Hi,
... ich diese selbst bezahle und dies in meiner Freizeit tun würde?
Ich bin eine Krankenschwester in der Altenpflege und arbeite halbtags (20 Stunden pro Woche). Ich möchte die Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft machen.
Form: Blockunterricht, pro Monat 1 Woche Schule.
Momentan ist es so, dass ich in meinem Dienstplan wirklich immer mind. 1x pro Monat 6-8 Tage am Stück frei habe, ich sehe also momentan kein Problem darin warum ich diese FB nicht machen kann.
Nun habe ich meiner PDL gesagt ich hätte mich für diesen Kurs gerne angemeldet und sie tritt mir nicht sonderlich kooperativ entgegen und sagt das wäre nicht so einfach (dienstplantechnisch).
Meine Frage: Kann sie mir eine Weiterbildung verbieten?? Auch wenn ich das komplett in meiner Freizeit machen würde und selbst bezahle??
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Ich denke nicht, dass Du ein eindeutiges Ja von Deinem PDL erfalten wirst.
Mit einem eindeutigen Ja von ihm hättest Du ein festes Recht auf fest gelegte freie Tage im Monat.
Jeder PDL, glaube ich, möchte sich in besonderen Notsituationen ein Hintertürchen offen halten, wie z.B bei Planung/ Genehmigung der Dienste bei einem krankheitsbedingten, längerem Ausfall anderer Mitarbeitern, usw...wo es für das nächste Monat für ein Ersatz im Dienst für den dauer Kranken vorgeplant sein muss, weil der Kollege z.B. im nächsten Monat krankheisbedingt auch ausfallen würde.
Unfälle passieren immer, und immer wieder...
Natürlich, von der anderen Seite darf er Dir die Weiterbildung im Beruf nicht verweigern.
Nun, die Weiterbildung, die er selber anbietet ist mit derer Zustimmung abgesichert auf die feste Ausbildungstage, und damit fester Befreiung von der Arbeit an dem Tagen.
Die Weiterbildung in Deinem Freien Tagen, ohne seiner Zustimmung, ist wie Deine freie Tage angesehen.
Dein Frei ist Dein frei, also keine Einspringerei.
Allerdings die Vorplanung des nächsten ist Deiner Stationsschwester überlassen.
Falls sie die Dienste abdeckt, und Du Dein Frei an dem Bildungstagen bekommst, sollte doch kein Genehmigungsproblem des Dienstplanes enstehen. Sonst bedarf es der Erklärung, und einer entsprechenden Begründung des PDLs.
Damit man es nicht falsch als Mobbing versteht, und sich in der Verbindung mit der Personalrat, oder Mitarbeitervertretung setzt.
In Deiner Frei dagegen kannst Du selber bestimmen, wie Du die freie Tage gestalltes.
Daher, glaube ich, eine Eindeutige Antwort auf Deine Frage gibt es nicht.
Es wäre hilfreich, wenn bei der Absprache Dir ganz feste Argumente für Deine Weiterbildung einfallen würden, mit den Du die PDL wirklich überzeugen könntest, dass Deine Bildung dem Unternehmen nur zu Gute kommt.
Also eine Überzeugungsarbeit ist gefragt.
Ich habe auch von ein paar Jahren ein 5 jähriges Studium in meinen freien Tagen absolviert, und selber bezahlt.
Mein PDL hatte nichts dagegen, aber unter der Bedienung, dass wenn es
wirklich ein Not am Personal entstehen würde, dass ich
ausnahmsweise auch einspringen könnte, oder mein Dienstplan in dem Fall, auch an meinen Studientagen, wahr nehmen muss.
Das war unsere Absprache.
Den Dienst hat auch meine direkte Vorgesetzte ( Stationsschwester ) geschrieben, und darauf den Rückschicht genommen, dass ich an bestimmten Tagen frei haben kann.
In meinem 5 jährigen Studium musste ich nur 2 x auf die feste Studientage verzichten.
Das war wirklich sehr wenig.