Wie lange frei nach Nachtdienst?

Isidor

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Hallo Forianer,

meine Frage steht schon oben.
Wie lange habt ihr frei nach dem Nachtdienst?
Und wie kommt ihr damit zu recht wenn ihr nach 4 oder 5 Nächten gleich im Tagesdienst arbeiten müsst? Ich meine gleich nach dem Ausschlaftag. Zum Beispiel am Montag raus und am Dienstag Frühdienst.

Und warum können bestimmte Kliniken noch das 1-zu-1 Modell anbieten, sprich 4 Nächte und danach 4 Tage frei?
Ich schreibe keine Dienstpläne und habe natürlich keine Ahnung... ich wundere mich nur, warum die, die länger frei haben, trotzdem auf ihre Stunden kommen... bzw. warum habe ich nicht andere freie Tage, wenn ich gleich nach dem Nachtdienst wieder antreten muss?

Wir haben eine 6 Tage Woche und haben regelmäßig 11 bis 12 Tage am Stück.
 
Es gibt keinen Ausschlaftag, es gibt nur das Arbeitszeitgesetz. Zwischen 2 Schichten müssen 11 Ruhestunden liegen, im Ausnahmefall 10 Stunden. Zwischen Ende deiner Nacht und dem Frühdienst liegen mehr als 11 Stunden. Jede Klinik/Station macht es anders. Sprich es doch mal auf einer Stationsbesprechung an.
Natürlich ist eure Dienstplangestaltung nach dem Nachtdienst suboptimal, aber gesetzeskonform.
 
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Ich kenne auch das 1:1 Modell wobei max. 3 freie Tage gegeben werden. Dadurch werden auch Überstunden abgebaut (-Stunden durch die Ausschlaftage).
 
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Das kommt stark auf die Länge eurer Nachtdienste an.
 
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Das kommt stark auf die Länge eurer Nachtdienste an.

Das müssten aber lange Dienst sein, um bei dem "1:1-Modell" ohne Stundenabbau hinzukommen.

Wie hier schon richtig geschrieben wurde, es gibt keine gesetzliche Regelung, wie viel frei nach Nachtdiensten sein muss. Es gibt das Arbeitszeitgesetz und das schreibt 11 Stunden (in Einrichtungen in denen 24 Stunden Menschen betreut werden, können diese 11 Stunden auf 10 reduziert werden) dienstfrei zwischen zwei Schichten vor. Ich kenne Kliniken die haben späte Spätdienste und scheuen sich dann auch nicht ihre Mitarbeiter nach einem Nachtdienst in so einen Dienst zu packen, da die 10 Stunden eingehalten werden. Das ist zwar arbeitsmedizinisch und menschlich abartig, aber rechtlich konform.
Kliniken die z.B. nach 3 Nächten 3 Tage frei geben, sind löblich, aber dieses Modell funktioniert nicht ohne den Abbau von Überstunden. Da in der Pflege in der Regel genug Überstunden da sind, ist dies natürlich ein netter Weg diese abzubauen.
 
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Mit dem Wochenende geht das :)

Wir hatten seinerzeit 10h- Nachtdienste. Ich hab immer gerne 4, nach Möglichkeit 5 Dienste gemacht. Das frei kann man sich ausrechnen. Wenn ein Nachtdienst nur 8h hat und dann noch Wünsche wie "bitte nur zwei Nachtdienste am Stück" geäußert werden, dann ist selbst nur der Ausschlaftag schon Stundenabbau...
 
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Wir haben 10h-Nachtdienste und Wünsche habe ich nur ganz selten.
Nach 2 Nächten gleich wiederkommen ist ja kein Problem, aber nach 4 oder 5 schon.

Zwei Freunde von mir arbeiten in verschiedenen Unikliniken und machen meistens 6 bis 9 Nachtdienste am Stück. Und danach haben sie eben 6 bis 9 Tage frei.
 
Wie lange habt ihr frei nach dem Nachtdienst?
Und wie kommt ihr damit zu recht wenn ihr nach 4 oder 5 Nächten gleich im Tagesdienst arbeiten müsst? Ich meine gleich nach dem Ausschlaftag. Zum Beispiel am Montag raus und am Dienstag Frühdienst.
Das habe ich mir sogar mit Absicht geben lassen, um mich leichter wieder umzustellen (als ich noch Nachtdienst gearbeitet habe). Aber nicht Frühdienst, sondern Spätdienst. Die freien Tage zwischen Nachtdienst und Tagdienst waren bei mir komplett für den *****, davon hatte ich gar nichts.
 
