Ausfallkonzept Notaufnahme

ZN-Ator

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Im hohen Norden
Hi@all,

um 24/365 Notfallpatienten zu versorgen benötigt man ein irgendwie geartetes Ausfallkonzept, für kurz/mittelfristige Ausfälle. Eine Kompensation mit "weniger Personal" in der betroffenen Schicht wird zumindest bei uns zunehmend unmöglich.
Habt ihr Konzepte (Einspringvergütung / Bereitschaftskonzept o.äh.) um ersatz zu haben, und welche Erfahrungen habt Ihr damit?
Danke
ZN-Ator
 
Hallo,

ist die Thematik nach über einem Jahr noch aktuell? Ich arbeite in einer interdisziplinären Notaufnahme. Ein direktes Ausfallkonzept gibt es bei uns nicht. Bei uns wird auf Ausfälle (z.B. Krankheit) durch die zeitliche Umgestaltung der Schichtzeiten reagiert. D.h. ein MA aus dem Spätdienst kommt bereits 11.30 Uhr statt 13.30 Uhr, um den FD zu unterstützen. Oder der Nachtdienst beginnt statt 21.30 Uhr bereits 20 Uhr. Jedoch sind 10 Std. am Stück Akutversorgung enorm kräftezehrend. Das Team, in dem ich arbeite, sind die meisten Kollegen jung und kinderlos, daher klappt das spontane Einspringen wahrscheinlich so gut.

Bereitschaftsdienst haben wir nicht.

Viele Grüße,
Bubu0603
 
Auf das die jungen Kollegen dann schon auch jung bereits total ausgebrannt sind....*kopfschüttel*
So ist es! Neulich hat mir eine Patientin außerhalb des Klinikums gesagt, man habe den Eindruck die Pflegekräfte in dieser Klinik geben bei Diensbeginn Ihre Freundlichkeit und ihren Anstand an der Pforte ab und holen sie am Ende der Schicht wieder ab
 
Das mit der Krankenschwester, die immer nett und freundlich zugewandt bleibt, egal wie sehr man ihr in die Karre fährt, hatten wir doch hier schon so oft....
Aber ich werde trotzdem nicht müde, immer wieder zu sagen, dass es kein Wunder ist, dass solche Sprüche kommen.
Die Kliniken behandeln den MA wie einen Putzlappen, Antworten wie " dass man sich wehren kann" halte ich oft aus diversen Gründen für nicht umsetzbar... aber ich wiederhole mich nur.

Ich für mich kann mal wieder nur sagen, dass ich mich selbst wiedergefunden habe, meine Ausgeglichenheit, meine Freundlichkeit, meine Zugewandtheit, mein Interesse an dem Menschen mir gegenüber und meine "soziale Ader"......
Aber erst nachdem ich gekündigt habe und nun nicht mehr in der Institution "Krankenhaus" arbeiten muss. (Zuletzt in einer Notaufnahme)
Malu
 
Ich musste heute merken wie man mit Mitarbeitern umgeht
 
Ich fürchte malu68 wenn ich das tue kann bekomme ich Schwierigkeiten. Es kann sein, das jemand aus meiner Klinik hier ist und das liest. Nur so viel, ich
fahre jetzt 42 km einfach zum Dienst. Hauptklinikum ist 22 km einfach entfernt. Leiharbeiter sind da beschäftigt.........
 
Oh ja, ich verstehe, was du andeutest...
So etwas Ähnliches hab ich auch erlebt.... anstatt die Ressourcen des Mitarbeiters zu nutzen, wird gerne mal dagegen gearbeitet.... ich kam mir auch so oft vera....t vor.
Hauptsache der AG kann seine Macht demonstrieren.... und sich dann wundern, wenn niemand mehr in der Pflege arbeiten will....
Mein Ag und die Leitung haben auch blöd geguckt, als ich gekündigt habe. Damit hatten sie nicht gerechnet....
Ich habe jetzt einen so netten AG, dass ich es kaum glauben kann. Aber die Arbeit als Krankenschwester fehlt mir trotzdem hin und wieder...
Aber ich werde OT....
 

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