Welche Tätigkeit bleibt mir als Ungelernte im Krankenhaus/Psychiatrie?(Minijob)

Lisa78

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15.04.2012
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Hallo Zusammen,

ich bin gerade dabei mich beruflich etwas zu verändern bzw. möchte ich nun
nach der Elternzeit (2 Kinder, 4 und 6 Jahre) und einer schweren Krankheit wieder ins
Berufsleben einsteigen.
In meinem alten und erlernten Beruf möchte ich nicht wieder zurück.

Schon damals hatte ich den Wunsch beruflich im Gesundheitswesen zu arbeiten
und absolvierte meinen Realschulabschluß auf einer Berufsfachschule für Gesundheit und Ernährung.
Für die Arbeit im Krankenhaus fühlte ich mich damals noch nicht reif genug
und entschied mich für einen anderen Beruf.
Das einzige was ich heute aktuell im Gesundheitswesen neben einer anderen Berufsausbildung vorweisen kann,
ist ein abgeschlossenes Fernstudium zur Ernährungsberaterin.
In der Pflege direkt habe ich keine Erfahrungen.

Wichtig ist mir die Betreuung meiner Kinder,
daher möchte ich am liebsten erstmal nur auf 400 euro jobben.
Eine neue Ausbildung (Vollzeit) kommt momentan nicht in betracht.

Wenn meine Kinder etwas älter sind könnte ich mir eine Teilzeitstelle gut vorstellen.

Doch nun zu meiner Frage...

Welche Möglichkeiten hätte ich als ungelernte Kraft im Krankenhaus anzufangen bzw.
welche Tätigkeiten dürfte ich ausführen?
Falls ich mich später doch entscheiden würde eine Ausbildung als Krankenschwester
zu machen. Würde mir die Zeit als Stationshilfe/Pflegehelferin angerechnet werden?

Wenn es Möglichkeiten gibt,
dann würde ich gerne auf der Geburts- oder Kinderstation helfen.
Gerne auch in der Psychatrie.
Ich habe auch private Erfahrung mit Sterbebegleitung
und habe mich bereits für einen Kurs in Hospizbegleitung angemeldet.
(Diese Tätigkeit wäre aber ehrenamtlich)

Seht ihr vielleicht Möglichkeiten mich in diesem Bereich unterzubringen?

Spannend finde ich auch die Arbeit im Rettungsdienst.
Die Ausbildungkosten wären weniger das Problem,
aber die Stellen sind bei uns eher mager und ich bin und möchte Ortsgebunden bleiben.
Auch Nachtschichten möchte ich solange die Kids klein sind nicht machen.
Von daher fällt das auch erstmal aus.

Ich freue mich auf eure Meinung/Erfahrung und Idee.

Viele Grüße
Lisa
 
Was willst du als ungelernte machen - nicht viel.

Was willst du auf einer Kinderstation machen?
Die einfacheren Tätigkeiten machen die Eltern selbst, die fachlich qualifizierten kannst du nicht.

Also wird putzen in jeglicher Form übrig bleiben und das ist wahrscheinlich outgesourct.

Würde mir die Zeit als Stationshilfe/Pflegehelferin angerechnet werden?
Nein wird nicht angerechnet.
 
Vom Gesetz her darf du fast nichts machen außer Grundpflege, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Toilettengänge, einfachste Desinfektion und die Bewohner/Patienten ins Bett bringen. Die Regel ist aber, dass das examinierte Fachpersonal gerne Aufgaben nach unten abgeben, auch wenn das Gesetz diese Aufgaben den Pflegehelfern - egal ob mit oder ohne Ausbildung - verbietet. Von Medikamente verteilen und verabreichend reicht das bis zum injiziren von vorwiegend subkutan verabreichten Medikamenten und das "legen" einer Infusion, ich habe schon erlebt das ungelernte Pflegehelfer mit langer Berufserfahrung auch Medikamente gestellt haben, was von exam. Personal dann abgezeichnet wurde. Ob du die Aufgaben die sie dir anvertrauen und die du eigentlich nicht machen darfst trotzdem ausführst oder nicht ist letztendlich deine Entscheidung. Aber wenn mal etwas passiert, wie zB zu viel Insulin spritzen oder so, bist du dran und dann wird keiner seinen Kopf für dich hinhalten!

Ich weiß nicht wo du herkommst, aber wo ich herkomme ist es sehr schwer bis unmöglich als ungelrnter oder gelernter Pflegehelfer im Krankenhaus eine Beschäftigung zu bekommen. In der Altenpflege hat da schon viel mehr Chancen.
 
