Wie würdet Ihr reagieren?

Sister Rose

Newbie
Registriert
13.05.2012
Beiträge
4
Hallo,

ich bin neu hier und freue mich, dass es dieses Forum gibt. Ich bin selbst seit einigen Jahren schon examiniert und seit ca. 10 Jahren auf einer Station.

Wie sollte eine Stationsschwester sein?? Meine läßt immer wieder Spitzen gucken, wenn Kolleginnen krank sind oder auch so. Mich selbst betrifft das z.B. auch. Ich war 3 Wochen mit einer schweren Bronchitis krank geschrieben - hatte erst noch mit Fieber ein WE duchgestanden und dann gings nicht mehr. Nach meinen 3 Wochen kam mir dann zu Ohren, was geredet wurde - von wegen "na dann hat sie ja sicher einen schönen Urlaub, um ihr Haus fertig zu machen" oder "naja, sie sollte ja auch mitarbeiten - nun is sie krank" Ich bin 2 Wochen vor meiner Krankschreibung umgezogen. Sicher habe ich mir dabei was weggeholt. Diese Sprüche kamen nicht von Kollegen, sondern von der Leitung selbst. Sollte diese nicht eher still sein? Für Ruhe und Harmonie im Team sorgen? Ich bin sehr selten krank geschrieben. Bin Mentorin und mache meinen Job meistens auch sehr gerne noch.
Nun war die Leitung selbst 2 Wochen krank geschrieben wegen Schwerzen im Knie - gut, kann ja sein - aber darf man damit dann zum Tanz gehen???? Hallo? Hab ich was verpasst? Sie wurde von mehreren Kollegen gesehen dort.

Wie würdet Ihr nun reagieren?? Ich möchte sie gerne ansprechen wegen den Sprüchen über mich. Ist das ratsam? Andere Wege einschlagen?? Ich könnte ein ganzes Buch schreiben über solche Sprüche von ihr. Das Schlimme ist, dass sie damit das ganze Team vergiftet.

MfG Rose
 
Ich würde sie darauf ansprechen. Allerdings musst Du darauf achten, dass es Gerüchte sind - Du hast nur von diesen Sprüchen gehört, du warst selbst nicht Zeugin, schließlich warst Du nicht da. Ergo würde ich mit der Formulierung vorsichtig sein - nicht gleich Vorwürfe machen, warum sie sich so verhält, sondern ihre Version der Geschichte erfahren und erst dann, wenn sie wirklich zugibt, solche Sprüche in die Welt zu setzen - darum bitten, dieses Verhalten abzustellen.

Was die Aktivitäten der SL während der Krankschreibung betrifft - da sind alle Dinge gestattet, die dem Genesungsprozess nicht zuwider laufen. Aber auch da kennst Du nur gerüchteweise die Krankheitsursache sowie die Freizeitaktivität. Wer sie tatsächlich gesehen hat, könnte die PDL informieren - Du warst wieder nicht Zeugin und solltest Dich da zurückhalten.
 
Hallo, ich bin neu hier und freue mich, dass es dieses Forum gibt. Ich bin selbst seit einigen Jahren schon examiniert und seit ca. 10 Jahren auf einer Station.....Das Schlimme ist, dass sie damit das ganze Team vergiftet. MfG Rose

Bewusst ist Dir & anderen was das mit dem Team macht, wenn die Chefin sich permanent soo verhält.
Käs. Von allein wird's wohl nix.
Guck mal da
http://www.krankenschwester.de/forum/talk-talk-talk/2792-ablaestern-ueber-kollegen.html

Ich hätt da eine Idee zum nächsten Namenstag, Geburtstag, oder einfach so, für die Chefin, als Geschenk vom GANZEN Team/ von ALLEN die das nervt, mit Karte, wo jeder unterschreibt?
Buchtipp war von Claudia B., hab es mir gekauft, da wird viel empfohlen, was im o.g. Thread auch vorkommt

Verlag Hans Huber - Fachverlag für Psychologie, Psychiatrie, Medizin, Pflege, Gesundheit
wenn 'se das Buch dann hat, dann darum bitten darüber einen kurzen Beitrag zu verfassen, für die nächste Teambesprechung...hihi, DAS gefällt mir grad....ist DAS böse.

Die Erkenntnis, das stille halten, wenn über andere gelästert wird, GENAUSO mies ist wie wenn man selbst aktiv dabei ist
musste bei mir erst mal sacken. Sitzt noch.
So beim überlegen, gibt da noch eine Kollegin in der Altenpflege...
http://www.krankenschwester.de/forum/alltag-altenpflege/35731-mobbing.html
wenn die Leitung das schlimmste Lästermaul ist, wirds hart.
Noch blöder, wenn man neu im Team ist und das einen volles Breitseite trifft.
Aber, in Deinem Fall.....DU bist seit 10 J. dabei....seit 1 0 Jahren geht das schon?

