Darf ein Schüler bei einer Geburt dabei sein?

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novalle

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hallöchen,
bin gerade auf der gyn u meine praxisanleiter sind absolut dagegen, dass schüler bei einer entbindung dabei sind, was ich absolut nicht verstehen kann, denn sie sind der meinung, dass mir das nichts bringt.

also wenn ich aus reiner schaulustigkeit dabei sein wollen würde, na dann hätt i mich schon voll da rein gehängt u gebettelt dabei zu sein, aber mich würde es wirklich interessierten, da mal dabei zu sein, um zu sehen wie das alles abläuft (kann mich an meine geburt nämlich nicht mehr erinnern :P außerdem denke ich dass es ein echt toller moment sein muss)

also nun meine frage, was ist denn nun sssooooo schlimm daran, wenn ein schüler dabei ist??????

es ist ürigens erlaubt, so wie ich mitbekommen habe, dass man bei nem kaiserschnitt dabei is... wo ich sagen muss, dass das mir nicht sooooo wichtig wäre.

freu mich schon auf eure meinung !!! (u wie es vielleicht in euren häusern so abläuft)

lg novalle
 
Hallo,

also als ich gelernt habe sollte jeder eine Geburt gesehen haben, sogar die Jungs!
Das eure Praxisanleiter das nicht möchten kann ich gar nicht verstehen.
Ich würde das mit der Station absprechen, ich denke da gibt es eine Möglichkeit.
Du musst ja nicht die ganze Zeit da sein, aber vielleicht kann die Hebamme ja anrufen wenn es soweit ist!!!
Gruß TinaG.
 
Frage eine Hebamme. Die wird dir am Besten weiter helfen können. Bedenke aber, dass in dieser Situation viele Frauen nicht unbdingt beobachtet werden wollen. Da kann ein medizinisches Interesse schnell als Schaulust mißverstanden werden.

Deshalb: frag eine Hebamme. Vielleicht kann sie dich in die Geburtsbegleitung mit einbinden so dass du nicht nur "gaffend" in der Ecke stehst.
Ich erinnere mich an mein Praktikum- da war es meine Aufgabe der Frau beim Lagewechsel behilflich zu sein; Getränke zu reichen, die Kreißende zur Toilette zu begleiten usw..

Elisabeth
 
Hallo, ich kann die Praxisanleiterin nicht verstehen. Vielleicht ist ihr die Sache peinlich. Bei uns haben auch Jungs ihren Gyn-Einsatz. Meist auf der Wöchnerinnenstation. Da gehört der Einsatz im Kreißsaal dazu. Im Zweifelsfall kannst du ja die Gebärende fragen ob sie was da gegen hat. Es muss ja keine Frau mit muslimischem Glauben sein. Ich habe wirklich gedacht, das dies in der heutigen Zeit kein Diskussionsthema mehr ist. :knockin:
 
Hallo na,

Finde es wichtig eine Geburt mal live mit anzusehen.
Kenne auch keinen Grund weshalb das nicht gehen sollte, solange die werdende Mama damit einverstanden ist.
Habe als Schülerin 6 Geburten gesehen mal normal mal mit Komplikationen.
War toll.
Frag sie nach ihrem Grund der Anlehnung.
Gleichberechtigung!!!!

Spaybell
 
Ich habe wirklich gedacht, das dies in der heutigen Zeit kein Diskussionsthema mehr ist. :knockin:

Das versteh ich jetzt nicht. Ich war und bin nach wie vor froh, wenn ich nicht als Objekt für die studentische Ausbildung in der Gynäkologie dienen musste. Nichts finde ich entwürdigender. Gleiches gestehe ich logischerweise auch einer anderen Frau zu.

Elisabeth
 
Hallo, also meine Ausbildung liegt schon einige Jährchen zurück, aber bei uns war das ganz normal, daß man mindestens einer Entbindung beigewohnt hat und sei`s nur zum Händchenhalten. Übrigens auch männliche Azubis. Und noch was, ein Kaiserschnitt ist genauso interessant; wir bekamen dazu im OP sogar einen Schemel bereitgestellt, damit wir alles genau verfolgen konnten.
 
Das versteh ich jetzt nicht. Ich war und bin nach wie vor froh, wenn ich nicht als Objekt für die studentische Ausbildung in der Gynäkologie dienen musste. Nichts finde ich entwürdigender. Gleiches gestehe ich logischerweise auch einer anderen Frau zu.

Elisabeth

Ich seh mich doch nicht als Objekt wenn dort einer mehr steht.....? Wir haben alle mal angefangen zu lernen. Wie soll man sonst was mitkriegen? Bei der ersten Injektion- bin ich dann Versuchskaninchen oder was? Da muss auch jemand her halten. Wie gesagt, für mich ist es kein Thema.
 