Ich als examinierter bin mindestens genauso dran wenn ich einem "Laien" Tätigkeiten übertrage für die er nicht ausgebildet wurde. Man hat zwar auch als schüler oder pflegehelfer die Durchführungsverantwortung allerdings kann man nich so einfach alles deligieren und das is auch gut so. Selbst bei der Grundpflege muss ich mich als Schichtleitung eigentlich vorher überzeugen wie die Tätigkeit ausgeführt wird denn waschen is nich gleich waschen auch wenns viele ungelernte kräfte denken denn z.b gewisse Prophylaxen sollten trotzdem stattfinden. Jeder Patient möchte qualitativ hochwertige und kompetente pflege allerdings muss auch in den Köpfen der Bevölkerung ein umdenken stattfinden da es leider heutzutage einfach nur noch zum teil möglich ist. Leider machen die Medien nur unzureichend auf dieses Problem aufmerksam, stattdessen wird viel lieber über Hygieneskandale und Ärztepfusch berichtet...
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Also.. nein, ich plane natürlich auf keinen Fall Arbeiten zu übernehmen,
die mir vom Gesetz her nicht zustehen!
Ich habe mich hier im Forum angemeldet, um mich über meine Möglichkeiten
zu informieren. Wenn ich keine habe, dann ist das eben eine reale Antwort,
mit der ich auch leben kann ;-D


Wenn es möglich ist würde ich gerne als eine Art Stationshilfe arbeiten.
Vielleicht dürfte ich als ungelernte bzw. nach einer Einarbeitung...
- Patienten im Krankenhaus zu ihren Untersuchung bringen (Röngten, EKG usw.)
- oder zur Schleuse in den OP fahren und abholen
- Essen austeilen + Getränkeservice
- vielleicht besteht auch die Möglichkeit mehr Zeit als eine
Krankenschwester für die Patienten zu haben und kleine Botengänge zu erledigen (Kiosk etc)
- Ich würde mich als Unterstützung der Krankenschwester gerne einbringen...,
wenn die Patienten klinkeln dürfte ich doch sicher leichte arbeiten erledigen...
(wie lüften, zudecken, Bett höherstellen... etc.)
- Neuen Patienten helfen die Schränke ggf. einzuräumen oder auch wieder einzupacken

Auf der Kinderstation bzw. Geburtsstation würde ich mir ähnliches vorstellen.
Ich würde auch gerne eine Qualifikation als Stillberaterin absolvieren und
den Frauen im Krankenhaus zeigen wie sie ihr Baby anlegen und bei Stillproblemen helfen.
Selber habe ich 2 Kinder jeweils 2,5 Jahre voll gewickelt... gerne würde ich auch hier
eine Qualifikation erwerben, um neuen Müttern das wickeln, ankleiden etc. beibringen.
(Falls es sowas überhaupt gibt???)

Wie gesagt ich würde sehr gerne im medizinischen Bereich arbeiten.
Wäre es denn sinnvoll eine Schwesternhelferin-Ausbildung zu machen?

Mir geht es z.Z darum, das ich keine weitere Vollzeitausbildung in 3 Jahren machen möchte.
Für den Anfang wäre ich natürlich bereit Kurse (Erste-Hilfe Kurs oder Rettungshelferin) zu belegen...
oder eine Art Teilzeitausbildung zu machen, die mich befähigt kleine arbeiten im KH zu erledigen.
 
Wenn es möglich ist würde ich gerne als eine Art Stationshilfe arbeiten.
Vielleicht dürfte ich als ungelernte bzw. nach einer Einarbeitung...
- Patienten im Krankenhaus zu ihren Untersuchung bringen (Röngten, EKG usw.)
- oder zur Schleuse in den OP fahren und abholen
- Essen austeilen + Getränkeservice
- vielleicht besteht auch die Möglichkeit mehr Zeit als eine
Krankenschwester für die Patienten zu haben und kleine Botengänge zu erledigen (Kiosk etc)
- Ich würde mich als Unterstützung der Krankenschwester gerne einbringen...,
wenn die Patienten klinkeln dürfte ich doch sicher leichte arbeiten erledigen...
(wie lüften, zudecken, Bett höherstellen... etc.)
- Neuen Patienten helfen die Schränke ggf. einzuräumen oder auch wieder einzupacken


Das erledigen Praktikanten, FSJler oder BuFdies, dafür werden die Häuser niemanden einstellen. Ich denke du hast wenig Chancen.
 
Für diese Tätigkeiten haben wir StationsassistentInnen und Servicekräfte bzw. Hotelfachkräfte, das wären die Job's auf die dich bewerben könntest.
 