Meine Unterchefin - die bräucht das Buch auch mal, eigentlich.
Wobei - die weiß GANZ genau wann das nix bringt, sie es lieber lässt und mit welchen Leuts es funzt
noch sind ein paar da, die da mitmachen, inzwischen die Minderheit, da sich
seit Januar die "Spielregeln" bei uns ordentlichst verändert haben- das hatte Auswirkungen, gute. Für mich, für alle.
Schon wieder wobei...woher nimmt man heutzutag eigentlich noch die Zeit ständig abzulästern.
Da fehlt mir schon ganz einfach die Zeit dafür.
 
Also du solltest unbedingt diese Sache ansprechen. Erst einmal unter 4 Augen um Sie nicht vorm Team Bloß zustellen.
Ich würde das auch tun, den es gibt überall schwarze Schafe was ;; KRANKMACHEN" angeht und trotzdem muss Sie als Chefin sollche Dinge nicht losslassen. Das macht man als Führungskraft nicht. Ich bin immer vom guten im Menschen ausgegangen und wer krank ist, soll in Ruhe gesund werden, hatte ich den Eindruck das da was nicht stimmt, habe ich mit der Schwester das Gespräch gesucht und nicht das ganze Team aufgewiegelt.
Das ist keine Teammotivation.
Sprich mit Ihr, weil sonst ändert sich nichts. Sollte Sie natürlich nicht einlenken, solltest du die Pflegedienstleitung um Hilfe bitten.
 
Ist halt eine Charaktergeschichte ob man über kranke Mitarbeiter/Kollegen lästert.

Sie sollte als Vorbild vorangehen - macht sie aber nicht.

Aber was du jetzt machst, ist nichts Anderes. Weißt du, ob sie wegen "Schmerzen" im Knie krank ist oder ob da noch was Anderes hintersteckt? Sie muss euch und niemand anderem mitteilen warum sie krank ist...!
 
Hallo,

danke erstmal für Eure Antworten.
Meine SL hatte mich nach meiner Krankschreibung auch offen angesprochen, ob ich mein Haus inzwischen fertig habe. Ich habe ihr gesagt, dass ich viel Zeit auf der Couch verbracht habe. Darauf meinte sie nur "naja, bißchen wirst schon geschafft haben". Habe sie nur angesehen und mich umgedreht.
Ich werde sie dann doch persönlich drauf ansprechen unter 4 Augen, denn es ärgert mich. Ich will sie nicht bloßstellen vorm Team. Ich möchte das geklärt wissen, warum sie das tut.
Stationsversammlungen gibt es nicht bei uns. Sonst wäre das mit dem Buch ne gute Idee. :-)
Klar lästert jede/r, aber grade von einer SL erwartet man Loyalität jedem gegenüber - Vorbildwirkung.
Das mit dem Knie hat sie selbst auf dem Tanz erzählt. Denn die Kollegin wusste gar nicht, dass die SL krankgeschrieben ist.
Und ich mag dieses Verhalten seit 10 Jahren nicht und das weiss sie auch. Es gibt Einige, die das nicht mögen und wer was sagt, bekommt nen passenden Dienstplan. :-(

Naja, wir werden sehen, wie es weiter geht. Danke trotzdem!
 
Mir fällt dazu auch als Allererstes ein, dass eine Stationsleitung Vorbildfunktion hat.
Wenn sie sich als beste Köchin der Gerüchteküche gibt und Lästerschwester Nummer Eins ist, gräbt sie sich selbst irgendwann das Wasser und die Glaubwürdigkeit ab.
Leider kann man den Charakter von Menschen selten ändern.
Aber gefallen lassen würde ich mir so etwas nicht.
Und wenn sie mal wieder so einen Spruch bringt wie "na dann hat sie ja sicher einen schönen Urlaub, um ihr Haus fertig zu machen" würde ich sofort und zur Not auch vor allen sagen, dass das ganz üble Spekulationen sind die man zu unterlassen hat.
Tut sie dies nicht, würde ich mich mit mehreren Leuten vom Team mal beim Personalrat melden.


