Arbeits-Qualität eines Mitarbeiters kontrollieren

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Gelöschte User 34889

Gast
Da die Forensuche nicht den erwünschten Erfolg brachte, stelle ich die Frage hier nun:
Sollte es der falsche Unterforum sein - bitte verschieben - Danke!

Derzeit suchen wir (Ich & AG) eine Institution, Kanzlei oder Detektei, die eine Mitarbeiterin und dessen qualitative Arbeit bewerten und überprüfen soll.
Gibt es solche Einrichtungen, die uns dabei unterstützen können?
Über Informationen, Texte und LINKS wäre ich dankbar!
Evtl. auch zum rechlichen Aspekt?
 
@krPe35: Ich weiß nicht was ihr da vor habt mit welchem Ziel.

Ich Frage mich allerdings wie sollte eine Detektei (für Pflegequalität?) in der Lage sein die Qualität eines MA eines Betriebes zu beurteilen?
Diese Dektektei müsste vom Fach sein und die Arbeitsabläufe des Betriebes kennen und am Pat. mitarbeiten.
Wie sollte sie sonst über die Qualität eine Aussage machen können, die für was auch immer dann herangezogen werden soll.
Als Beweis für was?
Da müsste auch das "Mittel zum Zweck" (Patient) um Genehmigung gefragt werden.

Gut, eine Detektei kann dir vielleicht sagen wie oft der MA geraucht, Kaffee getrunken, geratscht, geschminkt, auf Toilette usw. war. Es würden dabei aber wahrscheinlich andere MA mitbeobachtet werden.
Das wird ein heisses Eisen!

Also was ist das Ziel?
Was ist der Anlass zu solch drastischen Mitteln?
Adäquater Einsatz von Mitteln beachten.
Sinnhaftigkeit der Mittel.

Überwachung des MA nur bei begründetem Verdacht, sonst gehts ganz schnell in den strafrechtlichen Bereich.

Ausserdem gehört es zu den Aufgaben von Vorgesetzten die Qualität einer Arbeitsleistung eines MA zu beurteilen und nicht einer Detektei.

Warum macht der Vorgesetzte das nicht?
Gibts ein Leitungsproblem?

Hört sich etwas merkwürdeig wie du schreibst Ich&AG suchen.
In deinem Profil steht AP - bist du Leitung?
Bei solchen Aktionen würde ich mich, wenn ich nicht genau Bescheid weiß seeehr zurückhalten.
Aktuelle Beispiele zeigen: Nachdem es herausgekommen ist, weiß die Geschführung plötzlich gar nix davon und der Abtlgleiter wird geopfert.
 
Ausserdem gehört es zu den Aufgaben von Vorgesetzten die Qualität einer Arbeitsleistung eines MA zu beurteilen und nicht einer Detektei.

Warum macht der Vorgesetzte das nicht?
Gibts ein Leitungsproblem?
Dem schließe ich mich an und stelle mir die gleichen Fragen wie renje.
Leistungsbeurteilungen, quantitativ wie qualitativ gehören zu den Führungsaufgaben des jeweils nächsten Vorgesetzten. Einen Detektiv einzuschleusen halte ich für ein sehr heißes Eisen.
 
Es gibt einen Grundsatz: "Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf!" Wenn ihr soweit seit, Lidl - Methoden anweden zu wollen, läuft in der Leitung etwas gehörig daneben. Vielleicht erstmal das genaue Problem analysieren und entsprechend Gegenmaßnahmen greifen lassen? Aber totale Kontrolle heißt ja, das kein Vertrauen mehr zum AN besteht. Wenn dieses nicht vorhanden ist, wieviel Sinn macht dann überhaupt noch eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses?

lg
 
Es gibt einen Grundsatz: "Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf!" Wenn ihr soweit seit, Lidl - Methoden anweden zu wollen, läuft in der Leitung etwas gehörig daneben.
Ganz ruhig. Von LIDL-Methoden und "totaler Kontrolle" hat niemand was gesagt!

Sie fragt ob es eine Institution gibt, die qualitative (Über)prüfungen von MA durchführt.

Das könnte, wenn es denn sowas geben würde, ganz offiziell ablaufen. Dazu benötigt es halt branchen-kennende Mitarbeiter in dieser Einrichtung.

Glaube nicht das es das gibt. Und ich pers. halte das auch für eine Führungsaufgabe.
 
