Abbrechen? Ist die Ausbildung das Falsche für mich?

fee001

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Hallo, ich habe mich hier angemeldet um euren Rat einzuholen.
Natürlich wird das letztendlich meine eigene Entscheidung sein,aber mich würde interessieren ob einige von euch das Selbe erlebt haben und wie sie sich entschieden haben.
Ich habe mit meiner Ausbildung begonnen. Nun habe ich zwei Wochen auf meiner Station durchgearbeitet und bin mir nicht mehr sicher,ob das wirklich der richtige Beruf für mich ist.
Um Ehrlich zu sein macht mir nichts so richtig Spaß, ich komme mit den Gerüchen nicht klar und ekel mich sehr oft.Ich kann Nachts nicht schlafen und würde am liebsten nicht mehr hingehen.
Natürlich sind einige Patienten nett ,aber ist das alles? Sind diese "paar" Patienten das an dem man sich "hochziehen" sollte?
Nun frage ich mich,ob das ev. nur eine Phase ist?! Hattet ihr das auch?
Oder ist es tazächlich nichts für mich?
Ich bin mir unsicher und weiß nicht wie ich weiter verfahren soll.
Am Lernen liegt es nicht,ich lerne gut habe gute Noten. Aber seid dem ich auf Station bin lerne ich nicht mehr so motiviert. Vielleicht frage ich mich innerlich "wofür denn noch,es macht eh keinen Spaß"
Ich würde mich sehr freuen,wenn ihr mir erhlich antwortet. Woran kann ich erkennen,dass es MEIN Beruf ist oder eben nicht?
Habt ihr auch Ähnliches erlebt?

Danke und einen schönen Sonntag
 
Doch ich habe ein Praktikum gemacht,sogar lange. Allerdings in einem Bereich in dem nicht so viel mit Waschen, Urin-Kot etc. los war. Mehr in Rehabelitativenbereich. Ruhige Station ebend. Da hat es mir Spaß gemacht , ich entschied mich für diese Ausbildung,weil ich auch nicht wusste was ich sonst werden sollte. Und das ja nunmal Spaß gemacht hat.
Es ist nicht so,dass es mich nicht interessieret. das Interesse ist schon da,aber die Tätigkeiten sind es ebend...
Nun gut, jetzt sieht die Realität anders aus als ich es mir "eingeredet?" habe ! Ich bin mir einfach nicht mehr sicher,
ab wann weiß ich ob es richtig ist aufzuhören? Woran erkenne ich das es nicht gut ist für mich?
Ich habe Angst im falschen Moment eine Entscheidung zu treffen.

Danke für die anderen Threads , sher interessant.aber ich hätte schon lieber Antworten auf meine speziellen Fragen,so kann man besser kommunizieren.
 
Warte erst mal ab fee. Das ist jetzt die erste Station auf der du eingesetzt wirst und es hört sich für mich sehr nach Internistischer St. an oder? Mir war nach diesem Einsatz auch klar, obwohl ich weder Ekel noch sonstige ablehnende Gefühle hatte, dass das nicht der Bereich ist, in dem ich mal später arbeiten möchte. Du wirst noch einige praktische Einsätze haben und kannst doch später nach dem Examen frei entscheiden wo du gerne arbeiten möchtest. Wenn du aber natürlich merkst, das du wirklich nur mit Widerwillen zur Arbeit gehst, dann wäre es natürlich besser keine weitere Zeit zu vergeuden. Aber schau dir erst andere Stationen an und rede mit deinen Mitschülern. Wie die ihre Einsätze empfunden haben, wie die mit ihren Ekelgefühlen umgehen. Sprich das Thema ruhig auch in der Schule an, auch gestandene GuK´s finden nicht alles toll was sie zu sehen bekommen und mit was sie umgehen müssen.
 
Ich habe gerade einige Burnouttest gemacht,bei mir kam bei jedem Test raus,dass ich sehr stark gefährdet bin.
Kann man soetwas ernst nehmen ?
Ich habe einfach Druck,weiß nicht was ich sonst machen soll...
 
