Ausbildungsabschluss im Ausland, ist das möglich?

Lieselotte90

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GuK Azubine
Hallo ihr lieben,

ich habe im April 2010 meine Ausbildung zur GuK angefangen, also bin ich fast durch :) Allerdings ist bei uns in der Schule bzw im Kurs so die Hölle los was meine Person angeht und mein Arbeitgeber schreitet nicht ein,so dass ich den Betrieb im letzten Jahr wohl noch wechseln werde... Die Bewerbungen sind raus, allerdings gestaltet sich das Ganze als nicht so sehr einfach!
Da ich nach der Ausbildung eh ins Ausland wollte, stellt sich nun die Frage, ob ich die Ausbildung auch im Ausland abschließen könnte oder sie ganz neu beginnen müsste? weiß das jemand von euch?
Bzw wie seht ihr das? sollte ich, falls mich hier in Deutschland keine Klinik als Quereinsteiger aufnimmt, die Ausbildung im Ausland wiederholen? wären dann halt nochmal 3 jahre...

Ich hoffe ihr könnt mir da irgendwie helfen und habt eine Menge produktiver Vorschläge :)
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Ausbildungswechsel ins Ausland möglich ist. Der ist innerhalb von Deutschland schon schwer genug; wahrscheinlich wirst Du ein halbes Jahr oder mehr zurückgestuft werden, um auf die benötigten Stunden in Theorie und Praxis kommen zu können. Das Krankenpflegegesetz ist bundesweit gleich; Curricula und Reihenfolge der Themen dagegen nicht.

Im Ausland ist Pflege ein Studium. Eine halbfertige Ausbildung wird da nicht angerechnet werden, oder nur zu geringen Teilen, wenn Du einen ausführlichen Stundennachweis beibringen könntest. Abgesehen davon kostet das Studium je nach Land etliches an Gebühren. Hast Du überhaupt Abitur?

Der bürokratische Aufwand, um nach dem Examen in einem anderen EU-Land zu arbeiten, ist immens, verschlingt Monate an Zeit und einige hundert Euro an Gebühren. Wie das vor dem Examen ist, will ich mir gar nicht erst vorstellen.

Du hast noch ein gutes Jahr vor Dir. Jeder Wechsel würde einen Zeitverlust mit sich bringen.
 
ja das würde er, allerdings ist mir mein Examen sehr wichtig und ich sehe mich nicht in der Lage es bei meinem Arbeitgeber zu 100% gut abzuschließen. Die Motivation und Lust an der Ausbildung ist hinüber und so sollte das normaler Weise nicht laufen denke ich.
So ein Wechsel war ja nicht geplant sondern ist unter diesen Umständen entstanden.

Was das Arbeiten im Ausland nach der Ausbildung angeht, so ist es nicht ganz so sehr schwer, da stehe ich schon in guter Verhandlung etc.

Aber danke für die Antwort.
 
Innerhalb Deutschlands kannst Du's versuchen. Den Sinn eines Wechsels ins Ausland sehe ich jetzt nicht.

Gehen wir mal davon aus, Du hast Abitur oder Fachabi (denn wenn nicht, hat sich die Angelegenheit sowieso schon erledigt). Dann müsstest Du Dich an einer Universität um einen Studienplatz bewerben. Die Studiengänge beginnen im Herbst, also ein halbes Jahr vor Deinem Examen. Das Studium dauert in der Regel drei Jahre. Eine Möglichkeit zur Verkürzung wird's kaum geben - die Ausbildung hat keine credit points, es ist nicht leicht festzustellen, auf welchem Stand Du verglichen mit den Studenten bist.

Du verlierst also zweieinhalb Jahre und musst Dir für drei Jahre Deinen Lebensunterhalt ohne Ausbildungsvergütung und Bafög finanzieren können (Bafög gibt's meines Wissens zwar für Auslandssemester, aber nicht bei Immatrikulation an eine Uni im Ausland). Ist das in Deinem Fall machbar?
 
Die Bewerbungen sind für Teile Deutschlands schon raus, da hoffe ich dass es klappt.

Bisher wars eher ein Gedanke mit dem Ausland, da es wie gesagt nach der Ausbildung mein Wunsch ist, dort zu arbeiten.
Wenn ich jetzt diesen Wechsel innerhalb Deutschlands mache, werde ich natürlich nicht direkt ins Ausland gehen weil das finanziell nicht zu machen ist.

Danke für deine informative Antwort. Ich werd also drauf hoffen müssen ,dass es innerhalb Deutschlands klappt
 

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