Ich könnte das auch eher verstehen, wenn es um eine allgemeine Qualitätskontrolle der MAs ginge. Dazu gibt es Mitarbeiterbefragungen oder Leistungsauswertungen.

Aber wenn es sich um explizit eine Mitarbeiterin handelt, welche Dedektivisch überwacht bzw deren Leistung dedektivisch kontrolliert werden soll, wie soll ich das denn sonst verstehen?

Vielleicht kann die TE den Fall etwas näher erörtern?

lg.
 
...Derzeit suchen wir (Ich & AG) eine Institution, Kanzlei oder Detektei, die eine Mitarbeiterin und dessen qualitative Arbeit bewerten und überprüfen soll. ...

Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit - Rechtsprechung - Eine Videoüberwachung am Arbeitsplatz ist nur verdachtsgestützt und verdachtsorientiert zulässig

Soeweit mir bekannt, gibt es auch keine rechtliche Möglichkeit einer Einzelabprüfung von theoretischem Wissen außerhalb von Aus- und Weiterbildungsbereichen.

Es bleibt also nur, sich zu dem zu bekennen- aber wohl net wagt auszusprechen: Die Arbeit der KollegIn wird als unzureichend eingestuft.

Es gibt keine Objektivität. Jeder beurteilt subjektiv- auch ein Außenstehnder ist davor net gefeit. Zumal das Problem durch eine externe Beurteilung net beseitigt sein dürfte.

Elisabeth
 
Als erstes möchte ich allen für die Beiträge bedanken!

Also was ist das Ziel?
Die Qualität und Quantität der einzelnen Mitarbeiter steigern. Prozessabläufe optimieren, ...

Was ist der Anlass zu solch drastischen Mitteln?
Einzelne MA haben zum Teil sehr starke "Leistungsschwankungen" (> mir fällt kein anderer Begriff ein, nicht wieder gleich los schreien! 8) :motzen:).

Adäquater Einsatz von Mitteln beachten.
Wir/Ich möchten uns in allen Bereichen erst ein mal umhören/umsehen.
NATÜRLICH wollen wir KEINE Mittel wie bei "LIDL" anwenden!! (> Videoüberwachung)
Endschuldigung, dass ich den Eindruck gemacht habe!

ZIEL A: die Qualität der Pflege, die Arbeitsqualität der einzelnen MA sowie die Prozessabläufe zu steigern.
Wir haben schon einiges Versucht, leider kamen wir nicht sonderlich großartig weiter. Daher suchen wir externe Dienstleister, die unabhängig alles beurteilen und beraten.


Sinnhaftigkeit der Mittel.
?
ZIEL B: MA überprüfen, ob die abgehakten Leistungen auch wirklich gemacht wurden. Es besteht der konkrete Verdacht, dass sie die Leistungsnachweise zwar abhakt, es aber nie oder nicht ausreichend durchführt.
 
Da wird der Leitung wohl nix anders übrige bleiben als den Schreibtsich zu verlassen und anhand ihrer eigenen Kompetenz zu schauen, ob der MA die Anforderungen auch erfüllt.

Als erstes würde ich dem MA deutlich machen, dass es keine Folgen hat, wenn man eine nicht geschaffte Arbeit net kürzelt.

Dann gibts noch das regelmäßige Mitarbeitergespräch. Arbeitsrechtliche Sanktionen wie Abmahnungen sollten das letzte Mittel sein, welches man einsetzt.

Und es gilt stets: steter Tropfen höhlt den Stein. Und die Einstellung, dass der MA net per se faul und unwillig ist hat auch so machen Berg bewegt. Meint Motivation über Beteiligung der Basis an Entscheidungen. Also net nur top down führen sondern auch button up zulassen.

Ergo: Eine Institution, Kanzlei oder Detektei löst net das Problem der Führungsschwäche. Eine Leitung muss auch zulassen können sich net nur beliebt zu machen. Dosierter Gegenwind hat noch niemanden umgehauen. Ein Sturm kann aber zur Gegenwehr führen. Musst dich entscheiden: Wind oder Orkan.
Auch ein Windstoß treibt die Blätter voran. Ein nicht nachlassender Wind hält Blätter in Bewegung.