Hallo Fee,

aus der Ferne ist es schwer zu beurteilen, sprich mit deiner Kursleitung darüber oder auch mit dem Betriebarzt, wenn du denkst, dass du zu einem Burn out neigst.

Wenn du denkst es ist nix für dich, dann brich die Ausbildung ab.

Schönen Tag
Narde
 
Abwarten!

2 Wochen sind zu wenig. 2 Wochen hat es mich oft angek*tzt, wenn ich auf ner neuen, in irgendeiner Form nicht guten Station oÄ war.
Guck erstmal was draus wird...
 
und wann weiß ich,dass es Zeit ist aufzugeben? ich habe Angst nicht den richtigen Moment zu erwischen.
Nachher bereue ich es doch,
das Problem ist,dass ich auch nichts anderes in Aussicht habe und nicht weiß was ich sonst machen kann.
Habt ihr Tipps,Medizin und der Körper interessiert mich schon,aber ich komme mit den Tätigkeiten als Pfleger nicht zurecht.
LG und Danke
 
hallo fee, wenn du als Pflegerin absolut nicht zurecht kommst, lass es sein. allerdings fänd ich es es schade wenn es nur an deinen Ekelgefühlen liegt, denn damit lernt man umzugehen, aber nach 5 jahren muss ich auch teils selber würgen, weil ich mit erbrochenen nicht so gut kann...ist trotzdem mein traumberuf. als alternative mit diesen interessen gäbe es noch physiotherapeut- kostet unter umständen viel geld oder MTA- Ausbildiung kostet kein geld, aber verdienen tut man in den 3 jahren auch nix. kommt drauf an ob du auf gehalt angewiesen bist oder noch bei deinen eltern wohnst?! Arzthelferin kann ich in Fachpraxen glaub auch ganz interessant und anspruchsvoll sein.
 
ich würde Dir auch empfehlen ein Gespräch mit der Kursleiterin oder ähnliches zu suchen, manchmal hilft es auch wirklich mit jemanden aus der Klasse zu sprechen. Und natürlich pflichte ich den anderen bei, 2 Wochen sind eine kurze Zeit. Ich habe immer bei jedem Einsatz erst einmal gemault, weil ich nicht wusste was für Krankheiten auf mich zu kommen, welches Patientenklientel und so weiter.
Ich ekel mich auch heute vor so manchen Dingen, denn ich bin auch nur ein Mensch. Ich glaube das geht jedem so.
Die Ausbildung beenden kannst Du dann immer noch und wie schon geschrieben Du musst doch später nicht in dieser Branche arbeiten, Du kannst doch wieder in eine Reha gehen, oder in Abteilungen wo Du garkeine Pflege in dem Sinne hast. Es gibt da sehr viele Möglichkeiten.
Auf der anderen Seite wären die therapeutischen Berufe vielleicht etwas für Dich.
Physiotherapeut
Ergotherapeut
Logopäde

Liebe Grüße und Kopf hoch
 
und wann weiß ich,dass es Zeit ist aufzugeben? ich habe Angst nicht den richtigen Moment zu erwischen.
Das können wir dir nicht sagen, aber innerhalb der Probezeit solltest du dies feststellen können.
Was erwartest du von uns? Wir kennen dich nicht, wir kennen deine Arbeitsweise nicht.

Nochmals: Kursleitung, Praxisanleiter oder Betriebsarzt/Hausarzt (bezüglich Burn Out) sollten dir bessere Hilfen geben können als wir.

Liebe Grüsse
Narde
 
Habt ihr Tipps,Medizin und der Körper interessiert mich schon,aber ich komme mit den Tätigkeiten als Pfleger nicht zurecht.

Eine Alternative wäre vielleicht die Ausbildung zum med. Fachangestellten in der Dialyse. Die kannst du z.B. im KfH machen. Du hättest Medizin, Arbeit am Patienten aber keine Pflege im eigentlichen Sinne.

