- Registriert
- 13.06.2006
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Hallo!
Ich wollte hier mal meine Erfahrungen mit den Begehungen durch den MDK mitteilen und zur Diskussion stellen. Meiner Erfahrung nach sind die MDK-Kontrollen „für die Katz“. Es wird nur an der Oberfläche gekratzt, hier und da findet sich mal eine Tropfenflasche, die nicht ausreichend beschriftet ist, da und dort fehlt mal ein Eintrag in der Dokumentation. Zugegeben, das sind Dinge die sollen nicht passieren und sollen auch bemängelt werden. Aber: Wenn die Damen und Herren mal einen Blick auf den Dienstplan werfen würden, dann würden sie bemerken, dass Schichten grottenschlecht besetzt sind, dass neu eingestellte examinierte Mitarbeiter ab dem ersten Tag ohne Einarbeitung als alleinige Schichtleitung eingesetzt werden, dass Nachtdienste von Mitarbeitern einer Zeitarbeitsfirma alleine ohne Einarbeitung abgedeckt werden. Wenn die MDK-Prüfer nur mal den tatsächlichen Arbeitsaufwand (Mobilisationen, Inko-Versorgung, Grundpflege, Essen eingeben, Verbände usw.) zusammenrechnen würden und dann mit der tatsächlichen Besetzung vergleichen würden, dann, ja dann müsste einem erfahrenen Prüfer auffallen, dass Dinge in den Dokumentationen stehen, die zumindest fragwürdig sind. Warum wird „nur“ der Einzelfall geprüft und nicht der gesamte Zustand eines Wohnbereichs oder einer Einrichtung? Warum werden Einrichtungen nicht gezwungen, bei chaotischen Zuständen einzelne Bereiche geplant mit mehr Personal zu besetzen als bei den letzten Verhandlungen ausgehandelt wurde? Warum verbringt der MDK-Prüfer die meiste Zeit damit, Dokumentationen zu studieren, die Pflegeplanung zu zerpflücken und wirft während seiner Anwesenheit nicht einmal einen Blick auf das völlig überforderte Personal? Warum hab ich noch nie (bin meist im Nachtdienst tätig) Besuch von einem MDK-Menschen oder jemandem von der Heimaufsicht in der Nacht bekommen, obwohl ich mehrmals um eine Begehung/Kontrolle in der Nacht gebeten habe? Also ihr Leute vom MDK: Was sollen eure Kontrollen bezwecken? Wollt ihr wirklich etwas verbessern oder versteht ihr euch als bürokratische Erfüllungsgehilfen? Nur mal ein Tipp: Ein Wohnbereich mit 60 Bewohnern, von denen 32 Bewohner eine regelmäßige Inko-Versorgung benötigen und 27 Bewohner regelmäßig gelagert werden müssen kann nicht von einem einzigen Nachtdienst vernünftig betreut werden. Das wisst ihr doch bestimmt, oder? Und warum unternehmt ihr nichts dagegen? Ich weiß es: Weil es dazu keine Regelungen gibt. Also bemängelt ihr, dass in der Nacht zuwenig Getränke angeboten werden. Das stimmt auch, aber wer soll die Getränke anbieten...?
So, jetzt langt es aber. Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine und denkt mal darüber nach.
Tim
Ich wollte hier mal meine Erfahrungen mit den Begehungen durch den MDK mitteilen und zur Diskussion stellen. Meiner Erfahrung nach sind die MDK-Kontrollen „für die Katz“. Es wird nur an der Oberfläche gekratzt, hier und da findet sich mal eine Tropfenflasche, die nicht ausreichend beschriftet ist, da und dort fehlt mal ein Eintrag in der Dokumentation. Zugegeben, das sind Dinge die sollen nicht passieren und sollen auch bemängelt werden. Aber: Wenn die Damen und Herren mal einen Blick auf den Dienstplan werfen würden, dann würden sie bemerken, dass Schichten grottenschlecht besetzt sind, dass neu eingestellte examinierte Mitarbeiter ab dem ersten Tag ohne Einarbeitung als alleinige Schichtleitung eingesetzt werden, dass Nachtdienste von Mitarbeitern einer Zeitarbeitsfirma alleine ohne Einarbeitung abgedeckt werden. Wenn die MDK-Prüfer nur mal den tatsächlichen Arbeitsaufwand (Mobilisationen, Inko-Versorgung, Grundpflege, Essen eingeben, Verbände usw.) zusammenrechnen würden und dann mit der tatsächlichen Besetzung vergleichen würden, dann, ja dann müsste einem erfahrenen Prüfer auffallen, dass Dinge in den Dokumentationen stehen, die zumindest fragwürdig sind. Warum wird „nur“ der Einzelfall geprüft und nicht der gesamte Zustand eines Wohnbereichs oder einer Einrichtung? Warum werden Einrichtungen nicht gezwungen, bei chaotischen Zuständen einzelne Bereiche geplant mit mehr Personal zu besetzen als bei den letzten Verhandlungen ausgehandelt wurde? Warum verbringt der MDK-Prüfer die meiste Zeit damit, Dokumentationen zu studieren, die Pflegeplanung zu zerpflücken und wirft während seiner Anwesenheit nicht einmal einen Blick auf das völlig überforderte Personal? Warum hab ich noch nie (bin meist im Nachtdienst tätig) Besuch von einem MDK-Menschen oder jemandem von der Heimaufsicht in der Nacht bekommen, obwohl ich mehrmals um eine Begehung/Kontrolle in der Nacht gebeten habe? Also ihr Leute vom MDK: Was sollen eure Kontrollen bezwecken? Wollt ihr wirklich etwas verbessern oder versteht ihr euch als bürokratische Erfüllungsgehilfen? Nur mal ein Tipp: Ein Wohnbereich mit 60 Bewohnern, von denen 32 Bewohner eine regelmäßige Inko-Versorgung benötigen und 27 Bewohner regelmäßig gelagert werden müssen kann nicht von einem einzigen Nachtdienst vernünftig betreut werden. Das wisst ihr doch bestimmt, oder? Und warum unternehmt ihr nichts dagegen? Ich weiß es: Weil es dazu keine Regelungen gibt. Also bemängelt ihr, dass in der Nacht zuwenig Getränke angeboten werden. Das stimmt auch, aber wer soll die Getränke anbieten...?
So, jetzt langt es aber. Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine und denkt mal darüber nach.
Tim