Darf mir meine PDL eine Fortbildung verweigern, wenn...

beatnik

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Bayern
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Krankenschwester
... ich diese selbst bezahle und dies in meiner Freizeit tun würde?
Ich bin eine Krankenschwester in der Altenpflege und arbeite halbtags (20 Stunden pro Woche). Ich möchte die Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft machen.
Form: Blockunterricht, pro Monat 1 Woche Schule.
Momentan ist es so, dass ich in meinem Dienstplan wirklich immer mind. 1x pro Monat 6-8 Tage am Stück frei habe, ich sehe also momentan kein Problem darin warum ich diese FB nicht machen kann.
Nun habe ich meiner PDL gesagt ich hätte mich für diesen Kurs gerne angemeldet und sie tritt mir nicht sonderlich kooperativ entgegen und sagt das wäre nicht so einfach (dienstplantechnisch).
Meine Frage: Kann sie mir eine Weiterbildung verbieten?? Auch wenn ich das komplett in meiner Freizeit machen würde und selbst bezahle??
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
 
Nein, verbieten kann sie es dir nicht, aber sie muss auch den DP nicht so schreiben wie du willst, wenn sie nicht will.
 
Danke narde für deine flotte Antwort. Sie schreibt meinen Dienstplan glücklicherweise nicht, sondern unsere Wohnbereichsleitung, die sehr lieb ist und eigentlich auf alle Wünsche Rücksicht nimmt.
 
Zwar schreibt sie nicht die DP, aber sie genehmigt sie, oder genehmigt sie nicht.
Nun, ich meine, wenn die geschriebenen Dienstpläne personal abgedeckt sind, sollte sie mit der DP- Genehmigung kein Problem sein.
Eigentlich, es sollte jeden Arbeitgeber, wie den Vorgesetzten erfreuen, dass die Mitarbeiter so viel berufliches Engagement, und persönliche Interesse für die berufliche Weiterbildung zeigen. jede weitere Qualifikation des Mitarbeiters steigert die Qualität der Pflege.:rocken:
In einem Gespräch mit dem unmittelbaren Vorgesetzten, und dem PDL kann, in Ruhe eine Überzeugungsarbeit, mit guten Argumenten, geleistet werden.
Weiterbildungen, und Fortbildungen liegen in Interesse beider Seiten.
L.G.
Birke
 
Das kenne ich - würde gerne die Fortbildung zur Aromapflegerin machen aber ich denke, für meine Station ist dies nicht unbedingt relevant, da jeder bei uns denkt, das gehört nur in den Palliativbereich. Werde dies wohl auch selber bezahlen, weil es mich sehr interessiert. Andererseits denke ich, was bringt es, diese Fb zu machen, wenn man es dann nicht anwenden darf??
 
Da mich der Bereich interessiert, habe ich mich darin auch privat fortgebildet. Nutzen in der Klinik - keiner, weil Aromapflege bei uns nicht angewendet werden darf.
 
DA ihr ja ganz gute Tipps habt muss ich jetzt mal fragen.
Ich wurde einfach zur Hygienebeauftragten ernannt und möchte nun über eine Berufakademie eine Staatliche Ausbildung dazu machen, habe mir Infomaterial dazu besorgt, meinen PDL und Geschäftsführer informiert und mein PDL isrt der Meinung das ein Seminar von eins zwei Tagen reichen würde! jedoch hätte ich dann nur eine Teilnahmebestätigung und nix für die Zukunft
 
ich muss auch gleich mal fragen. Ich wurde einfach von der PDL zur Hygienebeauftragten ernannt und nun will er mir nicht die stattliche Ausbildung dazu ermöglichen , an einer Berufsakademie>>> diese würde ein halbes Jahr dauern aber ich müsste nur einmal pro Woche in die Uni, dann eine Abschlussarbeit mit Verteidigung schreiben und die Prüfungen natürlich bestehen. und dann auch noch 6 Wochen Praktikum. ich weiß das dies eine ganze Weile ist, jedoch muss ich dazu sagen, dass ich dann immerhin die ganzen Fort- und Weiterbildungen im Haus selber geben Könnte und nun fängt er an immer ne andere Ausrede zu finden, dass ich dies nicht machen kann, soll aber die Verantwortung für mehrere Bereiche in dcer Hygiene übernehmen
 
