verhindert und die Zeit bis zur resorptiven Durststillung überbrückt.
...
Sensoren im Zungen- Rachenraum sowie in Magen, Duodenum und Leber informieren das Hirn über vagale Afferenzen grob über die aufgenommene Wassermenge und hemmen den Trinkakt über Verbindungen zu motorischen Systemen.
Home

...
Doch der menschliche Körper hat eine erstaunliche Puffer-Kapazität. Er verträgt zusätzlich bis zu fünf Prozent des Körpergewichts an Wasser und toleriert auch, dass ihm diese Menge in den vier bis fünf Stunden Dialyse wieder entzogen wird.
Nierenerkrankungen: Hilfe durch richtige Ernährung | Umwelt & Gesundheit | BR

Da bei der Dialyse dem Körper auch Flüssigkeit entzogen wird, verringert sich die Blutmenge. Daher kommt es oft zu einem Blutdruckabfall. Der Kreislauf muß sich erst an das geänderte Blutvolumen anpassen. Da dies nicht sofort gelingt, sackt der Blutdruck ab.
Nebenwirkungen bei Hämo-, Peritonealdialyse und Transplantation

Ergo: umsomehr "herausdialysiert" wird, umso größer das Durstgefühl. Und:

"Durst ist schlimmer als Heimweh."

Ich schließe mich Misskitten an: Vielleicht muss auch das Trockengewicht hochgesetzt werden, va. wenn man bei 7 Litern noch keine Atemnot hat.

Elisabeth
 
Hallo zusammen!!!

Also Patienten trinken bestimmt nicht mehr wie sie sollen um das Personal zu ärgern. Das ist wohl meiner Meinung nach ausgeschlossen und schon fast egoistisch wer so was behauptet.
Ihr müsst euch auch mal in die Lage der Patienten versetzen...
Stellt euch vor ihr sitzt an Weihnachten mit der ganzen Verwandschaft und Freunden zusammen alle essen und trinken sie ohne Ende und ohne drüber nachzudenken. Und dann soll es dem Dialysepatienten leicht fallen da eine Grenze zu finden??? Man isst und trinkt einfach in Gesellschaft mehr und lieber wie alleine. Dann da mal ein Gläschen Wein da noch ne Saftschole dass ist alles nicht so einfach. Wir als Personal reden uns da leicht. Schließlich betrifft es uns nicht. Für uns gibt es immer nur die Regel max. 1 Liter + Restausscheidung.
Das will und kann aber ein Betroffener in so einer Situation nicht einsehen!!!
Wir sind dann nur wieder verärgert weil er schon wieder länger machen muss und schon wieder so viel Gewicht dabei hat, sich deswegen alle Schichten nach hinten verzögern. Leute habt etwas mehr Verständniss. Die Patienten haben es nicht leicht, lasst ihnen wenigstens an solchen Familienfesten ihr Leben "genießen"
Ich seh beide Seiten, bin Dialyseschwester und mein Vater ist seit 10Jahren Dialysepatient. Ich weiß dass es für beide Seiten nicht leicht ist damit klar zu kommen, aber versetzt euch einfach mal ein bisschen in die Lage der Patienten. In der Situtation ist man frustriert genug weil man jeden zweiten Tag da rein muss. Wir sind sozusagen die zweite Familie für unsere Patienten.
Wär damit nicht klar kommt und wem es zu anstrengend ist sollte sich evtl überlegen die Abteilung zu wechseln, weil Dialysepatienten brauchen viel Aufmerksamkeit, Liebe und Verständniss. Ihr könnt und solltet euren Frust nicht an ihnen auslassen, dass können sie echt nicht auch noch gebrauchen!!! Kann man mit Patienten auf Normalstationen nicht vergleichen!!!

Denk mal drüber nach, vielleicht habt ihr dann etwas mehr Verständniss und seht das alles etwas entspannter...
 
Hallo, finde es einfach super Eure aktive Auseinandersetzung mit diesem Problem. Aber meine langjährige Erfahrung sagt auch, es wird immer ein schwieriges Problem sein. Man muss wirklich lernen, damit umzugehen um nicht selber darunter zu leiden. Kenne ein gutes Beispiel einer Dialyse und
möchte es Euch nicht vorenthalten. Einmal im Jahr gibt es eine gemeisame Weiterbildungsveranstaltung mit dem gesamten Team -also auch mit den
Patienten -. Es gibt immer für alle interessante Themen und ein Rollenspiel.
Das Personal spielt wirklich sehr nett eine "Geschichte zum Thema der schwierige Patient" und die Patienten verwandeln sich in das Pflegepersonal.
Nicht, dass es nur lustig ist, so manche Spannungen werden gegenseitig abgebaut. Auch ein Seminar mit einem Psycholgen kann sehr hilfreich sein, denn allzu oft begeben wir uns ja durch diese Langzeitbehandlung in persönliche Abhängkeiten. Zum Thema Hilfe bei der Flüssigkeitsbilanzierung kann ein neuentwickeltes Dialyselutschbonbon der Dialubo eine wirksame Unterstützung sein. Gutes Neues Jahr an alle! Ingrid
 
Gut verpackte Werbung. *fg*

Elisabeth
 
Hallo Dialysefreaks

7 kg Gewichtzunahme über die Feiertage!

