Berufsbild Kinderkrankenpflege

nicki26

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09.01.2009
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Hallo

Also ich bin am überlegen die Ausbildung zur gesundheits- u.kinderkrankenschwestern zu machen. Nun hab eich auch schon ein praktikum in diesem bereich gemacht, wo es mir nicht so gut gefallen hat, da es mehr ums putzen ging, als das man direkt mit dem kind zu tun hatte. ´Könnt ihr mir beschréiben, wa so die aufgaben in der kinderkrankenpflege sind und ob es je nach station auch unterschiede gibt, das man mehr direkt mit dem kind zu tun hat. danke
 
Leider gehört das putzen im ersten Ausbildungsjahr zu den Hauptaufgaben. Das ändert sich aber schnell sobald du mehr wissen hast und auch mehr machen darfst. Und wenn das soweit ist, dann macht es wirklich Spaß. Nur leider muss man da erstmal durch. Aber wir haben es alle überlebt und nun haben wir einen super tollen Beruf.
Lg
 
(Langsam sollte ich mir eine Vorlage für diese "Rede" anlegen. :mrgreen:)

Kurz gesagt:
Bitte informier dich genau über die Ausbildungssysteme in anderen Ländern (z.B. skandinavische Länder, Japan, USA, Schweiz, GB, ...).
Du wirst merken, dass Pflege ein akademischer Beruf ist und von Grund auf an Hochschulen gelehrt wird.
Dies impliziert, dass unser Ausbildungssystem (Fachschule sog. "Krankenpflegeschule" meist an eine Klinik angebunden) völlig veraltet und überholt ist.
Glücklicherweise gibt es in Deutschland bereits eine beachtliche Menge an Studiengängen, mit dennen du ebenfalls die "Ausbildung" zur Pflegefachkraft machst.
Das ganze nennt sich "Bachelor of Nursing".

Bitte berichte uns von deinem weiteren Weg. Da sind wir hier immer sehr neugierig.
 
Leider gehört das putzen im ersten Ausbildungsjahr zu den Hauptaufgaben.
...
Nur leider muss man da erstmal durch. Aber wir haben es alle überlebt und nun haben wir einen super tollen Beruf.

Werte Kollegin... Bitte schämen Sie sich!

Es mag ja sein, dass in IHREM ersten Ausbildungsjahr die Hauptaufgabe das Putzen für SIE war. Es mag auch sein, dass es vielen anderen so ging.
Das impliziert aber nicht, dass es IMMER so ist und erst recht nicht dass es so RICHTIG ist!

"Putzen" ist in der Ausbildung bei weitem keine unwichtige Lernaufgabe, aber nicht die primäre.

Wenn wir (erfahrene Kollegen) es immer so undifferenziert ausdrücken, also von unserer Ausbildung berichten, wird sich nie was ändern. Bloß weil es uns so ging, bedeutet es nicht, dass es richtig war.
Bloß weil es den noch älteren, damals noch früher, noch schlechter ging, bedeutet es noch lange nicht, dass es uns heute gut geht.

Eine große Menge von Kollegen und noch zukünftigen Kollegen wären dir sehr dankbar, wenn du dies in Zukunft bedenkst, wenn du mal wieder von DEINER Ausbildung berichtest.
:smlove2:
 
Hallo Nikki

das Putzen gehört leider dazu, in meiner Ausbildung besonders das Aufbereiten der Inkubatoren. Dafür kannte ich diese am Ende aber besser als so manch examinierte Kraft:razz1:

Besonders gut hat es mir immer auf der Frühchen-Station gefallen(trotz Putzen), da man dort doch einen sehr intensiven Kontakt zu den Kindern hat.

Ich denke, jeder hat so seine Vorlieben. Ich fand es auf der Kleinkinder-Station nicht so gut, da man nicht richtig an die Kinder "rankam", da doch verständlicherweise die Eltern dabei waren (bin selber Mutter, würde heute genau so handeln:lol:). Aber das ist meine persönliche Meinung.

Es ist eine tolle Ausbildung, die einem viele Möglichkeiten bietet.

Sonst versuche doch noch mal ein Praktikum in einen anderen Bereich zu machen.

LG tpol
 
@moonkid:

Dies impliziert, dass unser Ausbildungssystem (Fachschule sog. "Krankenpflegeschule" meist an eine Klinik angebunden) völlig veraltet und überholt ist.
Glücklicherweise gibt es in Deutschland bereits eine beachtliche Menge an Studiengängen, mit dennen du ebenfalls die "Ausbildung" zur Pflegefachkraft machst.
Das ganze nennt sich "Bachelor of Nursing".
Auch wenn du es noch so oft Wiederholst es wird deswegen nicht Richtiger.