Hi,

... ich diese selbst bezahle und dies in meiner Freizeit tun würde?
Ich bin eine Krankenschwester in der Altenpflege und arbeite halbtags (20 Stunden pro Woche). Ich möchte die Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft machen.
Form: Blockunterricht, pro Monat 1 Woche Schule.
Momentan ist es so, dass ich in meinem Dienstplan wirklich immer mind. 1x pro Monat 6-8 Tage am Stück frei habe, ich sehe also momentan kein Problem darin warum ich diese FB nicht machen kann.
Nun habe ich meiner PDL gesagt ich hätte mich für diesen Kurs gerne angemeldet und sie tritt mir nicht sonderlich kooperativ entgegen und sagt das wäre nicht so einfach (dienstplantechnisch).
Meine Frage: Kann sie mir eine Weiterbildung verbieten?? Auch wenn ich das komplett in meiner Freizeit machen würde und selbst bezahle??
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Ich denke nicht, dass Du ein eindeutiges Ja von Deinem PDL erfalten wirst.
Mit einem eindeutigen Ja von ihm hättest Du ein festes Recht auf fest gelegte freie Tage im Monat.
Jeder PDL, glaube ich, möchte sich in besonderen Notsituationen ein Hintertürchen offen halten, wie z.B bei Planung/ Genehmigung der Dienste bei einem krankheitsbedingten, längerem Ausfall anderer Mitarbeitern, usw...wo es für das nächste Monat für ein Ersatz im Dienst für den dauer Kranken vorgeplant sein muss, weil der Kollege z.B. im nächsten Monat krankheisbedingt auch ausfallen würde.
Unfälle passieren immer, und immer wieder...
Natürlich, von der anderen Seite darf er Dir die Weiterbildung im Beruf nicht verweigern.
Nun, die Weiterbildung, die er selber anbietet ist mit derer Zustimmung abgesichert auf die feste Ausbildungstage, und damit fester Befreiung von der Arbeit an dem Tagen.
Die Weiterbildung in Deinem Freien Tagen, ohne seiner Zustimmung, ist wie Deine freie Tage angesehen.
Dein Frei ist Dein frei, also keine Einspringerei.
Allerdings die Vorplanung des nächsten ist Deiner Stationsschwester überlassen.
Falls sie die Dienste abdeckt, und Du Dein Frei an dem Bildungstagen bekommst, sollte doch kein Genehmigungsproblem des Dienstplanes enstehen. Sonst bedarf es der Erklärung, und einer entsprechenden Begründung des PDLs.
Damit man es nicht falsch als Mobbing versteht, und sich in der Verbindung mit der Personalrat, oder Mitarbeitervertretung setzt.
In Deiner Frei dagegen kannst Du selber bestimmen, wie Du die freie Tage gestalltes.
Daher, glaube ich, eine Eindeutige Antwort auf Deine Frage gibt es nicht.

Es wäre hilfreich, wenn bei der Absprache Dir ganz feste Argumente für Deine Weiterbildung einfallen würden, mit den Du die PDL wirklich überzeugen könntest, dass Deine Bildung dem Unternehmen nur zu Gute kommt.
Also eine Überzeugungsarbeit ist gefragt.

Ich habe auch von ein paar Jahren ein 5 jähriges Studium in meinen freien Tagen absolviert, und selber bezahlt.
Mein PDL hatte nichts dagegen, aber unter der Bedienung, dass wenn es wirklich ein Not am Personal entstehen würde, dass ich ausnahmsweise auch einspringen könnte, oder mein Dienstplan in dem Fall, auch an meinen Studientagen, wahr nehmen muss.
Das war unsere Absprache.
Den Dienst hat auch meine direkte Vorgesetzte ( Stationsschwester ) geschrieben, und darauf den Rückschicht genommen, dass ich an bestimmten Tagen frei haben kann.
In meinem 5 jährigen Studium musste ich nur 2 x auf die feste Studientage verzichten.
Das war wirklich sehr wenig.
 