 
Ich hätt da eine Idee zum nächsten Namenstag, Geburtstag, oder einfach so, für die Chefin, als Geschenk vom GANZEN Team/ von ALLEN die das nervt, mit Karte, wo jeder unterschreibt?
Buchtipp war von Claudia B., hab es mir gekauft, da wird viel empfohlen, was im o.g. Thread auch vorkommt

Verlag Hans Huber - Fachverlag für Psychologie, Psychiatrie, Medizin, Pflege, Gesundheit
wenn 'se das Buch dann hat, dann darum bitten darüber einen kurzen Beitrag zu verfassen, für die nächste Teambesprechung...hihi, DAS gefällt mir grad....ist DAS böse.

Wenn ich die Stationsschwester wäre, würde das schon böse werden- für die Buchschenker. Mal im Ernst, du glaubst doch wohl nicht, das bei diesem Buchgeschenk eine Einsicht hervorgezaubert wird, noch, das derjenige dann betroffen und bemüht seine Verhaltensweisen ändert.
Ich würde sie mir unter vier Augen greifen und mir unter Androhung von Ausweitung des beteiligten Personenkreises diese Sprüche verbitten. Die Reaktion wäre interessant. Und ob der Beschwerdeführer im Falle, das die SL es weitertreibt, die "E..r" hat, gegenzuhalten.
Ein Kollektiver Aufstand bringt hier m. E. null.

Uiiih, hab grad gelesen, das Sister Rose dieses Verhalten seit 10 Jahren nicht mag. Na was sollte sich da jetzt wohl und vor allem warum ändern?!
 
Hallo,

ja ich bin seit 10 Jahren auf dieser Station und kannte vorher ein anderes Auftreten einer SL. Ich habe schon mehrfach mit ihr gesprochen, aber diesmal bin ich wirlich enttäuscht.
Heute kam ich durch Stress nicht dazu, das Thema anzusprechen, aber morgen ist auch noch ein Tag. Ich möchte das geklärt wissen.
Ich war nur erst am Überlegen, ob man sich einen Zeugen mit dazu nimmt, aber ich denke unter 4 Augen ist es besser.

LG
 
Ich habe schon mehrfach mit ihr gesprochen, aber diesmal bin ich wirlich enttäuscht.
LG

Warum? Was ist diesmal anders?
Sr. Rose, wir kennen uns nicht und die Anonymität des Internets läßt mich die Frage einfach stellen: Hat sie da ein Körnchen Wahrheit getroffen und du ärgerst dich darüber?
Bitte glaube nicht, das ich dich irgendwie treffen oder bloßstellen will, ich bin einfach nur neugierig.
Und ich gestehe hiermit, das bei meinen wenigen Krankheitsausfällen auch mal ein vorgeschobener dabei war. Ist aber verjährt.

Also, nix für ungut und verzeih, wenn ich zu weit gegangen bin.

Gruß, Marty
 
Hallo Marty,

ich war wirklich krank. Bin das Wochenende davor mit 38,5° noch arbeiten gegangen, weil ich nicht wollte, dass einer aus dem Frei kommen muss. Dann ging es wirklich nicht mehr. Und ich konnte die ersten Tage kaum sprechen geschweige denn mal lachen. Dann musste ich husten, dass ich dachte, die ganze Lunge kommt mir hinterher.
Ich bin einfach enttäuscht, weil sie so von mir denkt und mich eigentlich besser kennen sollte....

Gruss, ich
 
Ja, da wäre ich auch enttäuscht. Wie ist das eigentlich, ist sie selber oft krank? Manchmal schreibt man ja anderen gerne zu, was man selber so treibt.
Auf meiner sehr schwierigen Station ist das zum Glück kein Problem. Krankmeldungen werden zur Kenntnis genommen und gute Besserung gewünscht. Basta.

Gruß, Marty
 
MIr ist nicht ganz klar, was Dein Ziel ist, wenn Du mit ihr sprichst.
Es gibt versch. Mglk., und diese erfordern versch. Vorgehensweisen.
Möchtest Du ihr gegegnüber Deine Enttäuschung äußern, dass sie so von Dir denkt, dann reicht es ihr das einfach zu sagen. Je nachdem wie Du das äußerst und sie es aufnimmt wird sie ein schlechtes Gewissen haben, es sie überhaupt nicht interessieren, oder sie fühlt sich persönlich angegriffen und greift an...ect. Du kennst sie besser und länger und wirst wissen wie sie reagiert.
Möchtest Du, dass sie aufhört überhaupt solche Sprüche von sich zu geben, dann hilft am ehesten ihr unmissverständlich zu sagen, dass diese Sprüche über Dich jeglicher Grundlage entbehren, es nahezu an Rufmord für Dich grenzt und Du Dir weitere Schritte unternehmen wirst, falls Dir so etwas nochmal zu Ohren kommt. Natürlich kannst Du ihr das nur unter der Prämisse sagen, dass Du es gehört hast und falls es der Wahrheit entspricht, dass Du dann entsprechend handelst. (Es sei denn, eine Kollegin bezeugt, was sie gesagt hat).
Dabei würde ich mich auf keinerlei Diskussion/Gespräch einlassen, wirkt meist am ehesten.
....usw.
Vor einem solchen Gespräch mache ich mir immer klar, was ich wie am besten erreichen kann. Dabei überlege ich eben auch immer welche Reaktionen vom Gegenüber kommen könnten und erhebe Strategien, wie ich den versch. Reaktionen in einem Gespräch begegnen kann.