Das Ausbildungssystem wird auch an den Berufs(fach)schulen bleiben, wie in anderen Ländern auch, mit ähnlicher Struktur.

Es gibt in Deutschland KEINEN Studiengang zur Pflegefachkraft und es wird einen solchen auch in absehbarer Zeit nicht geben.

Nach Abschluss der Pflegefachkraft an einer Berufsfachschule im dualen System, studiere ich dann noch weiter. Das beginne ich schon eben dual während der BFSausb. um nach der PFK den BA dran zu hängen.
 
renje;326278 Es gibt in Deutschland [B schrieb:
KEINEN[/b] Studiengang zur Pflegefachkraft und es wird einen solchen auch in absehbarer Zeit nicht geben.


Doch, renje, einen gibt es inzwischen, im Ruhrgebiet. Er ist vor einem Jahr gestartet; in Die Schwester Der Pfleger wurde ausführlich darüber berichtet.

Selbstverständlich gibt es die nötigen Praxisstunden und ebenso selbstverständlich die "normale" staatliche Prüfung, sonst widerspräche das Modell ja dem Krankenpflegegesetz. Aber die gesamte Organisation unterliegt der Hochschule. Es ist kein duales Modell.
 
Danke für die Aufklärung,

na dann haben wir EINEN.

Welche Hochschule ist das?
Wüde mir das gerne durchlesen.

Hast du nen link?
 
:?: Frage: Was haben Post #4,7 und 8 mit dem Thema zutun?

Vielleicht habe ich ja was nicht mitbekommen, aber im Eingangspost ging es mal um das Berufsbild der Kinderkrankenschwester.:deal:
Nicki 26 wollte wissen, ob man tatsächlich in der Ausbildung so wenig mit den Kindern zu tun hat, wie sie es während ihres Praktikums erlebt hat.

Aus meiner Erfahrung, die allerdings schon 30 Jahre her ist, kann ich sagen: Ich habe auch viel geputzt, aber trotzdem haben wir am Kind gearbeitet und viel gelernt.
Auf Frühchen- oder Säuglingsstation schlafen die Kinder halt viel und sind nur zur Wasch-, Pflege- und Fütterungszeit wach. Die Ruhezeiten der Kinder müssen natürlich unbedingt eingehalten werden, deshalb wurden diese Zeiten anders genutzt.
Beliebt bei uns war auch Wäscheschrank einräumen, Hemdchen stecken und Windeln legen. Wir hatten nämlich noch Stoffwindeln.:lol:
Die größeren Kinder waren je nach Gesundheitszustand vormittags im KH-KiGa oder in der KH-Schule. Und am Nachmittag waren die Eltern oder anderer Besuch da.
Es ist aber immer noch genügend Zeit geblieben, am Kind was zu machen.
Allerdings habe ich diesen Beruf nie wirklich ausgeübt, weil ich nach der Ausbildung sofort in den OP gegangen bin.

LG opjutti
 
Es gibt in Deutschland KEINEN Studiengang zur Pflegefachkraft und es wird einen solchen auch in absehbarer Zeit nicht geben.
Nach Abschluss der Pflegefachkraft an einer Berufsfachschule im dualen System, studiere ich dann noch weiter. Das beginne ich schon eben dual während der BFSausb. um nach der PFK den BA dran zu hängen.

Ich weiß worauf du hinaus möchtest.

Ja der Bachelor alleien wird nicht anerkannt und führt nicht zur Erlaubnis die Berufsbezeichnung zu tragen. Dafür muß immer noch das "Examen" gemacht werden. Deswegen sind alles Bachelor of Nursing Studiengänge dual.

Das weißt aber nur darauf hin, dass die Gesetzgebung hinterherhinkt. Es ist nur eine Frage der Zeit (ich spreche hier von Dekaden) bis die Hochschulen die Ausbildungshoheit bekommen und die Fachschulen und damit auch die Abhängigkeit von einem Träger abgeschaft werden.
 
@moonkid:

Das sehe ich völlig anderst.

Der Ausbildungsberuf GuK bleibt weiter ein Lehrberuf, der auch nicht an die FH oder Uni kommt.

...und die Fachschulen und damit auch die Abhängigkeit von einem Träger abgeschaft werden.
da bin ich völlig deiner Meinung.
Dazu genügt es aber die BFS in eine staatlichen Berufschule "umzuwandeln" wie in aneren Ausb.berufen auch, dazu brauche ich keine FH oder Uni.
 
