Brauche einen Rat!

ticka

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25.02.2009
Beiträge
3
Beruf
altenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
ambulant/pflegeheim
Hallo,
um mein problem zu schildern muss ich ein bißchen ausholen.

Ich bin altenpflegerin, mein examen habe ich 2005 gemacht. Ich bin dann schwanger geworden und nach ca. 1 1/2 jahren angefangen geringfügig in einem ambulanten dienst zu arbeiten.
Dort bin ich seit 2006 beschäftigt, nun ist es so das meine kinder größer sind
und ich mich beruflich verändern möchte.
Ich würde gerne im pflegeheim arbeiten, da ich mir denke das ich dort bessere chancen habe neues dazuzulernen bzw mein beruf erweitern möchte.

Ich habe mich in einen altenheim beworben und habe ein vorstellungstermin gleich erhalten , in dem ich mich richtig "dumm" verkauft habe bzw der chef mich kleiner gemacht hat als ich wirklich bin! Es war mein erstes richtiges vorstellungsgespräch, ich null ahnung hatte was auf mich zukommt ...
Trotzdessen das der chef mit meiner bewerbungsmappe total unzufrieden war,( zb hat ihm mein ausbildungsträger nicht gefallen, meine noten, habe mit einer 2 praktisch und einer 3 theoretisch abgeschlossen, das wäre in der altenpflege ein "no go" sagte er) als ich mich dann ein bißchen rechtvertiegen konnte
( habe die ausbildung alleinerziehend mit einem kleinkind absolviert) und er gemerkt hat das nicht nur unsinn aus meinen munde kam habe ich zwei probetage von ihm erhalten ..
wobei er auch gleich sagte, das er davon ausgeht das ich eine einstellung in der einrichtung bekomme, denn nach seinem gefühl würde ich gut ins team passen.
Er hat auch gleich das gehalt festgelegt, und meinte da ich ja nur geringfügig nach meinem examen gearbeitet habe, keine pflegeplanung schreiben kann und in der stationären pflege keine erfahrung mit bringe , kann er mir ein einstiegsgehalt eines frisch examinierten zahlen !

Allles schön und gut soweit, als ich dann meine probetage gemacht habe und gesehen habe, das in der einrichtung von den examinierten nur die grundpflege verrichtet wird und wenn sie mal glück haben mal RR u Bz messen können, keine Wundversorgung im haus zur zeit ist ...
habe ich festgestellt das ich ja nun doch mehr auf dem kasten habe als dort gefordert wird .
Er hat zb meine arbeit im ambulanten schlecht geredet, das obwohl ich eigenverantwortlich die pflege verrichtet habe mich unteranderem auch mit chronischen wunden bestens auskenne....

Ich fange dort mit einer 30std woche an das gehalt soll 1480€ betragen ..
Leider wusste ich nicht was ich für ansprüche stellen kann, was üblich ist.
Ich bin 32 Jahre alt und habe 2kinder.

Vielleicht weiß jemand ein rat oder kann mir weiterhelfen ...was sagt ihr dazu?? Oder ist das üblich so ..

Vielen dank im vorraus,
Grüße Ticka.
 
Hey! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Erstens mal verstehe ich dich seeehr gut!
Ich hab 1998 diplomiert danach 1,5 Jahre Interne im KH. Danach 2 Kinder und in der zwischenzeit mobile Schwester.
Da hab ich nicht viel gelernt. RR gemessen, BZ gemessen, Insulin gespritz, Medik. vorbereitet und Verbände und Pflegevisite bei den Heimhilfen.
Danach war ich 4 Jahre im Pflegeheim wo ich total mein ganzes Wissen verlor. Dort machst du wirklich nur Grundpflege, manchmal RR messen und natürlich BZ und Insulin, Medik einschachteln. Verbändes nach Arztanordung oder der Anweisung der PDL (ist Wundmanagerin).
Manchmal ca. 1 mal im Monat durften wir Blutabnehmen zu INR bestimmen wegen Marcoumar einstellen. Und alle 6 -8 Wochen DK wechseln. Und das war es mit der Tätigkeit im Pflegeheim.
Achja bei exikierten Pat. durften wir nach Arztanordnung RL s.c anhängen da freut man sich schon als DGKS.
Ich hab aus diesem Grund vor einem halben Jahr im KH auf einer Internen angefangen mit Herzüberwachung und bin mir am Anfang auch ur blöd vorgekommen weil ich nichts mehr wußte.
Aber ich hab sehr viel gelernt dort und auch zu Hause noch weitergelernt ( Bucher, Internet, Krankenschwester.de.,..)
Ich würde sagen gehe in ein KH es ist verdammt schwer am Anfang das alles zu lernen noch dazu wenn man 2 Kinder zu Hause hat mit Schule und Kindergarten und Fußballtraining und Gitarreunterricht , reiten und Haushalt etc.
Aber es ist sonst Schade um dein Diplom ( oder Examen wie ihr sagt).
Ich hab jetzt mit Ende März leider wieder aufgehört in dem KH zu arbeiten aus privaten Gründen ( Probleme im Team).
ABer ich suche wieder einen Job im KH wenn möglich. Ich würde es auch Schade finden um das Gelernte von mir wenn ich wieder in einem Pflegeheim laden würde.
Ich bin 30 Jahre und will noch einiges lernen. Ins Pflegeheim kann ich später immer noch oder in die Hauskrankenpflege.
Vieleicht probierst du es mal im KH.
Achja und auch mein Pflegeheim hat wenig bezahlt ich hab 1000 Euro rausbekommen ( mit allen Zulagen schon) mit 25 Std/ Woche.
Im KH waren es schon 1300Euro netto ( mit allen Zulagen) mit 30 Std./ Woche.
Alles Gute
 
