Würdet Ihr weiterarbeiten….

Bachstelze

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10.03.2011
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2.154
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NRW
Beruf
Fachkrankenschwester OP, Anästhesie, KODA
wenn Ihr nicht das Geld brauchen würdet?

Ich komme darauf, weil das letztens Thema bei uns war und keiner (wirklich keiner) der Kollegen würde auch nur einen Tag mehr als nötig zur Arbeit kommen.
Viele konnten sogar ohne groß zu überlegen in Jahren und Monaten beziffern, wann sie endlich in Rente gehen können, wenn alles rund läuft.

Wenn ich mir überlege, wieviel Spaß der Beruf mir mal gemacht hat und ich heute auch zu denen gehöre, die sofort die Brocken hinschmeissen würde, gruselt es mich.
 
Ich würde trotzdem arbeiten gehen. Aber vielleicht nur so 20%, einfach als kleine Beschäftigung und weil ich es gerne mache.
 
Ich arbeite obwohl ich es finanziell nicht müsste um meinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es gibt noch ein paar andere Gründe wie Unabhängigkeit, ein gewisser Luxus, Urlaubsreisen und andere Anschaffungen...ect.
Arbeiten zu gehen ist mein Alibi für Wochenenden an denen ich einfach nur rumfaulenze....:-))))
Ich mag den Umgang mit vielen unterschiedlichen Patienten und Charakteren.
Ich bin der Meinung, dass meine Arbeit zu meinem Leben dazu gehört und kann sie mir nicht wegdenken.
Natürlich verfluche ich auch manche Tage oder habe keine Lust hinzugehen, bin unzufrieden, weil es nicht so lief wie es meiner Vorstellung entsprach. Dennoch möchte ich die Arbeit nicht missen, auch wenn auch ich mein Rentendatum im Kopf habe, ist für mich kein Widerspruch.
Ich weiß auch, dass ich dann für mich eine andere Beschäftigung suchen muss, weil ich sonst nur noch ein Lodderleben führen würde, denn meine Arbeit strukturiert auch irgendwie meinen Tag und ich brauche für mich eine Struktur mit Pflichten.
 
Ich würde nicht arbeiten gehen, wenn ich das Geld nicht brauche.
 
Ich würde arbeiten gehen da mir mein Job ja auch Spaß macht, eine Vollzeitstelle würde ich mir allerdings nicht mehr antun. :knockin:
 
Meinen jetzigen Job würde ich durchaus des Spaßes halber in Teilzeitmodifikation weitermachen, zwar nicht ewig, aber ich mag das.
Davon mal ab.. ganz ohne Job käme ich nicht zurecht, irgendeine Beschäftigung bräuchte ich schon, aber sofern man nicht drauf angewiesen ist, gibt's ja alle Möglichkeiten, sich das Beste rauszupicken. :)
 
Guten Morgen,

ich würde bei ausreichend finanziellen Möglichkeiten oder Vermögen ganz sicher nicht mehr erwerbstätig bleiben und schon gar nicht in der Pflege. Ich habe in den letzten Jahren soviel gearbeitet in allen Schichten, Wochenenden und Feiertagen, ich bin einfach nur müde. Hätte ich ausreichend Geld um mein bescheidenes Leben zu leben, wäre ich beim nächsten Kündigungstermin draussen und würde mich irgendwo sinnvoll ehrenamtlich betätigen und wahrscheinlich nicht im pflegerischen Bereich.

Ich träume immer davon die Sofortrente bei einer Lotterie zu gewinnen...., wird wahrscheinlich nicht passieren, aber am gleichen Tag der Gewinnbenachrichtigung ginge ich mit einer Kündigung zum Arbeitgeber...!
Mein Elan für diesen Job ist nicht mehr erweckbar und es war mal mein absoluter Traumjob.
Einen schönen Sonntag

Ludmilla
 
Abgesehen von dem Umstand, dass ich keinen blassen Schimmer habe, woher der Geldsegen kommen könnte....

Ja, ich glaube dass ich meinen Beruf auch dann weiter ausüben möchte.
 
Ja ich würde weiterarbeiten ,aber dann mit reduzierter Stundenzahl. ich gehe immer noch gerne zur Arbeit und das nach 38 Jahren im Beruf.
Aber ich schütze mich selbst. Dienstende ist für mich gleichbedeutend mit ich habe Feierabend(egal ob noch Arbeit anfällt--die nächste Schicht ist ja da
Ich entscheide ,ob ich einspringe.
und eine gute Dienstplanung ermöglicht uns Erholungsphasen.
Mitgliedschaft in der Gewerkschaft ist für mich wichtig und seit einigen Wochen bin ich Mitglied unsres Personalrates.
 
