Hallo, ich bin nach einer mehrjährigen Familienpause nun seit gut 1 Jahr wieder in mein altes Krankenhaus, jedoch auf eine neue Station zurückgekehrt, allerdings nur mit 10 Wochenstunden. Am Anfang war ich noch zu sehr damit beschäftigt mich in den neuen Fachbereich einzuarbeiten, aber jetzt wo die Routine da ist und ich auch wieder verantwortlicxhe dienste mache, fällt mir immer mehr auf, wie katastrophal die Zustände bei uns sind, aber offen bar scheint dies keinen zu interessieren (habe schon mit unserer stationsleitung versucht zu sprechen, aber die schaltet auf taub). Es geht sich in erster Linie um die Ärzteschaft, die meiner Meinung nach die Patienten oft nur oberflächlich versorgen und sich nur um das zu operierende Körperteil kümmern und die Würde mit Füßen treten. Hier einige Beispiele.
1. Morgens wird Blut abgenommen. Es ist ganz egal, ob der Patient sich noch wäscht, gerade Frühstück oder sein Geschäft auf dem Steckbecken verrichtet.
2. Teilweise müssen wir per Dienstanweisung Patienten mitten in der Nacht wecken, um sie in ein anderes Zimmer oder eine andere Station zu verlegen, weil eine Neuaufnahme kommt.
3. Es dauert oft Stunden bevor ein neuer Zugang gelegt wird, auch wenn der Patient Schmerzen hat(z.B. nach größeren OPs) oder wichtige Medikamente verabreicht werden müssen.
4. Morgens werden die Verbände erneuert, unsere Chefarzt reisst viele am Nachmittag, wo wir sehr knapp besetzt sind wieder auf, und wir müssen alles nochmal verbinden.
5.Es wird dem Patienten versprochen, dass Nachmittags ein Gespräch mit den extra angereisten verwandten stattfindet, der Arzt lässt ihn jedoch warten und ist um 16:00 schon nach Hause. Natürlich bekommen wir die wut und Enttäuschung des Patienten und der Angehörigen ab.
6. Teilweise bekommen Patienten Donnerstags gesagt, dass sie z.B. am Dienstag entlassen werden. Leider kommt es immer häufiger vor, dass Patienten dann wegen einer Neuaufnahme plötzlich am Freitag Nachmittag innerhalb einer 1 Stunde ihre Sachen packen müssen und entlassen werden(wir hatten sogar den fall, dass ein Patienet nichtsahnend in die Cafeteria gegangen war und als er wieder kam, sein Bett schon ausgeräumt und ein neuer im Zimmer lag).
Aus pflegerischer Sicht finde ich ganz erschreckend, dass von uns im Nachtdienst erwachtet wird, dass wir frühzeitig schon die Patienten waschen und betten, damit morgens schon 4-5 Leute versorgt sind. Das heißt gegen 3:30 ist für viele die Nacht zu ende. Wenn man es nicht tut, wird man von den Kollegen schief angeschaut und bekommt das passende gesagt. Es gibt noch viele weitere Aspekte, die ich nicht o.k. finde, aber das würde hier das Mass sprengen
Nun meine Frage. Mittlerweile habe ich Magenschmerzen, wenn ich an meinen nächsten Einsatz dort denke. Ich habe mir immer geschworen niergendwo zu arbeiten, wo ich nicht voll und ganz hinter der Pflege stehe und ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass ich meine Freunde und Bekannte dort hinschicken kann. Dies ist hier leider nicht so. Nun habe ich nächste Woche einen Termin bei der PDL, um eine Versetzung zu beantragen. Da dies wohl nicht von heute auf morgen geht muss ich wohl oder übel noch eine Weile dort ausharren. Denkt ihr, dass es Sinn macht alle diese Punkte bei der PDL anzusprechen? Gibt es irgendeine Möglichkeit sich gegen das Handeln der Ärzte zur Wehr zu setzen, oder können diese uns mit ihren Dienstanweisungen wirklich für alles was sie tun missbrauchen?
LG nilosa
1. Morgens wird Blut abgenommen. Es ist ganz egal, ob der Patient sich noch wäscht, gerade Frühstück oder sein Geschäft auf dem Steckbecken verrichtet.
2. Teilweise müssen wir per Dienstanweisung Patienten mitten in der Nacht wecken, um sie in ein anderes Zimmer oder eine andere Station zu verlegen, weil eine Neuaufnahme kommt.
3. Es dauert oft Stunden bevor ein neuer Zugang gelegt wird, auch wenn der Patient Schmerzen hat(z.B. nach größeren OPs) oder wichtige Medikamente verabreicht werden müssen.
4. Morgens werden die Verbände erneuert, unsere Chefarzt reisst viele am Nachmittag, wo wir sehr knapp besetzt sind wieder auf, und wir müssen alles nochmal verbinden.
5.Es wird dem Patienten versprochen, dass Nachmittags ein Gespräch mit den extra angereisten verwandten stattfindet, der Arzt lässt ihn jedoch warten und ist um 16:00 schon nach Hause. Natürlich bekommen wir die wut und Enttäuschung des Patienten und der Angehörigen ab.
6. Teilweise bekommen Patienten Donnerstags gesagt, dass sie z.B. am Dienstag entlassen werden. Leider kommt es immer häufiger vor, dass Patienten dann wegen einer Neuaufnahme plötzlich am Freitag Nachmittag innerhalb einer 1 Stunde ihre Sachen packen müssen und entlassen werden(wir hatten sogar den fall, dass ein Patienet nichtsahnend in die Cafeteria gegangen war und als er wieder kam, sein Bett schon ausgeräumt und ein neuer im Zimmer lag).
Aus pflegerischer Sicht finde ich ganz erschreckend, dass von uns im Nachtdienst erwachtet wird, dass wir frühzeitig schon die Patienten waschen und betten, damit morgens schon 4-5 Leute versorgt sind. Das heißt gegen 3:30 ist für viele die Nacht zu ende. Wenn man es nicht tut, wird man von den Kollegen schief angeschaut und bekommt das passende gesagt. Es gibt noch viele weitere Aspekte, die ich nicht o.k. finde, aber das würde hier das Mass sprengen
Nun meine Frage. Mittlerweile habe ich Magenschmerzen, wenn ich an meinen nächsten Einsatz dort denke. Ich habe mir immer geschworen niergendwo zu arbeiten, wo ich nicht voll und ganz hinter der Pflege stehe und ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass ich meine Freunde und Bekannte dort hinschicken kann. Dies ist hier leider nicht so. Nun habe ich nächste Woche einen Termin bei der PDL, um eine Versetzung zu beantragen. Da dies wohl nicht von heute auf morgen geht muss ich wohl oder übel noch eine Weile dort ausharren. Denkt ihr, dass es Sinn macht alle diese Punkte bei der PDL anzusprechen? Gibt es irgendeine Möglichkeit sich gegen das Handeln der Ärzte zur Wehr zu setzen, oder können diese uns mit ihren Dienstanweisungen wirklich für alles was sie tun missbrauchen?
LG nilosa