Hmm kommt mir bekannt vor. Freu mich das eure Patienten nicht anderst sind als unsere hier in Finnland.

Auch bei uns ist es so das man mit den Leuten versucht zu sprechen, zu erklären die Sachlage erleutert :megaphon:.
Oft wird man missverstanden, nicht verstanden oder gar nicht gehört:wut: .

Wir handhaben das so. 1: Wenn der Patient wünscht redet man ausführlich darüber.
2: Wenn nicht beläst es man bei den Grundsachen.
Unsere Patienten haben ein sogenanntes Selbstbestimmungsrecht (vorausgesetzt sie sind klar in der Birne) d.h. wenn sie trinken, dann trinken sie. Manmal führt es dazu das sie sich auf der Intensiv wiederfinden (nach dem Moto wer nicht hört der fühlt) das hat oft heilsame Folgen. Es kommt in der Regel nur einmal vor pro Patient. Eine harte Schule? Weiss nicht! Ich bin der Meinung das Dialysepatienten wesentlich mehr an ihrer Pflege teilhaben sollten, d.h. sie sollen ihre Dialyse selber planen und die Pflegekraft nur als Unterstützung sehen.

Und zuviel Gewichtszunahme und Durstgefühl kommen meines erachtens davon das die Patienten zu "salzig" sind. Daran kann man auch arbeiten.

Gruss aus dem kltem Finnland Hajo
 
Hallo,

danke Euch für die rege Beteiligung an dem Thema.
Wie gesagt, ich weiß auch das man beide Seiten berücksichtigen muß, und ich habe auch nichts gegen ein (oder 2 ) Gläschen Wein wenn gefeiert wird.:cheerlead:

Besagter junger 7kg Pat. hat sich gefreut das er "den Rekord gebrochen hat" jedoch kann er im selben Zeitpunkt nicht verstehen das ich ihn nicht länger als 5 Std.dialysieren kann, er hatte keine Atemnot, ißt gerne sehr scharf und salzig und es wurde schon mehr als ausreichend mit ihm gesprochen und erklärt.
Er lag vor Wochen auch schon mal auf der Intensiv wegen Atemnot und steht auf der Spenderliste.
Jeder Pat. erhält eine genaue Ernährungsberatung durch die Diätassistentin und ein Buch dazu !

Andere schaffen es immer wieder in 2 Tagen 5kg zuzunehmen, ich möchte niemanden "massregeln", aber ich erwarte mir schon auch Verständnis für das Personal und die nachfolgenden Pat.
Die sitzen dann eine Std. länger auf der Station und sind natürlich erbost warum sie nicht pünktlich drankommen, und beschimpfen uns das wir nicht flexibel sind.
Manchmal denke ich mir wenn ich soo mit dem Pat. reden würde, er würde es nicht tolerieren....

Wenn man bedenkt das der Pat. eine Std. auf den Transport wartet um herzukommen, dann eine Stunde bis er dran kommt, danach 4 Std. Dialyse und wieder eine bis 1 1/2h auf den Transport zum nach Hause fahren ist das SEHHHR viel Zeit für jemanden der schwer krank ist oder...?

Ich kann mir keine Betten aus dem Hut zaubern !aber ich lasse mich ungern beschimpfen,tw. ist es einfach eine Frechheit wie man behandelt wird.
Auch wenn man ruhig versucht es zu erklären, ich habe das Gefühl sie wollen mich nicht verstehen und sie sehen den Arbeitsablauf nicht.
Ernsthafte Frage eines Pat:" Warum dauert das Desinfektionsprogramm so lange?" > 20 min dauern halt 20 min !!!!

Ich fühle mich dem Pat. gegenüber verantwortlich, er aber anscheindend mir gegenüber garnicht.
> ein ewiger Kreislauf,...

lg Marley

@ Elisabeth
Danke dür Deine wissenschaftliche Erklärung über den Durst, aber es geht nicht nur um Durst sondern um Compliance !!!
Compliance (Medizin) - Wikipedia


 
Hallo Marley

Verantwortlich fühle ich mich auch gegenüber den Patienten. Aber irgendwo hört die auf! Wenn einer nicht will , dann will er nicht. Du kannst es nicht in ihn hineinprügeln, den Verstand oder die Compliance.
Und ich hör aus deinem Beitrag raus das die Zeit das grosse Problem ist!
Wieviel Kilometer fahren den im Durchschnitt eure Patienten zur Dialyse? Und es sollte doch den Patienten Klar sein das nicht alle zur selben Zeit angehängt werden können. Kommen den alle Patienten zur selben Zeit auf die Station morgens oder habt ihr ein gestaffeltes System?

