Bereitschaftsdienst

nerv

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11.05.2010
Beiträge
12
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Dialyse
Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Betriebsrat oder jemand der sich rechtlich auskennt.
Zu meiner Frage: ist es zulässig, den Schichtdienst ganz normal zu leisten und danach (also nach 8 Stunden geleisteter Arbeit) noch im Rahmen des Bereitschaftsdienstes eine Klinikdialyse zu fahren?
Zu meinen Rahmenbedingungen: ich arbeite in deiner privaten Zentrumsdialyse die nicht direkt an eine Klinik angeschlossen ist. Unser Bereitschaftsdienst geht eine volle Woche und wir müssen die auch die ganze Zeit auf Abruf stehen. Vergütet wird es mit einem freien Tag und den Überstunden wenn wir in die Klinik gerufen werden.
ich wäre auch sehr dankbar wenn ihr mir scheiben würdet wie bei euch der Bereitschaftsdienst geregelt und vergütet ist.
Es ist bei uns ein sehr großes Problem.
 
So sind Rufbereitschaften.
 
Tatsächlich? Und das ist auch rechtens?
 
Ja. § 7 Arbeitszeitgesetz. Eine der vielen dort geregelten Ausnahmen.
 
Rufbereitschaft lohnt sich oft tatsächlich. Das merkt man durchaus im Portemonnaie. Ich habe die immer gerne gemacht.
 
Rufbereitschaft lohnt sich oft tatsächlich. Das merkt man durchaus im Portemonnaie. Ich habe die immer gerne gemacht.
Wenn sich das wenigstens da lohnen würde, aber bei uns wird er nicht extra vergütet!
 
Ja. § 7 Arbeitszeitgesetz. Eine der vielen dort geregelten Ausnahmen.
Vielen Dank, Claudia!Hat mir sehr weiter geholfen. Da wir keinen Betriebstat haben, wusste ich nicht wo ich mich da informieren kann.
 
@nerv
Wie darf man sich das Ganze denn vorstellen?
Bist Du dort neu, wurden bei euch die Arbeitsbedingungen jetzt plötzlich geändert und Bereitschaftsdienst eingeführt, was steht in Deinem Arbeitsvertrag drin etc. ...?
Ein paar mehr Infos wären schon gut.
Ich selber hatte nie Bereitschafts- oder Rufdienste, egal wo ich war; und es wäre für mich auch keine Option gewesen.

Ansonsten verweise ich einmal mehr auf den DBfK:

 
@Martin H.
Ich bin nicht neu dort, aber die Bedingungen haben sich geändert. Die Mitarbeiter werden immer weniger(durch Kündigungen, Rente,krankheitsbed. Ausfälle ..)und immer weniger müssen immer mehr Dienste leisten. Ausserdem wird der Rufdienst nicht extra bezahlt. Das verursacht immer mehr Unzufriedenheit und Unruhe.
 
Schriebst du nicht oben, es gäbe eine Bezahlung?
Vergütet wird es mit einem freien Tag und den Überstunden wenn wir in die Klinik gerufen werden.
In vielen Tarifverträgen heißt es: eine geringe Pauschale für die Bereitschaft an sich, Arbeitsstunden (Überstunden), wenn man tatsächlich gerufen wird.
 
Ich arbeite in der Dialyse und verstehe das auch nicht. Unsere Bereitschaftsdienste sind auf freiwilliger Basis, werden gut vergütet (auch die Bereitschaft an sich) und sind daher sogar gefragt. Bei uns sind es übrigens zwei Pflegepersonen pro Bereitschaft.

Für mich ist es auch keine Option. Ich habe lieber frei.
 
@-Claudia-
Mit Vergütung meinte ich keine Bezahlung sondern nur den freien Tag (den wir aus Personalmangel so und so nicht nehmen können) und die Überstunden.
Aber danke für deine Infos zu Tarifen und Gesetzen.
 
Das sind quergerchnet 125% bei Einsatz. Von Anruf bis Heimkommen.
 

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