Ausbildung / Studium - KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.

Wenn ein KfH Zentrum in deiner Nähe ist frag doch einfach mal an, es sind nicht immer alle Stellen auf der Homepage eingetragen.
 
Hallo,

wie du selbst schon sagtest, letzten Endes kann dir die Entscheidung keiner abnehmen...
Mein erster Einsatz war auf einer internistischen Station, und ich war im Bereich Krankenhaus/Pflege völliger Neuling. Ich ekel mich bis heute vor Erbrochenem und Kot, aber man lernt damit umzugehen. Es war alles anstrenegnd und neu, aber ich habe sehr viel gelernt und es hat Spaß gemacht. Mir hat das Team auf der Station sehr geholfen, die Leute waren super toll, und ich habe die Entscheidung, diesen Beruf zu erlernen, nicht bereut.
Ich habe jetzt insgesamt 5 Einsätze hinter mir und weiß mittlerweile, wo ich später arbeiten möchte (glaube ich zumindest :) ). Die einzelnen Einsätze gehen recht schnell vorüber, und du kannst in so viele unterschiedliche Bereiche "reinschnuppern", da kann man nach 2 Wochen auf einer einzigen Station noch nicht so viel aussagen, ist zumindest meine Meinung.

Laß dir alles ganz in Ruhe durch den Kopf gehen und sprich mit Lehrern, deinem Praxisanleiter usw.

LG Brinja
 
Du hast doch sicher 6 Monate Probezeit.

Jetzt ist es eh erstmal verschenkte Zeit, wenn du aufhörst. Du findest JETZT nichts Neues.

Also nutze die Zeit um dich einzuleben! Aufgeben kannst du vor Ablauf der 6 Monate zu jeder Zeit. Nach 2 Wochen aufhzuhören, wäre dumm (meine Meinung...)
 
Bei mir war das ähnlich wie bei dir! Hatte sehr gute Noten und ich freute mich rießig auf meinen ersten Praktikumseinsatz... Und dann wollt ich dort auch nicht mehr hin, mich hats überhaupt nicht interessiert. Genau wie du sagst kam ich mit dem Geruch überhaupt nicht zurecht.
Bei mir hat sich das nach der Zeit gelegt, (2 Praktikum konnte ich auf alle Fälle besser damit umgehen)

Nun bin ich kurz vor meinem Diplom und muss sagen es ist mein Traumberuf und ich würde in für nichts mehr tauschen...

Ich würd an deiner Stelle auch nicht so schnell aufgeben, vielleicht legt sich das ja wirklich mit der Zeit.
Und wenn du fertig bist mit deiner Ausbildung, musst du ja nicht unbedingt auf eine Station gehen wo man viel mit Fäkalien oder so zu tun hat...

Da gibt es bestimmt Alternativen, ich wünsch dir das du für dich den richtigen Weg einschlägst.
 
Du hast gerade erst angefangen. Es ist klar, dass du dich erstmal einfinden musst.
Es macht nicht immer sofort alles Spaß. Was darf man im ersten Einsatz machen? Eigentlich nichts. Waschen, Waschen, Waschen.... und natürlich Exkremente beseitigen, Betten beziehen.... alles nicht sehr spannend und nicht die Arbeit, die später auf dich zu kommt. Momentan hast du noch nicht wirklcih einen Einblick in das Krankenschwesterndasein.

Ich hatte im zweiten Ausbildungsjahr eine Tiefphase erreicht, dachte wirklich, dass cih so nicht weitermachen kann. Bis dato war ich nur auf Normalstationen eingesetzt und merkte, dass es mich richtig anbrackt, das gehetzte Waschen, die Durchgänge, ect... aber dass ich abwarten werde. Dann kamen die "schönen" Einsätze ab Mitte der Ausbildung: Psychiatrie, Palliativ, Frührehabilitation und dann mein Traum: Intensiv:lovelove:
Und plötzlich wusste ich: Es ist toll, ich bin in meinem Job richtig! Habe alle Gedanken an ein Studium verworfen und begonnen zu arbeiten! Wenn man dann mal examiniert/diplomiert ist, ist alles ncohmal anders, man hat einen großen Verantwortungsbereich und arbeit anders als zu Schülerzeiten und mir macht Waschen jetzt Spaß, was ich niemals dachte. Es ist wirklich für eine Schwester/Patient- Beziehung sehr förderlich.

