Zweite Chance als Krankenschwester

Little Sister

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17.05.2010
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Hallo an alle!

Ich brauch dringend euren Rat! Im August 2010 habe ich meine dreijährige Ausbildung zur Krankenschwester kurz vor dem Examen abgebrochen.
Ich habe mich so sehr in die Prüfungsangst reingesteigert, dass ich Psychisch total an Ende war.
Diese Jahr im August habe ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau angefangen und bin wiedermal fast am durchdrehen, weil der Beruf so langweilig ist und keinen spannenden Alltag bietet.
Nun spiele ich mit dem Gedanken wieder in den Pflegebruf einzusteigen und meine Ausbildung nachzuholen. Um mir ganz sicher zu sein habe ich auch ein paar Tage in einem Altenheim gearbeitet und bin mir nun sicher diesen Beruf wieder ausüben zu wollen.

Wie formuliere ich das denn am besten in der Bewerbung?

Hier hab ich mal was aufgesetzt:

Sehr geehrte Frau XY,

mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige auf der Internetseite ... gelesen, in welcher Sie Ausbildungsplätze zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in anbieten. Da mich diese Stelle sehr anspricht, möchte ich mich hiermit bei Ihnen bewerben.

Derzeit befinde ich mich in einer Ausbildung zur Bürokauffrau.
Von Oktober 2007 bis zum 16. August 2010 absolvierte ich eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, welche ich vorzeitig abgebrochen habe. Diesen Schritt bereue ich sehr.

Gerne würde ich nochmals in die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin wieder einsteigen und mit dem Examen abschließen.


Ich interessiere mich weiterhin sehr für medizinische Verfahren der Diagnostik und Therapie, sowie die Patientenbetreuung, Krankheitsbilder und Diagnoseverfahren.


Zu den besonderen Qualitäten, die ich mitbringen würde gehören Flexibilität, eine schnelle Auffassungsgabe und Zuverlässigkeit. Auch zeichnet mich der Wille zu lernen, und eine hohe Motivation aus. Der Umgang mit Menschen, bei welchen ich meine sozialen und kommunikativen Fähigkeiten optimal einzusetzen vermag und das Arbeiten in einem Team bereiten mir große Freude.


Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann würde ich mich freuen, Sie von meiner Eignung in einem persönlichen Gespräch zu überzeugen.




Würde mich sehr über Antworten und Ratschläge freuen!! :cheerlead:
Vielen Dank vorab!!

Liebe Grüße!
 
Nur so als Grundgedanke: Zwei abgebrochene Ausbildungen machen sich im Lebenslauf nicht gut. Aber das ist Deine eigene Entscheidung.

Was hast Du gegen die Prüfungsangst unternommen? Wie stellst Du sicher, dass Du dieses Mal nicht psychisch am Ende bist?

Diese Fragen werden auch im Vorstellungsgespräch auf Dich zukommen.
 
Danke für die schnelle Antwort!

Über diese Fragen habe ich mir wochenlang den Kopf zerbrochen.. Es haben damals viele Faktoren zusammengespielt. Unter anderem stress mit den Eltern, Fernbeziehung mit meinen Freund ( jetzt bin ich zu ihm gezogen) und mein Vater hab noch mit in dem Krankenhaus als Krankenpfleger gearbeitet, was mich zusätzlich unter Druck gesetzt hat.. Diese Faktoren würden jetzt wegfallen..
 
Hi, Little Sister,

wenn du so schlimme Prüfungsangst hattest, ist sicher nicht davon auszugehen, das die sich in der vergangenen Zeit in Luft aufgelöst hat. Oder hast du diesbezüglich etwas unternommen? War das in der Schule schon so? Und glaubst du, es wäre in deinem jetzigen Ausbildungsberuf wieder so?
Wenn ja, dann solltest du etwas tun, sonst investierst du nur Zeit in Dinge, die du im Moment nicht abschließen kannst.
Ob du nochmal die GUK-Ausbildung machst? Wenn es dir so fehlt, dann nix wie ran. Mit einer Therapie, Coaching oder was immer gegen die Prüfungsangst.
Was ich aber noch lese, du schreibst zweimal vom "Durchdrehen". Hast du imn Moment keine gute Zeit? Das mußt du jetzt nicht beantworten, aber wenn es so ist, kümmer dich erstmal um dich.
Prinzipiell ist gegen die Bewerbung nix einzuwenden, Kommata und Rechtschreibung kannst du ja noch verbessern.
Aber wenn dich dein Gegenüber fragt, was sich bei dir im Gegensatz zu ersten Ausbildung geändert hast, so das du jetzt abschließen könntest, hast du da eine Antwort?
Und nur, wenn du ehrlich zu dir selber bist, wird es diesmal gutgehen. Glaub ich jedenfalls.
Wünsch dir Dlück,
Marty
 