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Wir haben 10h-Nachtdienste und Wünsche habe ich nur ganz selten.
Nach 2 Nächten gleich wiederkommen ist ja kein Problem aber nach 4 oder 5 schon.

Zwei Freunde von mir arbeiten in verschiedenen Unikliniken und machen meistens 6 bis 9 Nachtdienste am Stück. Und danach haben sie eben 6 bis 9 Tage frei.

Rechne doch mal. Nehmen wir mal einen Tagdienst mit 7,7 Std. und den Nachtdienst mit 10 Stunden. Du machst also pro Nacht 2,3 Stunden gegenüber dem Tagdienst gut. Bei 6 Nächten sind das 13,6 Stunden. Das sind also nicht mal ganz zwei Tage, die Du in 6 Nächten rausarbeitest. Wenn dann vielleicht noch ein Wochenende ausgeglichen werden muss, oder ohnehin die freien Tage fällt, sind knapp 4 Tage. Bei Deinem Beispiel wirst Du immer Minusstunden machen, zumindest in der 5-Tage-Woche. Ich bin jetzt aber zu faul, dass Ganze für 'ne 6-Tage-Woche zu rechnen. Da könnte es eventuell hinkommen, wobei ich mir kaum denken kann, dass irgend 'ne Uniklinik noch doch 6-Tage-Woche hat.
 
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Wie die Rechenbeispiele es oben beschreiben. Wenn die Ist-Stunden das hergeben, kann man ein langes nd frei machen. Freie Tage sind ja kein Geschenk des Arbeitgebers, sondern der Ausgleich für geleistete Mehrarbeit.

Ich hab grad den Umstieg von 38,5-Stunden-Woche mit langen (9,75 Stunden) Nachtdiensten zur 40-Stunden-Woche mit gleichlangen Schichten gemacht. Beides in 5-Tage-Woche. Vorher hatte ich gerne nach 5 Nächten übers Wochenende, bis einschließlich das kommende Wochenende frei. Jetzt sind es meist nur 1-3 Tage. Die Frage ist nur was einem besser gefällt. Ich kann mich noch nicht wirklich entscheiden. Aber die kurzen Nachtdienste sind schon deutlich weniger anstrengend.

Und 6-Tage-Woche wär für mich ein Kündigungsgrund. Aber das bringt mich auf eine andere Frage, ich mache da mal einen Thread auf.
 
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Es sind lt. interner Regelung die nun schon seit ein paar Jahren gilt am Stück maximal 3 Nachtdienste zu verplanen, 2 sind es meist.
Die Regel ist am Tag drauf ein Spätdienst. Paar Tage später der etappenweise Wechsel zum Frühdienst.
Mehr Nachtdienste werden es nur im Krankheitsfall. Dann bin ich aber unwillig und meine direkt im Anschluss verplanten Tagdienste darf jemand anderes übernehmen, WENN ich schon einspringe und komplett umswitche in den Nachtdienst-Modus dann... komm ich nicht tags drauf wieder und 2 Tage drauf auch definitiv nicht zum Frühdienst - das ist für mich persönlich dann auch nicht verhandelbar - wofür sich bislang auch immer eine Lösung gefunden hat. Geben und nehmen halt.
Wir haben die 5-Tage-Woche.
Ein Frühdienst direkt nach dem Nachtdienst - wird nur verplant, wenn jemand konkret diesen Wunsch hat, da haben wir aktuell 1 so'n verrücktes Huhn. Ich würd damit nicht klar kommen.
 
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Wie lange dauert denn der Nachtdienst?

Bei uns sind es 10h und die Nachtdienste haben danach einige Tage frei.
 
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Bei uns die regulären 7,7h und es gibt eine Pausenablösung.
 
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Wie lange dauert denn der Nachtdienste?

Bei uns sind es 10h und die Nachtdienste haben danach einige Tage frei

Hi InetNinja,

Ich habe auch 10 Stunden Nachtdienste, ohne Pausenablösung. Wir haben die 6 Tage Woche und ich arbeite 100%.
Hast du vielleicht viele Überstunden die so abgebaut werden oder sogar Minusstunden?
 
Ein Frühdienst direkt nach dem Nachtdienst - wird nur verplant, wenn jemand konkret diesen Wunsch hat, da haben wir aktuell 1 so'n verrücktes Huhn. Ich würd damit nicht klar kommen.

Aber genau so eine Konstellation müsste doch arbeitsrechtlich verboten sein, da in dem Fall ja mindestens 17 Stunden Arbeit am Stück anfallen, oder?
 
Hier wird es eher so gemeint sein: morgens aus dem Nachtdienst raus - am nächsten Tag der Frühdienst.
Zumindest dem Verlauf der Unterhaltung nach so interpretiert.
 

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