Aber um Einverständnis fragen, bei der werdenden Mutter ist das mindeste.

Bei uns können Schüler zum Beispiel nicht mal an der Gestaltungstherapie teilnehmen, wenn alle Patienten dem nicht zustimmen. Habe es zwar noch nicht erlebt, dass abgelehnt wurde, aber es werden immer alle Patienten gefragt.


Liebe Grüße Brady
 
Hallo,
wir wurden von unserer Gyn-Station oft in den Kreißsaal geschickt, wenn auf Station nichts zu tun war. Auch meine männlichen Kollegen durften dabei sein, wenn die werdende Mutter nichts dagegen hatte. Ich würd einfach mal mit der Praxisanleiterin und evtl. auch mit einer Hebamme reden und versuchen, mitkommen zu dürfen, wenn die Mutter nichts dagegen hat. Bei uns gab es das schon, dass Mütter abgelehnt haben, es ist also nicht so, dass sich die Gebärenden "verpflichtet" fühlen, einen männlichen Schüler zusehen zu lassen! Zumindest war das bei uns so!!
 
n na klar muss der Pat einverstanden sein. Bei uns gehört der Kreissaaltag genauso zur Ausbildung wie alles andere. Und ganz ehrlich: das war eine der schönsten Erfahrungen in meiner Ausbildung - nicht immer nur Menschen behandeln, die krank sind, nicht nur Menschen, denen es schlecht geht, sondern werdente Eltern, die sich auf das freuen, was kommt... Hab 2 Geburten erleben dürfen und eine Sectio - 3 total unterschiedliche Pärchen, trotzdem weiß ich nicht, welcher Moment der schönste war. Zu einer Mutter habe ich auch noch lange Kontakt gehabt...
Versuch in jedem Fall mal, mit deiner Stationsleitung zu sprechen, ob sie dir einen Tag zur Verfügung stellen würde. Danach würder ich dann mit einer Hebamme ind eben mit den Müttern sprechen. Wenn die alle einverstanden sind, kann deine Mentorin doch nicht wirklich was dagegen haben, oder?
Viel Glück dabei!
 
hallo,

also so lang es für die mutter in ordnung ist, sollte das kein problem sein. aber ich kann das schon nachvollziehen in diesem moment keine zuschauer haben zu wollen und das sollte auch respektiert und nicht weiter hinterfragt werden.

In dem Haus in dem ich gelernt habe hat mal eine schülerin eine sehr problematische, wohl sehr schmerzhafte geburt gesehen und war danach etwas traumatisiert. Deswegen sind die hebammen manchmal skeptisch gewesen und ich musste abwarten bis ich eine mutter fand die wollte und eine hebamme die mich zuschauen ließ. Das heißt man darf/sollte dann schon etwas helfen wie elisabeth schon schrieb.
 
Ich seh mich doch nicht als Objekt wenn dort einer mehr steht.....? Wir haben alle mal angefangen zu lernen. Wie soll man sonst was mitkriegen? Bei der ersten Injektion- bin ich dann Versuchskaninchen oder was? Da muss auch jemand her halten. Wie gesagt, für mich ist es kein Thema.

Wenn es für DICH keine Thema ist, so kann es für andere ein Thema sein. Man sollte, wie immer in der Pflege, nicht von sich auf andere schließen. Hier gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall die Einversändniserklärung hin... wie es übrigens auch beim "Studentenunterricht" üblich sein sollte.

Elisabeth
 
Also, zweischneidige Sache...
Klar, in seiner Ausbildung eine spontane Geburt oder eine Sectio zu sehen, ist schon gut.
Das zu erleben, die einzelnen Geburtsphasen, die Arbeit der Hebammen und der Ärzte, die Vor- und Nachbereitung, etc. ist wirklich beeindruckend.
Durfte selbst zwei Sectio´s miterleben und 3 spontane Entbindungen, die Schwangeren/Wöchnerinnen und deren Neugeborene mit pflegen, die Väter mit betreuen....das vergisst man natürlich nie.

Aber bei der Entbindung meines eigenen Kindes war ich von der ganzen Situation so überwältigt und mit meiner Kraft am Ende, dass ich einen Auflauf von Schülern/Studenten nicht so toll gefunden hätte.
Was ich gut fand, war eine Auszubildene der Krankenpflegeschule, die mich vorher gefragt hat und sich dann "rührend" und sehr einfühlsam um mich gekümmert hat: Rückenmassage, Getränke geben, Streicheln, Hand halten, vor allen Dingen dann, als der werdende Vater völlig fertig war von den ganzen Eindrücken. Netterweise kam diese Schülerin nachher noch zu mir auf die Wöchnerinnenstation, erzählte mir vom bevorstehenden Examen und freute sich darüber einer Berufskollegin beigestanden zu haben. Ich wünschte ihr dann noch alles Gute und bedankte mich.
Ein schönes Erlebnis war das, zu dem der eigentlichen Geburt eines Kindes dazu.