Hallo ticka,
erstmal zum Gehalt: es ist in Ordnung. Auf eine Vollzeitstelle gerechnet wären das etwa 1900,- brutto, was für eine Frisch-Examinierte völlig legitim ist. Im ÖD würdest Du als GuKP 2010,- verdienen...wobei Alter und Familienstand nichts zur Sache tun.
Dein Chef in spe hat Dir begründet, warum Du als "Anfänger" eingruppiert wirst. Dieses heisst für mich, dass Du Dich dann ja noch "steigern" kannst.
 
Vielen dank für eure beiträge , jetzt geht es mir ein wenig besser :daumen:
AAAABER warum soll ich denn wieder bei null anfangen .. wenn in diesem
pflegeheim nicht mehr wie grundpflege verrichtet wird, und nichts weiter von mir gefordert wird , hätte ich das nur vorher gewusst so hätte ich mich auch natürlich viel selbstbewusster verkauft :wut:
Mein manko ist die pflegeplanung gewesen worauf er sich festgebissen hat ..

Nochmals danke und viele grüße
ticka.
 
Hallo,
bei Null anzufangen wird Dir überall passieren...zumindest beim Gehalt. Nutz diesen Ag doch einfach, um 1 oder 2 Jahre Erfahrungen im stationären Bereich zu sammeln...danach kannst Du ja immer noch weiter.
 
also ich kann dir nur eins sagen, ich habe mehrere jahre in einem privaten pflegeheim gearbeitet. die bedingungen waren sehr schlecht.....pflegefachpersonal wie hilfskräfte wurden wie "sklaven" behandelt. ein leben nach feierabend war kaum möglich da ich viel zu kaputt war. die bezahlung war schlecht. freie tage gab es so gut wie nicht (10tage dienst....1 tag frei).
bin danach in die häusliche krankenpflege gegangen und ich kann sagen das die arbeit da wie "urlaub" war. auch die leute sind da viel dankbarer. nun nach einem jahr habe ich in einer sogenannten WG angefangen weil ich mit der cheffin in der ambulanten nicht klar kam.
leider ist das gehalt da unter aller kanone....(900€ brutto für 30 stunden)
ansonsten ist das arbeiten da sehr angenehm.
ich würde NIE wieder in einem heim arbeiten, da ich von vielen kollegen aus anderen heimen weiß das die zustände überall gleich übel


lg sigi:emba:
 
Ja da sagst du was :cry:
Ich für meine verhältnisse, lasse mich nicht ausbäuten und gehe für ein taschengeld arbeiten :knockin:
Ich weiß was meine arbeit wert ist, was ich leiste, vom verstand herz und körperlicher anstrengung !
Da gehe ich lieber eherenamtlich arbeiten habe ich wesentlich mehr von als in akkordarbeit die menschen aus den betten rauszuholen und abzufertigen,sorry anders kann man es nicht benennen und am ende des monat zum amt zulaufen und mir ergänzende sozialleistungen zu holen weil das gehalt nicht reicht ....
Es gibt sicherlich auch sehr gute einrichtungen, nur leider nicht an jeder ecke, ich habe nun 4Jahre in der ambulanten pflege verbracht, hat alles seine vor und nachteile .
Habe mich vorkurzem in einem pflegeheim beworben welches neu aufgemacht hat, ich war begeistert !!! Ein super klima tolles pflegekonzept und selbst die pflegehilfskräfte bekommen endlich ihr hart verdientes gehalt (20std woche 1000€ brutto) Das nenne ich fair .

Lg ticka
 
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Lass mich raten:

Der Heimleiter/Geschäftsführer hat Pflegemanagement studiert.

Damit er Dir nicht das TOP Gehalt zahlen muss, ist klar, das er sich Sachen
aus Deinem Werdegang rauszieht, die er für sein Vorteil nutzen kann.

Aber wenns im Team klappt, sei froh und sammel erstmal Erfahrung.
Wechseln in unserem Beruf ist nicht selten und völlig legitim...



sagt die Wundschwester
 

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