Wir haben auch Servicekräfte, die die von dir o.g. Tätigkeiten ausführen. Schau doch mal, ob es bei dir in der Nähe nicht eine Klinik gibt, die solche Stellen anbietet.

Es gibt eine Ausbildung zur "Still- und Laktationsberaterin", soweit ich weiß, steht diese aber nur ausgebildeten GuK sowie Hebammen offen.
 
Hallo Susi,
im Internet habe ich eine Ausbildung zur Stillberaterin gefunden.
Hierfür sind eigene Stillerfahrung ausreichend.
Eine vorherige medizinische Ausbildung ist nicht notwendig.
Die Frage wäre natürlich, ob ich mit so einer Quali überhaupt
einen Job bekommen würde.

Ich habe die KH bei uns in der Nähe auf den Online-Jobbörsen schon abgeklappert.
Ähnliche Stellen konnte ich nicht finden.
Aber wahrscheinlich werden solche Stellen auch nicht ausgeschrieben.

LG Lisa
 
Guten Morgen,
Du schrubst ja Du hättest ein Fernstudium zur Ernährungsberaterin. Ist das nicht "verwendbar" Welchen Abschluß hast Du denn da gemacht.
Ich kenne sowas wie SGD und ILS--die Abschlüsse dort haben meist geringen "Nährwert" , es sei denn IHK Abschluß wurde damit erworben.

Wie siehts aus?


Druckerpresse
 
Hallo Lisa,
wenn es als Serviekraft nicht klappt, soltest Du über die einjährige Ausbildung zur KPH nachdenken.
Du machst dann im KH Grundpflege, misst Vitalzeichen, erledigst Patiententransporte etc.
Mit dieser Ausbildung hast Du einen anerkanntenberuflichen Abschluss in einem Pflegeberuf, wenngleich Du nicht alles tun darfst was eine GuKP macht. Die Chancen, damit zB in der Psychiatrie eingestellt zu werden sind gar nicht so schlecht ...bedenke aber, dass Du Fachweiterbildungen etc. damit nicht besuchen kannst.
 
Hallo Druckerpresse, ich habe einen Abschluss bei ILS. Mit diesem kann ich maximal in eine Selbstständigkeit einsteigen.
Einen IHK Abschluss als Ernährungsberaterin gibt es meines achtens nicht.

Um als Ernährungsberaterin eine Anstellung zu bekommen müsste ich ein Öcotroh. Studium absolvieren
und danach möglichst noch die Diätass. Ausbildung. Um mit den Krankenkassen abrechnen zu können
muss noch eine weitere Ausbildung gemacht werden.

So bleibt mir alles nur auf privater Basis. Ich habe das Fernstudium damals in der Elternzeit gemacht,
Mir war schon bewusst, das ich keine feste Anstellung damit erwarten kann.

Auch wenn ich mit 1 abgeschlossen habe, interessiert das im Prinzip niemanden.

Danke ich werde mich gleich mal über die Ausbildung zur KPH informieren.

Viele Grüße
 
Vielen Dank Salih-Hei, leider ist die Berufsbezeichnung Ernährungsberater nicht geschützt.
Mit meinem Ils Ernährungsberater habe ich ein staatlich geprüft und zugelassenes Zertifikat durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU)
bekommen. Ein Zeugniss und und auch weitere Zertifikate für die Seminare.

Der IHK Ernährungsberater würde mir leider auch nicht weiterhelfen.
Dieser Lehrgang geht sogar nur 4+1 Woche.
Die Inhalte sind auch wesentlich weniger als bei ILS.

Mit meinem aktuellen Stand kann ich auf jeden Fall als Selbständige
Ernährungsberaterin anfangen. Ich decke ein grosses Feld von der Schwangeren über Kinder bis zum Senioren ab
und über Gewichtsreduktion ab.
Doch darf meine Beratung nur für den gesunden Menschen sein.
Ich darf keine Therapiepläne schreiben oder Menschen beraten mit
Lebensmittelunverträglichkeiten usw.
Zwar habe ich es gelernt. Tages- und Wochenpläne zu schreiben und zu berechnen,
aber ohne das Hauptstudium, welches mich auch berechtigt in Kurkliniken zu arbeiten.

So bleibt mir nur die Selbstständigkeiten, denn niemand stellt ein Ernährungsberater
ohne das Hauptstudium an.

Erst wollte ich mich Selbstständig machen... habe sogar zu Beratungszwecken noch die Unterlagen des Psychologisch Coach durchgearbeitet.
Dann habe ich u.a Freunde, Bekannte und Familie beraten und festgestellt,
das dieses große ABER was die Menschen in sich tragen mir
ordentlich zu schaffen gemacht hat.