Hallo Little Sister,

ich kann es gut nachvollziehen, denn mir ging es ähnlich. ich habe auch eine Ausbildung angefangen zwar zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, diese ebenfalls abgebrochen, dann studiert und nun mache ich eine Ausbildung zur GuK. Es war sehr schwer für mich da ran zukommen. ich habe viele Absagen bekommen, aber nie aufgegeben. Ich habe dann einfach bei der PDL angerufen und meine Situation geschidert, daraufhin haben die mir angeboten ein Praktikum zumachen mit Aussicht auf einen Ausbildungsplatz. Und nun mache ich seit April meine Ausbildung. Manchmal dauert es bis man das richtige gefunden hat.
Ich wünsche dir ganz viel Glück und das du einen Ausbildungsplatz bekommst.
 
Hallo Marty!

Danke für die Antwort :-)
ich glaube das mit der Prüfungsangst rührt daher, dass ich nicht wirklich mitgelehrnt habe und quasi mir gedacht habe "das schaffe ich sowieso nicht".
Zudem war ich beim Ausbildungsbeginn 17 und einfach noch nicht reif genug für die Ausbildung.

Und zu dem Thema "Durchdrehen", ich bin hin und her gerissen was ich nun machen soll.. möchte halt keinen Fehler machen und in einem Beruf stecken der mir nicht liegt... und Büro ist absolut nicht mein Ding..
 
Über diese Fragen habe ich mir wochenlang den Kopf zerbrochen.. Es haben damals viele Faktoren zusammengespielt. Unter anderem stress mit den Eltern, Fernbeziehung mit meinen Freund ( jetzt bin ich zu ihm gezogen) und mein Vater hab noch mit in dem Krankenhaus als Krankenpfleger gearbeitet, was mich zusätzlich unter Druck gesetzt hat.. Diese Faktoren würden jetzt wegfallen..

Ehrlich gesagt: Im Bewerbungsgespräch wäre mir diese Begründung zu dünn. Reine Mutmaßung und keinerlei Zeichen dafür, dass Du beim nächsten Mal stabiler wärst. Man kann jederzeit Stress mit anderen Leuten haben, in Beziehungen kann es auch mal krieseln... Wie stellst Du sicher, dass Du dieses Mal die Ausbildung durchziehst?
 
Hallo Little Sister,

ich kann es gut nachvollziehen, denn mir ging es ähnlich. ich habe auch eine Ausbildung angefangen zwar zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, diese ebenfalls abgebrochen, dann studiert und nun mache ich eine Ausbildung zur GuK.



Vielen Dank für deinen Beitrag!
Gott sei Dank bin ich nicht die einzige der es so ergeht!
 
Ehrlich gesagt: Im Bewerbungsgespräch wäre mir diese Begründung zu dünn. Reine Mutmaßung und keinerlei Zeichen dafür, dass Du beim nächsten Mal stabiler wärst. Man kann jederzeit Stress mit anderen Leuten haben, in Beziehungen kann es auch mal krieseln... Wie stellst Du sicher, dass Du dieses Mal die Ausbildung durchziehst?


Hallo Claudia,

ich denke, dass ich jetzt reifer bin und die Dinge nicht mehr so nah an mich heran lasse ( also z.B. die Zickerrein von den Krankenschwestern und solche Sache).
 
Gott sei Dank bin ich nicht die einzige der es so ergeht!
Das bist Du mit Sicherheit nicht. Dennoch solltest Du daran arbeiten, dass die zweite Ausbildung nicht ebenfalls böse endet.

Deine Begründungen sind mir einfach noch zu dürftig. "Ich glaube...", "ich denke...", "Ich hab mir den Kopf darüber zerbrochen..." Wurde jemals Prüfungsangst diagnostiziert? Hast Du jemals mit einem Arzt oder Therapeuten darüber gesprochen?
 
Nur so als Grundgedanke: Zwei abgebrochene Ausbildungen machen sich im Lebenslauf nicht gut.
DAS ging mir auch direkt durch den Kopf... ich würde Dir- ohne die Gründe für die Abbrüche zu kennen, mangelnde Disziplin...wenig Ausdauer und eine geringe Belastbarkeit unterstellen, wenn ich Deine Bewerbung vorliegen hätte... Die jetzige Ausbildung zu beenden, bevor Du Dich erneut für die Krankenpflege bewirbst ist für Dich keine Option?
 
man muss sich gut verkaufen und seinen Berufswusch gut begründen können und auch etwas Glück haben dann klappt das schon. sie schreibt ja auch das sie damals erst 17 Jahre alt war, das ist noch sehr jung. Nun ist sie reifer, weiss was sie will und das zeigt durchaus stärke und auch willen
 
Hallo Hypertone-Krise:

Also, ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn sie 2007 mit 17 Jahren die Ausbildung angefangen hat, 2010 abgebrochen hat und 2011 überlegt nochmal zu beginnen, ist sie nun "nach Adam Riese" 21 Jahre.:besserwisser:

Nicht nur 1 Jahr älter und reifer, sondern 4!!