Elisabeth
 
Dito: Erstmal ausführliche Gesprächsführung.
Da du ja anklingen lässt, dass alle MA "geprüft" werden sollen und nur bei einer Person die Erschwernis hinzukommt, macht es Sinn das ganze als MA-Jahrwesgespräche laufen zu lassen und bei dem einen MA den geannnten Punkt mit zu erwähnen. Nicht als Kritik, sondern in klärendem Rahmen. Also in die Zielführung mit einbauen oÄ.
Da das Ende des Jahres nah ist, passt das sogar gut :-)

Ich halte dies immernoch für Leitungsaufgabe ohne externe Mitarbeiter.
Sollte tatsächlich alles scheitern, meinetwegen. Aber da du es nicht erwähnst, klingt es so, als sei der erste Schritt (Gespräche) nichtmal gelaufen...
 
Wenn es schon unbedingt extern laufen muß, dann als Supervision. Da habt ihr am ehesten die Chance, zu erfahren, wo die Probleme sind, besonders, wenn sie in der Leitung sind.

lg
 
Hallo,
wenn sich alle an die gleichen vorgegebenen Richtlinien halten, kann die Qualität der Arbeit bewertet werden.
Es machen alle das gleiche.
Ist ein Mitarbeiter dazu nicht in der Lage, weil er fachliche Defizite hat oder bequem ist, läßt sich das doch schnell herausfinden.
Herausfinden sollte das die nächst übergordnete Instanz oder der Mentor in PA-Tagen.
So weis auch gleich der Bescheid, um den es geht und er kann sich verbessern.
 
Mit so einer Aussage tu ich mich schwer. Es gibt nie eine absolute Homogenität in einer Gruppe. Es muss Pflegeexperten möglich sein, vom "Trampelpfad" der DrehbuchStandards abzuweichen.

Ergo: es braucht einen Mindestkonsens.

Elisabeth
 
hallo
ich finde es etwas arg hochgegriffen, allgemeine Leistungsfeststellungen als Leitung nicht selber zu erkennen und zu außerörtlichen Maßnahmen greifen zu wollen, gemeinsame Dienste, plötzliches Erscheinen im Raum, zufälliges zusammenarbeiten bei gewissen Tätigkeiten, Kontrollen nach Tätigkeiten, das sind Leitungsaufgaben bei MA, bei denen ich nicht sicher bin ob sie das leisten was sie sollen, ob sie "pfuschen" und ich stelle es eigentlich auch damit fest, plus Gerede oder Gerüchteküche und diese genau analysieren, gewisse Verdachtsmomente wirst du ja haben, also genau bei den Tätigkeiten zufällig stören, mit irgendwelchen banalen Fragen, Dienstplan ist immer gut, wenn diese MA oder überhaupt die MA so gut sind das ihr es nicht merkt im tägl. Geschehen, lassen sie bestimmt keine Fremden in ihre Karten schauen.
Aber mal was anderes, gibt der Dienstplan korrekte Arbeitsweise her, bei uns mußt du mittags viel mehr Arbeitsstunden als erledigt abhaken, die können nicht sein, da alle Anwesenden gar nicht solange da sind, ich kann also 10 Std Arbeit nicht bei 8 Std Anwesenheit ehrlich als erledigt abhaken.
Viele Grüsse
Bully
 
hallo
ich finde es etwas arg hochgegriffen, allgemeine Leistungsfeststellungen als Leitung nicht selber zu erkennen und zu außerörtlichen Maßnahmen greifen zu wollen, gemeinsame Dienste, plötzliches Erscheinen im Raum, zufälliges zusammenarbeiten bei gewissen Tätigkeiten, Kontrollen nach Tätigkeiten, das sind Leitungsaufgaben bei MA, bei denen ich nicht sicher bin ob sie das leisten was sie sollen, ob sie "pfuschen" und ich stelle es eigentlich auch damit fest, plus Gerede oder Gerüchteküche und diese genau analysieren, gewisse Verdachtsmomente wirst du ja haben, also genau bei den Tätigkeiten zufällig stören, mit irgendwelchen banalen Fragen, Dienstplan ist immer gut, wenn diese MA oder überhaupt die MA so gut sind das ihr es nicht merkt im tägl. Geschehen, lassen sie bestimmt keine Fremden in ihre Karten schauen.
Aber mal was anderes, gibt der Dienstplan korrekte Arbeitsweise her, bei uns mußt du mittags viel mehr Arbeitsstunden als erledigt abhaken, die können nicht sein, da alle Anwesenden gar nicht solange da sind, ich kann also 10 Std Arbeit nicht bei 8 Std Anwesenheit ehrlich als erledigt abhaken.
Viele Grüsse
Bully
Unlesbar - und absolut unverständlich ... habs 3x versucht...
 