Gruss Hajo

By the way: Bei euch sind die Patienten schwieriger aus dem Grund weil sie wohl mehr als Kunden gesehen werden (nehm ich mal an) und der Kunde ist König ( bei uns sind es zum Glück immer noch Patienten)
Und anschnauzen must dich nicht lassen, wenn ihr solche Typen habt dann sollte das aber euer Stationsleiter/in mit dem "Kunden" klären.
Und hart gesagt: Mach es mal den "Kunden" klar: Ihr könnt ohne ihn leben aber er nicht lange ohne euch!
 
@ Elisabeth
Danke dür Deine wissenschaftliche Erklärung über den Durst, aber es geht nicht nur um Durst sondern um Compliance !!!

Dann sollten wir auch Compliance extra diskutieren.

Elisabeth
 
Hallo Hajo,

genau bei uns ist die Zeit ein Problem !
Es kommen 10 Pat. in der Früh und dann wieder 10 zu mittag, zur Zeit 7 in der Nacht.

Wir haben keine Pflegehelfer oder Abteilungshilfen, d.h. wir müßen alles machen, Betten waschen, Maschine und Position putzen,Doku,Schichten vorbereiten, Labor BGA's machen,BA für nächsten Tag richten, nachfüllen, Apotheke holen,VW, Fußverbände,Lagerbestellung...uvm. Pat. noch aufs WC begleiten,.. und so bald der eine fertig ist wird für den anderen schon aufgerüstet.

Man glaubt es kaum, aber man kann 10 std. arbeiten ohne zu unterbrechen!

Es mag für euch unglaublich klingen (da ich weiß wie viele Ihr betreut) aber bei uns ist 1:4 und ich komme oft nicht zurecht da eben manche Pat. die Zeit überziehen müßen und ich mich von den Nachfolgern stressen lasse.

Ob es nun Pat. oder Kunden sind ?? Ich denke beides, immerhin bringen sie unserem KH Geld,.... ich sehe sie eher als Patienten.

Na, ja, heute habe ich mir mal Zeit gelassen und versucht es ruhig anzugehen,...war schwierig:freakjoint:

lg Marley
 
Wer macht die Terminorganisation? Und warum muss der junge Pat. frühs kommen?

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

die Termine organisiert die STL.

...und der junge kommt nachts, und das ist ja das Problem,
da sind jedesmal 5-7kg einfach zu viel, schließlich haben wir ja auch eine "Sperrstunde" und die sollte um 23h30 sein, das geht sich dann oft nicht aus und ich muß auf meine Kosten mit dem Taxi nach Hause da die Öffis weg sind !

Es ist geplant ihn in den Tag zu nehmen, was er natürlich nicht möchte, er geht aber auch nicht arbeiten.

lg Marley
 
Also bei uns wird auch für solche Abendpatienten die Dialysezeit so eingestellt, dass wir unsere Arbeitszeit auf keinen Fall überschreiten. Dann geht er eben mit 2 kg über Soll wieder nach Hause. Sein Problem. Die Patienten wissen dass um 23:30 allerletzter Abschluss ist und müssen sich darauf einstellen. Wenn er bis zum Wochenende damit nicht zurechtkommt gibts evtl. ne Zusatzdialyse am Samstag. Aber auch nur in Ausnahmefällen.
Ist natürlich mit unseren Ärzten abgeklärt und die stehen diesbezüglich voll hinter uns.
 
Hallo Bluestar,

da wären wir beim nächsten Problem - die Ärzte- die stehen nämlich da garnicht hinter uns, und unsere Schicht am Samstag ist auch voll.

Werde es aber mit dem Arzt noch mal besprechen, denn so kann das nicht weiter gehen.

lg Marley
 
Welche Veranlassung sollte der Arzt haben, sein bewährtes Verfahren zu ändern?

Elisabeth
 
Wir haben auf Station auch einen Patienten, der fährt auch 3x/Woche zur Dialyse..
am Anfang ging das mit dem trinken noch..
Jetz trinkt der sogar Bier und holt sich das Wasser aus dem Trinkbrunnen in der Eingangshalle..
Wir sagen's dem jeden Tag, weil er auch stark eingelagerte Füße hat, aber er lernts nich :knockin:
 

Ähnliche Themen