Ich würde auch abwarten, noch ein oder zwei Einsätze auf anderen Stationen mitmachen. Ekel kann man überwinden (Trachealsekret fand ich während der Ausbildung immer zum Würgen, mittlerweile geht auch das ohne Probleme). Und dann kannst du dich immer noch Entscheiden.

Es gibt keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt und wenn du die Ausbildung drei Wochen vorm Examen abbrichst - es ist deine Sache. Aber nach wzei Wochen kann man ncoh kein gerechtes Urteil fällen.
Ich denke auch, du solltest die Probezeit abwarten.

Viel Glück!
 
Mir war schon vor der Ausbildung klar, dass ich mal in der Psychiatrie arbeiten werde. Dementsprechend viel Spass hat mir dann z.B. die Chirurgie gemacht; nämlich gar keinen. Da hab ich mich nur durchgebissen.
Was man nicht vergessen sollte ist, dass einem die Krankenpflege sehr viele Möglichkeiten bietet. Mit kaum einer anderen Ausbildung kannst du so viele unterschiedliche Sachen machen. Zum Beispiel in einer Reha arbeiten.
Ich denke auch, erst mal Probezeit abwarten, Gespräche suchen und dann mal weiter sehen.
 
Der erste Einsatz auf Station zieht nicht selten einen "Praxisschock" mit sich. In der Theorie klingt alles noch schön und interesannt, und auf Station ertwarten einen dann Zeitdruck, eklige Gerüche und unfreundliche Patienten oder Kollegen.

Mein erster Einsatz (Viszeralchirurgie) war auch einfach furchtbar! Ich denke immer noch mit Gänsehaut daran, es gab auch nicht selten Momente, in denen ich kurz vorm Aufgeben war.

Ich kann mich nur der Meinung von Maniac anschließen, warte zumindest die Probezeit ab!
 
Mein lebendig gewordener Albtraum in der Ausbildung war die Geriatrie- waschen, waschen, waschen... dazu hatte ich fast ausschließlich demente Patienten, mit denen ich leider kaum sinnvolle Gespräche führen konnte.

Trotzdem hab ich auch diese 6 Wochen irgendwie überstanden. Spannend zu sehen war für mich, dass es Leute gab, die es geliebt haben, dort zu arbeiten, und ihre Sache auch bewundernswert gut gemacht haben!

Das hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass jeder nur den Bereich finden muss, der zu seinen Fähigkeiten und Neigungen am besten passt, und da hat man in der Pflege so eine große Auswahl wie in kaum einem anderen Beruf!

Also, wie meine Vorredner schon sagten, halte noch durch, guck Dir noch andere Stationen an, bevor Du kündigst!

LG
 
Hallo Fee, :freakjoint:
...ich kann nur sagen, atme mal ruhig durchg und überlege !
Dich hat ja auch irgendetwas zu dem Beruf/ der Ausbildung bewegt, oder ??
Ich kann nur sagen, ich habe im Altenheim damals Praktikum gemacht, und war erst auch verunsichert ! Auch auch meiner 1.Station in der Ausbildung, einer Chirugie / Gefäss-OP's, waren die Mitarbeiter nicht nett und überhaupt, aber dann war's besser !
:angry:..mit den Gerüchen, ist das so eine Sache...nicht immer leicht,aber es wird sich für Dich zeigen....ein Mundschutz, mit 2 tropfen Zitronenoel, hilft bei größeren Problemen ....:engel:
gruß katrin
 

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