Nochmals danke für die konstruktiven Antworten!
 
hallo

sorry .... ich gelobe Besserung

Übersetzung:
Ich finde es sehr weit hergeholt, die allgemeine Leistungsfeststellung meiner MA nicht selber zu erkennen und zu externen "Kontrolleuren" greifen zu wollen.

Es gibt Methoden bei gemeinsamen Diensten, MA zu kontrollieren, als Leitung
z.B. plötzliches Erscheinen in den Räumen, in denen gewisse MA gerade arbeiten
- bei gewissen Tätigkeiten, die besonders unter Verdacht stehen, gerade mit diesem MA zusammenzuarbeiten
- nach Tätigkeiten dieser MA hinterhergehen und kontrollieren

das sind für mich Leitungsaufgaben, bei Mitarbeitern, bei denen ich nicht sicher bin, ob sie das leisten, was sie sollen oder bei denen ich nicht sicher bin, ob sie "pfuschen"

Es gibt auch auf allen Stationen, Gerede und Gerüchteküche, diese kann man genau analysieren und manchmal auch Dinge erfahren

Man hat ja auch Verdachtsmomente, also Arbeiten im Kopf, von denen man glaubt, da wird gepfuscht, also genau bei diesen Arbeiten plötzlich erscheinen, mit banalen Fragen z.B. Dienstplan oder so, dann sehe ich ja als Kollege oder Leitung, ob diese Person richtig arbeitet nach Vorschrift oder eben nicht richtig.

Es ist aber auch eine Frage des Dienstplans, wenn bei meiner Tour im Altenheim, alle Tagesmaßnahmen zusammen über 10 Std. Arbeit ergeben, ich bin aber nur 8 Std. im Dienst, kann ich gar nicht alles machen oder ich darf nicht alle Maßnahmen als erledigt abhaken ---- dann habe ich ein Problem, als MA, denn beides soll geschehen, nicht alle Arbeiten erledigen geht nicht, aber im PC nicht alles als erledigt abhaken, geht auch gar nicht, also was soll ich dann tun?

viele Grüsse
Bully
 
Hallo,
sicher schafft man nicht Arbeit für 10 Std. in 8 Std.
Dennoch haken es viele ab und wie bekomme ich dann raus, daß jemand seine Arbeit nicht richtig oder garnicht macht?
Und darf man zugeben, etwas nicht zu schaffen?
Natürlich kann ich mal bei dem MA ins Zimmer schauen und gucken, was der so treibt...ob er dann aber die Fehler macht, die ich als Leitung vermute, ist unwahrscheinlich.
Aber sich mit Nachschauen zu vergewisser und mit dem MA unterhalten, ist meiner Meinung nach die beste Methode um Fehler zu finden und dagegen anzugehen.
Auf Gerüchte oder Gerede anderer MA würde ich garnichts geben.
Meine Erfahrung ist, daß diese gerne von sich ablenken, weil sie das verlangte Pensum selbst nicht schaffen.
Auf jeden Fall nicht immer mit der gewünschten Qualität.
Ich denke, auf jeder Stationsbesprechung wird das Thema Quantität und Qualität der Arbeit oft genug angesprochen. Es kommt nur selten bis garnichts dabei raus.
Die Menge der Arbeit, und das wissen wir alle, ist selten wirklich gut zu erledigen.
Letztlich kommt es darauf an, wie ich meine Prioritäten setzte.
-Manche machen keine Pause und gehen später heim.
-Manche machen einfach nicht alles und stehen dazu.
-Manche haken einfach alles als gemacht ab.
Und mit welcher Variante ist eine Leitungskraft dann zufrieden?
 
hallo

als Leitung sehe ich wie mein MA arbeitet und im Vordergrund steht der Patient/Bewohner und ob mein MA verantwortungsbewußt handelt, bekomme ich eigentlich als Leitung ziemlich schnell raus

als Leitung muß ich auch darauf achten das die Leute ihre Pause bekommen und pünktlich gehen können, wenn nicht muß ich wenigstens darüber reden und eine Lösung suchen

wenn dann die Füsse nicht jeden Tag je nach Arbeitsaufkommen gewaschen werden .........

je nachdem, wie ist der zeitliche Rahmen

bei uns schaffst du die Tagesmaßnahmen definitiv nicht, also kollektiv pfuschen, aber vernünftige Versorgung der Bw.

viele Grüsse
Bully
 

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