Ich würde auch weiterarbeiten: mit weniger Prozenten und, wie im Moment, nur ganze Schichten. Vielleicht später auch gerne mal nur 4 oder 6 Stunden Schichten, aber im Moment bin ich mit meiner 4- Tage Woche (theoretisch) sehr zufrieden.
Die Arbeit gefällt mir, ich kann mich einbringen, werde gehört wenn ich was ändern möchte, habe, wenn möglich, einen Wunschdienstplan und das Team arbeitet miteinander...
Wie es auf einer anderen Station mit anderen Rahmenbedingungen aussehen würde weiß ich natürlich nicht...
 
Ja. Die Arbeit macht mir immer noch Freude und ich brauche auch eine gewisse Art Struktur im Leben. Den höchsten Anteil der psychisch Kranken stellt immer noch die "Berufsgruppe" der Arbeitslosen; dass Arbeit krank mache, stimmt so nicht.

Mit finanzieller Unabhängigkeit würde ich meine Berufstätigkeit möglicherweise modifizieren, oder doch in die Forschung gehen (dann könnte ich mir die Teilzeitstelle dort ja leisten), aber ganz aufhören würde ich zurzeit nicht. Meine Rente begänne evtl. früher, aber das ist so oder so noch ein Weilchen hin.
 
Weiterarbeiten.
Aber mit reduzierter Stundenzahl und mit weniger Verantwortung. Würde sich aus den weniger Stunden ergeben.
Ganz aufhören käme noch nicht in Frage. Gerade mein Arbeitsfeld ändert sich rasend schnell, was einer der Gründe ist, warum es mir gefällt.
Da möchte ich noch ne Zeitlang mitmachen.

LG Einer
 
Weiterarbeiten.

Am besten da, wo die Pflegestufe nicht mehr ausreicht.
 
Ich würde auch weiterarbeiten. Zwar nicht mehr in Vollzeit, aber auch mir macht meine Arbeit Spaß!
 
Ich kenne auch das Datum meines Renteneintritt, das steht ja auf der jährlichen Rentenberechnung.
Allerdings habe ich nicht vor solange zu arbeiten. Da ich fast immer VZ tätig war, alleinerziehend und eigentlich gut verdient habe, sieht die Rentenberechnung erfreulich aus.
Deshalb ist es für mich dann an der Zeit eine Art gesunden Egoismus an den Tag zu legen und das zu tun, was ich will.
Mein Beruf und vor allem mein Job machen mir schon Freude und ich könnte mir für mich nix anderes als den OP vorstellen, aber nach 45 Berufsjahren (in 10 J.), die es hoffentlich mal werden, ist es auch genug.
Wenn allerdings das Glück eines großen Geldsegens über mich hereinbrechen würde, wäre eine Stundenreduzierung um 50% der erste Schritt. Ganz aufhören käme momentan nicht in Frage, da ich noch nicht am Ende meiner Ziele bin.
LG
 
Wenn allerdings das Glück eines großen Geldsegens über mich hereinbrechen würde, wäre eine Stundenreduzierung um 50% der erste Schritt. Ganz aufhören käme momentan nicht in Frage, da ich noch nicht am Ende meiner Ziele bin.
LG

Genau!
Gerne weniger, aber ich gehe ja nicht nur zum Geldverdienen aus dem Haus, sondern möchte gerne noch was bewirken, habe Ideen, die umgesetzt werden könnten.

Aber ich würde deutlich lässiger zur Arbeit gehen, mit der Gewissheit der Unabhängigkeit.
 
Wenn das Geld reichen würde, würde ich vielleicht erst reduzieren, aber je nachdem irgendwann ganz aussteigen. Mit 50+ auf Intensiv in 3 Schichten muß echt nicht sein.
Ich habe mal ein Buch über eine Frau gelesen, die 500000 Euro in einem Quizz gewonnen hat, die hat nur 1 Jahr Sabattical genommen, die ist aber Journalistin*...

*Meike Winnemuth Das große Los
 
Ich würde erst mal reduzieren und dann weitersehen...
 
Nein natürlich nicht - auf keinen Fall abhängig beschäftigt.
Heißt - natürlich würde ich Weiterarbeiten, im Sinne von mich beschäftgien - aber nicht unter einem Chef und schon gar nicht, weil ich sonst meinen Tag nicht strukturiert bekomme!

Es gibt soviel hilfsbedürftige Menschen auf der Welt, in Deutschland und Weltweit, da würde ich mich Engagieren, da wo ich Meine, dass meine Arbeitskraft am sinnvollsten ankommt.
 
Nein natürlich nicht - auf keinen Fall abhängig beschäftigt.
Heißt - natürlich würde ich Weiterarbeiten, im Sinne von mich beschäftgien - aber nicht unter einem Chef und schon gar nicht, weil ich sonst meinen Tag nicht strukturiert bekomme!

Es gibt soviel hilfsbedürftige Menschen auf der Welt, in Deutschland und Weltweit, da würde ich mich Engagieren, da wo ich Meine, dass meine Arbeitskraft am sinnvollsten ankommt.


:klatschspring::klatschspring::klatschspring:Genau so!!!
 

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