Also, fragen ist o.k. Aber eine Ablehnung muss akzeptiert werden. Wenn man dann die Möglichkeit hat, dann "richtig ins Zeug" legen, die Hebamme entlasten und lieb zur werdenen Mama sein (zum Vater natürlich auch)!:wink1:

Einen schönen Feiertag!
 
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danke für die vielen antworten...

also i habe mit der praxisanleiterin vom haus noch nicht gesprochen u die beiden praxisanl. die auf station sind, davon ist eine hebamme (oder war es mal) u die sind halt voll dagegen...

klar würde ich im vorfeld die werdene mutti fragen u mich erkundigen was ich dann alles machen kann um zu helfen (egal ob werdener mutti/ vati oder hebamme)

die praxisanl. auf station meinen es würde mir für die ausbildung rein gar nichts bringen nur dabei zu sein wenn es so weit ist. aber i sehe doch die muttis schon vorher u hab sie doch sicher schon ein stück begleitet u wenn nich dann kann i ihr im nachhinein helfen...

u zu den komplikationen die auftreten könnten, da meinten sie das da einer mehr nur im weg rum stehen würde... also i weis nich, dann können sie mich a) an die seite der mutti stellen oder zum vati schicken oder b) einfach sagen hier u jetzt is genug, gehen sie bitte raus sie stören...

u eins noch. eine schwester hat mal im spätdienst einen schüler in den kreissaal geschickt weil nichts los war u da hat er halt eine geburt erlebt u die schwester hat im nachhinein einen totalen anranzer dafür bekommen :(

u noch eins. als mich meine praxisanleiterin im erstgespräch gefragt hat, was ich gerne hier lernen möchte auf station. da meinte ich erstmal die wichtigstens erkrankungen und... tja da war mein satz wohl zuende u sie fällt mir ins wort u meinte sofort, eine geburt werden sie hier aber nicht erleben!
davon hab i doch gar nich gesprochen...
warum erwisch ich eigentlich immer solche stationen wo solche eingefahrenen zicken sind :wut:

lg novalle
p.s. es wurde je auch dikutiert ob männer dabei sein sollten, also i finde ja u i selber bin nen mädel :D
 
Hallo novalle,

ich lese hier von werdender Mutti oder Vati, dies scheint mir in der Fachsprache oder in unserer Berufsrolle nicht angemessen. Wir schreiben hier von unseren Patienten und nicht von unseren Angehörigen. Selbst da finde ich geht es zu weit, seine Eltern hier mit Kosenamen wie Papa und Mama zu benennen. Hier ist ein Berufsforum und da sollte sowas raus bleiben. Im Chatraum ist es noch mal was anderes.

Sorry, dass Du das jetzt alles abbekommst, aber es liegt vielleicht auch daran, wenn du dich auf deiner Station auch als Mädl darstellst, wird Dir vielleicht auch so schnell keiner Dinge zutrauen oder erlauben.
Ist nicht böse von mir gemeint.

Liebe Grüße Brady
 
@ brady

wir sind nich aber nich auf station...

is mir schon klar das auf station es nich mutti heißt!!! sondern frau so und so u der pat so u so...

u das mit dem mädel hab i geschieben, weil es so rüber kam als ob einige denken i wär nen mann.. auf station bin natürlich schülerin!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Hallo novalle,

ja wir sind nicht auf der Station, aber wir sind hier öffentlich im Internet, nachlesbar für jeden Menschen, ob Profi oder Laie. Zumal es dann auch für eine ganze Weile auch dort steht und Aufschluss über unser Professionalität und unseren Umgang mit den Dingen, Menschen, usw. gibt.

Liebe Grüße Brady
 
@novalle- Es gibt so ein schönes Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft... . Ergänzt werden könnte das um die Lebensweisheit, dass man selbst niemandem das antun soll, was man selbst auch nicht erleiden möchte.

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwähren:
dicknäsig und backschietig... oder in Hochdeutsch: arrogant und frech, dummdreist.

Auf den Beitrag bezogen:Die Entscheidung der Einrichtung wird ihren Grund haben. Vielleicht ist diese Entscheidung auch als sehr konservativ zu bezeichnen. Nichts desto trotz hebelt man so eine Entscheidung nicht aus indem man Pflegekräfte als Zicken bezeichnet, wenn sie nicht der gleichen Meinung sind wie man selbst.
Wenn du auf der Station genauso reagierst wie hier im Forum... na dann musst du dich nicht wundern, dass du solche Antworten bekommst.

Elisabeth
 
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