Hallo

Also ich bin am überlegen die Ausbildung zur gesundheits- u.kinderkrankenschwestern zu machen. Nun hab eich auch schon ein praktikum in diesem bereich gemacht, wo es mir nicht so gut gefallen hat, da es mehr ums putzen ging, als das man direkt mit dem kind zu tun hatte. ´Könnt ihr mir beschréiben, wa so die aufgaben in der kinderkrankenpflege sind und ob es je nach station auch unterschiede gibt, das man mehr direkt mit dem kind zu tun hat. danke

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Elisabeth
 
Ja der Bachelor alleien wird nicht anerkannt
.
Falsch. Der Bachelor ist ein Titel und ein Studienabschluss, selbstverständlich wird er anerkannt.
und führt nicht zur Erlaubnis die Berufsbezeichnung zu tragen. Dafür muß immer noch das "Examen" gemacht werden.
Richtig, steht so im Krankenpflegegesetz.
Deswegen sind alles Bachelor of Nursing Studiengänge dual
Wieder falsch. Es gibt grundständige Bachelor-Studiengänge in der Pflege, allerdings kannst du allein mit diesen nicht als Krankenschwester arbeiten. Aber wer das nicht will, kann mit dem Bachelor oder besser noch mit dem Master Stellen im Gesundheitswesen besetzen, z.B.an Hochschulen, bei Krankenkassen, in Gemeinden...
 
MoonKid versucht halt mal wieder alle zu belehren...das eine normale ausbildung mist sei und das nur das studium das wahre ist :wut:

Habe ich wirklich mal das Wort "Mist" in den virtuellen Mund genommen? Bitte Zitat oder Link.
In diesem Fall muß ich mich natürlich entschuldigen und diese unpassende Wortwahl auf meine emotionale Beteiligung bei diesem Thema schieben.
 
Falsch. Der Bachelor ist ein Titel und ein Studienabschluss, selbstverständlich wird er anerkannt.

Ich meinte das natürlich bezogen, auf die Führungs des Berufstitels. Deswegen habe ich [beides auch in einem Satz (ohne Punkt dazwischen) genannt. So schwer zu verstehen.

Es gibt grundständige Bachelor-Studiengänge in der Pflege, allerdings kannst du allein mit diesen nicht als Krankenschwester arbeiten.

Ja, die sind mir bekannt. Allerdings hatte ich sie ausgeklammert, weil mir deren Sinn nicht einleuchten will. Vielleicht kannst du mir erklären, warum man einen Bachelor of Nursing ohne "Examen" machen sollte? Wo ist der Gewinn? *ernsthaftfrag*
 
Der Ausbildungsberuf GuK bleibt weiter ein Lehrberuf, der auch nicht an die FH oder Uni kommt.

Aus welcher Quelle speißt sich deine Zuversicht?

Die Realität sieht anders aus. Schau ins Ausland. Schau unsere Modellstudiengänge an. Betrachte die Meinung der Berufsverbände. Die Akademisierung der Pflege (das ist von Grund auf, also inkl. "Grundausbildung" gemeint) hat schon längst begonnen. Ging das an dir bisher vorüber?

(Trennung vom Träger) Dazu genügt es aber die BFS in eine staatlichen Berufschule "umzuwandeln" wie in aneren Ausb.berufen auch, dazu brauche ich keine FH oder Uni.

Die Ausbildung vom Träger zu trennen, ist ja auch nicht das primäre Ziel der Pflegeakademisierung. ;)
 
moonkid:

Aus welcher Quelle speißt sich deine Zuversicht?
weil in verschiedenen Arbeitsgruppen mitarbeite.

Da will weder die Politik, noch Gewerkschaft, noch die meisten Berufsverbände, ne Erstausbildung in der Pflege an der FH oder Uni.
Ausreisser, Einzelmeinungen gibt immer mal wieder - klar.

Du verweist immer ins Ausland?
Wo findet denn die Grundausb. schon an der FH, wenns da sowas gibt, oder an der UNI statt?
Maximal als Kombination, wie bei uns auch begonnen, als direkte Weiterqualifizierung.

Die Ausbildung vom Träger zu trennen, ist ja auch nicht das primäre Ziel der Pflegeakademisierung. ;)
Bitte bei deiner Argumentation bleiben, das war nicht DEIN Ausgangsargument!

Ja, die sind mir bekannt. Allerdings hatte ich sie ausgeklammert, weil mir deren Sinn nicht einleuchten will. Vielleicht kannst du mir erklären, warum man einen Bachelor of Nursing ohne "Examen" machen sollte? Wo ist der Gewinn? *ernsthaftfrag*
Weil ich für ne Leitungsaufgabe nicht zunächst 3Jahre lernen muss um Leitung zu werden - ich spreche von den höheren Etagen.
Da reicht auch ein längeres Praktikum von mehreren Monaten, wie in jedem anderen Studium auch.
Warum soll das wieder ausgerechnet in "der Pflege" anderst laufen, braucht die wieder ne Extrawurscht?
 

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