Gibt es einen Betriebsrat?
Und warum fragt man vorab? Einen schriftlichen Antrag stellen und gut begründen.
Und wenn dann die schriftliche Ablehnung kommt, hat man auch Diskussionsstoff.
Was passiert jetzt? Man hat nachgefragt, die PDL hat spontan abgesagt und jetzt sitzt man in der Falle.
Natürlich könnte die PDL auch beleidigt sein, wenn man vorab nicht fragt.
Jeder ist seines eigenen Unglücks Schmied. Wie sieht es denn mit freien Stellen in der region aus?
 
Ich verstehe ja bis heute nicht, warum ich den Arbeitgeber um Erlaubnis fragen muss, wenn ich in meiner Freizeit und von meinem Geld eine Fortbildung mache.
In meiner Freizeit kann ich doch machen, was ich will. Leibeigenschaft ist doch eigentlich verboten.
 
Wenn Du aber möchtest, dass der AG Deine Dienste um Deine Weiterbildung herum plant, Dir in den Präsenzphasen freigibt usw., dann bist Du auf sein Wohlwollen angewiesen. Von daher musst Du ihn dann informieren.

Eine Fortbildung über zwei Tage wird unproblematisch sein; ein Studium über mehrere Jahre mit Präsenzphasen wird kaum möglich sein, wenn der AG nicht mitspielt.
 
Informieren und um Erlaubnis bitten sind aber zwei verschiedene Dinge.
Und wenn er verlangt, dass man regelmäßig einspringt, dann kann er eine Gegenleistung bringen. Eine Hand wäscht die andere... :flowerpower:
 
Eine Hand muss aber nicht die andere waschen.

Der AG kann gar nicht verlangen, dass Du einspringst. Genauso wenig kannst Du verlangen, dass Du an Studientagen frei bekommst. Beide Seiten können darum bitten - das ist aber auch alles.
 
tausche verlangt gegen möchte
 
Erstmal Danke für die Antwort:
Sorry hatte ich vergessen, ja das würde für das halbe Jahr knapp 1500 Euro kosten jedoch habe ich angeboten mich an den kosten zu beteiligen und eine erklärug, dass ich dananch mind. 5 Jahre bleiben muss war auch schon fertig.
Jedoch laut neuer Pflegereform läuft es auf eine staatl. Ausbildung hinaus und somit bin ich der Meinung, das ich das gleich so machen kann und nicht erst seminare über Seminare die auch jedesmal mehrere hundert Euro kosten und dann vielleicht nächstes Jahr doch die Große Ausbildung benötige. Zudem man ja auch sehen muss das ich wie gesagt die ganzemn internen Fort- und Weiterbildungen geben dürfte und meine Einrichtung somit wieder Geld sparen könnte.
das geht jetzt schon über ein Jahr hin und her. Einmal JA dann Wieder NEIN und wieder von vorn
Das NERVT ganz schön
 
dann habt ihr es wahrscheinlich besser! aber eigentlich will ich ja garnicht kündigen von daher wären die 5 jahre egal.
kann ja trotzdem gehen muss halt dann nur prozentual bezahlen. also diese 5 Jahresfristen sind nicht nur in unserem Haus Gang und Gebe!

Also laut des Externen Beraters unseres Hauses wird immer mehr wert auf Staatl Anerkennung solcher "Extra " Aufgaben gelegt wird
 
laut des Externen Beraters unseres Hauses

Aha den leistet sich Dein AG ?Und der vermittelt dann auch gleich ?

So ich habe heute mit unserer Hygienebeauftragte gesprochen .Lt. ihrer Aussage reicht der Grundkurs .Seit sie den hat besucht sie regelmässig Kurse um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Erst letzte Woche im Ruhrgebiet .
Sie hat eine Vollzeitstelle bei uns aber natürlich nicht als Hyg.beuftragte .Jeden Mittwoch jedoch ist sie aus der Pflege raus und kümmert sich um die Hygiene .Hat immer alle Hände voll zu tun .
Zu der "staatl.Anerkennung" meinte sie nur das das immer gern von den FB -Anbietern angegeben wird .Die verdienen an den Kursen nicht gerade wenig .
Der "Markt" wird immer härter .

Gruß
 

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