LG opjutti
 
Wenn man sich auf den Hosenboden setzt und lernt, dann kann man alles schaffen.

Nach 4.Jahren ist sie bestimmt Reifer und kann mit dem Druck besser umgehen.
 
Seit dem Ausbildungsbeginn sind vier, seit dem Abbruch ist aber nur ein Jahr vergangen. Und sie hat sich offensichtlich keine professionelle Hilfe geholt, um mit dem damaligen Druck umzugehen. Aber dem wird sie auch dieses Mal nicht ausweichen können. Insofern sollte sie sich jetzt endlich Unterstützung holen.

Sie muss nämlich gar nicht zwangsläufig bei Null anfangen. Ich kenne einige, die nach einem Abbruch noch einmal bei einer anderen Schule quer eingestiegen sind. Ruck zuck wird's stressig, sie steht kurz vorm Examen - und dann? Zum dritten Mal eine Ausbildung abbrechen?
 
Seit dem Ausbildungsbeginn sind vier, seit dem Abbruch ist aber nur ein Jahr vergangen. Und sie hat sich offensichtlich keine professionelle Hilfe geholt, um mit dem damaligen Druck umzugehen. Aber dem wird sie auch dieses Mal nicht ausweichen können. Insofern sollte sie sich jetzt endlich Unterstützung holen.

Sie muss nämlich gar nicht zwangsläufig bei Null anfangen. Ich kenne einige, die nach einem Abbruch noch einmal bei einer anderen Schule quer eingestiegen sind. Ruck zuck wird's stressig, sie steht kurz vorm Examen - und dann? Zum dritten Mal eine Ausbildung abbrechen?

Ich muss noch einwerfen, dass ich öfter beim Hausartz war, weil ich mich schlapp und ausgelaugt gefühlt habe. Der hat mich dann an einen Psychologen überwiesen, bei welchem ich auch einmal war. Bei dem habe ich mich allerdings nicht wirklich wohl gefühlt.. Außerdem wollte ich nicht vor allen anderen nicht als "Psychotante" dastehen..

Den Abbruch habe ich schon nach ca. zwei Montaten bereut, weil ich in der Zeit zur ruhe gekommen bin.. Aber wieder zu der gleichen Krankenpflegeschule zu gehen und zu fragen ob ich wieder kommen darf wollte ich definitiv nicht. In meiner Lehrzeit ging es dort drunter und drüber.. meine Klasse hatte 6 verschiede Klassenleitungen in nur drei Jahren, weil diese den Druck dort selbst nicht ausgehalten haben.
 
Nicht nur 1 Jahr älter und reifer, sondern 4!!
Ähm- sie ist ein Jahr und 3 Monate älter geworden ,seidem sie die GuK-Ausbildung abgebrochen hat und nun in Erwägung zieht, die jetzige ebenfalls abzubrechen ( ist es so besser verständlich? )...tritt mir ruhig zu nahe und korrigiere mich, wenn ich damit falsch liege...:emba:
 
Nach 4.Jahren ist sie bestimmt Reifer und kann mit dem Druck besser umgehen.
Wenn dem so ist, macht es um so mehr Sinn, die jetzige Ausbildung abzuschließen. Sorry, aber es gibt genug Bewerber mit einem geradelinigeren Lebenslauf...da kann ich mir kaum vorstellen, dass ein AG- respektive die Schule das Risiko erneut in Kauf nimmt, ohne dass LittleSister widerlegt, dass sie nach wie vor zu früh das Handtuch schmeißt, bzw. nach wie vor unter den gleichen Ängsten leidet.
 
Den Abbruch habe ich schon nach ca. zwei Montaten bereut, weil ich in der Zeit zur ruhe gekommen bin.. .
Es mag ja sein, dass an Deiner Schule einiges im Argen lag. Aber ein Schulwechsel wird Dich nicht vor dem Druck im Examen schützen, denn dem kannst Du nicht wirklich ausweichen, der ist an jeder Schule vorhanden. Und völlig normal. Aber welche Strategien hast Du entwickelt, um mit diesem Druck besser umzugehen als beim letzten Mal? Noch hast Du keine genannt.

Ich will Dich nicht ärgern, aber diese Fragen werden auch im Vorstellungsgespräch auftauchen.

Du hattest die Chance auf psychologische Unterstützung, hast diese aber ebenfalls abgebrochen. Du scheinst davon auszugehen, dass sich alles von allein regelt. Meiner Erfahrung nach haut das nicht hin.
 

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