Als Ernährungsberater ist das Ernährungswissen wichtig,
aber noch viel wichtiger ist es, denn Menschen zu zeigen,
das sie mit ihrer Meinung aus Zeitschriften, Funk und TV nicht
immer richtig liegen.
Viel müssen diese Ernährungslügen aufgeklärt und diskutiert werden.
Ich fühlte mich oft wie ein Abfalleimer für die Dinge, die die Wisschenschaft
verbockt hat. Mein Ernährungswissen ist an die DGE anglehnt.
Das heisst mein Wissen bezieht sich auf alle Aussagen der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung. Mein Motto ist es... gesund und individuell abzunehmen oder seine Ernährung
dauerhaft umzustellen.
Es gibt aber noch viele andere Ernährungslehren, die vieles durcheinander bringen.

Es ist eben wie mit allen Dingen... fragt man 10 Ärzte bekommt man auch 10 Antworten ;-D

Mich interessiert die Sache an sich sehr, aber diese Diskussion.. und hier steht es aber so....
vor 10 Jahren war es so und der sagt so... aber im TV sagen sie so.
Mir hat da Abends immer ganz schön der Kopf geraucht.
Selbst die besten Erklärungen waren nie gut genug.
Und gerade ältere Menschen halten an ihrem "Wissen" fest.

Aber trotzdem vielen lieben Dank fürs raussuchen :-D
 
Hallo,
wenn man sich im Fitness- und Wellnessbereich selbständig machen möchte, mag diese Art von Ausbildung geeignet sein. Für eine Anstellung im Krankenhaus, um fundierte Beratung bei krankheitsbedingten Ernährungsumstellungen zu betreiben, reicht das bei weitem nicht ....

Macht bitte eine fundierte Ausbildung (KPH oder GuKP). Das ist viel günstiger als irgendwelche Kurse und Seminare zu belegen- und bringt einen vorallem weiter!
 
Hallo Lillebrit, genau so ist es leider. Es ist eben NUR eine Weiterbildung und keine Ausbildung.

Gerne würde ich eine Teilzeitausbildung anfangen.
Toll finde ich auch den Beruf der Hebamme.
Aber auch da... Ausbildung Vollzeit... verdienst schlecht... und Arbeitszeiten (Schichtdienst).
Stellen werden abgebaut.

Mir geht es darum etwas neben meinem Muttersei zu tun.
Ich will eigentlich nur auf 400 euro jobben. Und das nicht wieder Selbstständig.

Vielleicht wird es im KH etwas als Servicekraft. Mal sehen...
 
Es gibt Teilzeitausbildungen zur GuKP. Erkundige Dich doch mal vor Ort, vielleicht hast Du ja Glück und eine Schule in Deiner Nähe bietet so etwas an.

Wäre sicher mehr als ein 400,-Euro-Job, aber das ist ja auch kein Dauerzustand. Und wenn Du fertig bist, sind die Kinder elf und neun, also schon ein bißchen selbstständiger als heute.
 
Hey Claudia,

ich habe gerade mal geschaut... leider konnte ich keine Teilzeitausbildung zum GuK bei uns in der Nähe finden.
Vielleicht muss man für sowas auch direkt nachfragen.

Ein 400 euro Job wäre für mich das einfachste.
Würde ich mehr verdienen, dann würde uns zuviel abgezogen werden.
Leider werden Familien mit zu hohem Einkommen des Ehemannes nicht
gerade gefördert arbeiten zu gehen ;-)
Mein Mann sagt, es wäre quatsche... viel arbeiten zu gehen... weil nichts hängen bleibt
und wir trotzdem die Kinderbetreuung bezahlen müssten.
Für uns wäre das sogar ein Minusgeschäft.

Aber wenn ich in dem Bereich keinen 400 euro Job zu erwarten habe,
dann muss ich eben woanders schauen ;-)

Ich wollte mich ja auch nur mal informieren wie es theoretisch
ausseht.
 
Wenn Du neben den Kliniken auch die Altenpflegeheime oder die ambulante Pflege mit einbeziehst, dürftest Du sicher was finden.

Nach der Ausbildung ist der Verdienst gar nicht so schlecht, im Vergleich zu dem, was Du sonst mit drei Jahren Ausbildung bekommst. Kommt natürlich auf den Tarif an. Die Ausbildungsvergütung ist sogar sehr großzügig - aber bei LK 5 bleibt da sicher nicht viel übrig.

Eine Ausbildung wirst Du auch in einigen Jahren noch starten können, wenn Du das willst. Dann sind Deine Kinder größer und die Fremdbetreuung ist vielleicht nicht mehr ganz so oft notwendig.
 

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