Über mich hat einmal eine Kollegin Unwahrheiten verbreitet als ich die Station wechselte. (Ich sei faul, würde nur auf dem Stuhl sitzen und andere arbeiten lassen..ect.) Vorher haben wir uns sehr gut verstanden, auch privat, sie äußerte mir gegenüber immer großes Bedauern, dass ich weggehe. Ich brauchte lange Zeit um diese Gerüchte zu widerlegen und hatte es verdammt schwer auf der anderen Station Fuß zu fassen, da alle erst mal abwarteten, ob die Gerüchte stimmen oder nicht.
Mit dieser Kollegein bin ich sehr hart verfahren, völlig emotionslos teilte ich ihr mit, was ich davon hielt, wie schäbig ich ihr Verhalten fand und dass für mich jeglicher außerberuflicher Kontakt damit beendet sei. Wenn wir später, oder auch heute nochmal zusammen arbeiten beschränkt sich meine Kommunikation mit ihr auf dienstliches. Sie hat große Probleme damit, was sie mir gegenüber auch äußert, aber bei so etwas hat bei mir niemand eine zweite Chance.
 
Kommt nur mir das so vor als wenn heutzutage immer öfter in Teams die Krankheit eines Kollegen/ einer Kollegin angezweifelt wird?
 
Kommt nur mir das so vor als wenn heutzutage immer öfter in Teams die Krankheit eines Kollegen/ einer Kollegin angezweifelt wird?
Nöö, sehe ich auch so, die Frage ist allerdings ob "Henne oder Ei" zuerst da war. Übertragen bedeutet das, ob heute nicht auch oftmals die Bereitschaft sich eine AU zu holen schon bei geringsten Beschwerden nicht auch gestiegen ist.
 
Solange eine AU vorliegt, gibt es eigentlich nix zu diskutieren oder in Frage zu stellen. Vor allem Leitungen haben sich zurückzuhalten und nicht in den Tenor der Kollegen zu verfallen und eine AU anzuzweifeln.

Bei Krankmeldungen am Montag, Freitag oder an Brückentagen können schon mal Zweifel angebracht sein. Trotzdem hat sich die Leitung zurückzuhalten mit irgendwelchen Kommentaren.

LG opjutti
 
Zumindest sollte sie den Verdacht nicht vorm Team preisgeben. Sie kann bei Verdacht auf Blaumachen die Vorgesetzten informieren und diese wiederum kann einen Amtsarzt einschalten, oder eine AU-Bescheinigung ab dem ersten Krankheitstag verlangen oder sonstwas. (Finde ich auch richtig, faulkrank ist nicht okay.)

Als bei einem großen Automobilhersteller Rückkehrgespräche eingeführt wurden (eigentlich ein Instrument, um krankmachende Faktoren auf der Arbeit aufzudecken und möglichst zu beseitigen) sackte die Anzahl der Krankheitstage sprunghaft nach unten. Gibt einem schon zu denken.
 
Da wir momentan so eine MA`in haben, die bei jedem Konflikt erstmal 1-2 Tage fehlt, habe ich so ein Rückkehrgespräch oder AU ab 1. Tag in einer Vorgesetztenrunde mal zur Sprache gebracht.

O-Ton PDL, Personalchef und BR: " So etwas zerstört das Vertrauensverhältnis". Na, dann!!!

LG opjutti
 
Du kannst auch keine Rückkehrgespräche für nur einen bestimmten Mitarbeiter machen. Das ist Diskriminierung.

Aber Du kannst betriebsintern Rückkehrgespräche für solche Leute einführen (oder für die, die länger als sechs Wochen krank sind, oder diejenigen, die innerhalb eines halben Jahren eine bestimmte Anzahl Krankheiten überschreiten).
 
Doch nicht nur für diese eine MA, sondern generell. Diskriminieren möchte ich aber niemanden.

Die Langzeitkranken fallen bei uns ins BEM: Betriebliches Eingliederungsmanagement.
Und das macht unser Personalchef gemeinsam mit der Schwerbehindertenbeauftragten.

LG opjutti
 

Ähnliche Themen