Wundexperte und Pain Nurse, und dann?

sandy_1662

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Ich bin jetzt seit über 3 Jahren auf einer internen Station mit IMC, brauche jetzt aber dringend eine Veränderung.
Über kurz oder lang möchte ich aus der Pflege raus. Ich habe schon über verschiedene Studiengänge nachgedacht, aber bis jetzt habe ich nichts gefunden, was mich wirklich interessiert. Jetzt denke ich darüber nach erst eine Fortbildung zum Wundexperten zu machen und dann noch zur Pain Nurse. Hauptsächlich ist es aus Interesse, aber ich hoffe natürlich das ich danach ausserhalb eines Krankenhauses arbeiten kann, auf jeden Fall mal nicht weniger als jetzt zu verdienen und vielleicht sogar zu geregelten Arbeitszeiten komme.
Jetzt meine Frage: Haltet ihr es für vernünftig zwei so unterschiedliche Fortbildungen zu machen und fällt euch etwas ein wo ich später arbeiten kann? (Schmerzambulanz, amb. Wundversorgung...)
Danke schon mal
 
Hallo, Sandy!

Zur Pain Nurse kann ich dir leider nix sagen, da kenn ich mich nicht aus. Anders aber mit dem Wundexperten.

Mein Freund (exam. Altenpfleger) macht grade eine Fortbildung beim Fresenius-Institut. Danach ist er als freier Mitarbeiter dort angestellt und wird das (erstmal) nebenbei machen. Die Fortbildung beinhaltet Wunden wie auch enterale Ernährung.

Das ganz läuft so ab, dass er einen gewissen Kundenstamm in verschiedenen Einrichtungen betreuen wird. Je nach Rezept bekommt er dann Provision.
Er war bei einer Dame beim Probearbeiten dabei welche zur Zeit lt. ihrer Aussage ca. 80 Kunden betreut was einen Aufwand von ca. 10 Stunden die Woche bedeutet. Ihr bleiben im Monat ca. 1000 € netto.
Die Zeiteinteilung bleibt dem betreffenden Wundexperten selbst überlassen, da er dies von zu Hause aus macht.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen...

herzliche Grüße,


die Waldfee :wink:
 
Hallo und Guten Abend,
Ich möchte Dir auf Deine Frage antworten, da ich in Augsburg die PAA leite, wir letzte Woche einen Kurs mit 14 Teilnehmern hatten und da auch ein Kollege war, der sich als Wundexperte spezialisiert hat. Wunden und Schmerz gehören einfach zusammen und ich denke wenn man die eine Ausbildung macht sollte die andre gleich mit folgen. Übrigens gibt es ja auch noch die algesiologische Fachassistenz, die als Präsenzschulung für die Teilnehmer meist mehr Vorteile bringt. Du kannst Ja mal auf meiner Website ein wenig stöbern.
Auf jeden Fall möchte ich Dir Mut zusprechen, die Beiden Ausbildungen zu machen, da wir Pflegekräfte uns ja auf jeden Fall spezialisieren können um dann evtl. auch irgendwann vom Patientenbett weg kommen, wenn nicht ganz aber ein klein wenig wenigsten.
Einen schönen Abend noch
Axhei
 
Hallo,

vielleicht solltest du mal im Haus anfragen, welche Möglichkeiten dir hier offen stehen. So könnte es z. B. andere Fachrichtungen geben wie eine Wundambulanz, Pflegeüberleitung, Casemanager, zentrale Praxisanleiter oder Stomatherapeut. Wenn dich dann diese Richtung interessiert kannst du eine gezielte Fort- und Weiterbildung machen.
Wenn du dich evtl. selbständig machen willst als Wundassistentin/-therapeutin, dann brauchst du den Abschluss WAcert DGfW oder beim ICW und zusätzlich eine Weiterbildung zum Wundtherapeuten WTcert DGfW. Selbständig arbeiten kann man dann mit Institutionen und Praxen mit denen man Kooperationen aushandeln muss. Das gleiche gibt es für die pain nurse.

Freundliche Grüße
das Team der Akademie Städtisches Klinikum München