Was muss ich mir von meinen Kollegen gefallen lassen?

sil260604

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Hallo ihr lieben,

ich versuche mal meine Situation zu schildern. Ich arbeite seid 16 Jahren in der Herzchirurgie. Immer Vollzeit. Seid ungefähr 4 Jahren habe ich eine 75% Stelle. Ich bin Migränepatientin und fehle im Monat immer mal ein paar Tage wegen dem Mist. Habe vor Jahren alles Checken lassen. Bei mir scheint der Auslöser meine Monatlichen Hormonschwankungen und Wetterwechsel zu sein. Hat mir mein Neurologe nach einem Jahr geführtes Schmerztagebuch bestätigt. Gespräche mit Personalchef waren ganz gut, brauche keine Nachtschicht mehr machen, dafür mache ich mehr Spätschichten. Das sich die Kollegen wenn ich nicht da bin darüber lästern weil sie die Erkrankung nicht kennen versteht sich von selber.
Gestern komme ich zum Dienst und meine Stationsleitung hatte auch Schicht. Sie hatte mich angesprochen das sich mehrere Kollegen geäußert haben das ich in letzter Zeit immer sehr lange in den Zimmern brauchen würde und das das so nicht geht. Dazu muss ich erwähnen das wir eigentlich eine Regelung auf der Station haben die besagt das wenn man mit seinen Patienten fertig ist die Kollegen fragt ob man noch helfen kann und erst dann seine Sachen in die Kurven einträgt. Ich hatte nun leider zwei Wochen lang die Patienten die immer sehr viel Hilfe benötigt haben. Die Kollegen die sich jetzt auch aufregen haben sich hingesetzt alles eingetragen und mich dann gefragt ob ich hilfe brauche.natürlich dann nicht mehr, nun muss ich auch nur noch eintragen. Ich musste an diesen Tagen aber keine Überstunden o.ä. machen und war immer pünktlich zum Schichtwechsel fertig.
Nun meine Frage sollte ich mir diese Personen nicht mal schnappen und fragen was sie damit bezwecken wollen? Wir haben halt einige jüngere Kollegen (ich bin 37) die aber auch schon ca. 5 Jahre bei uns sind die momentan die Schiene fahren sobald einer nicht da ist wird gelästert. Aber ich finde das ich mir das nicht gefallen lassen muss, oder?

Sorry für den langen Text, aber ich wollte versuchen zumindest ein wenig meine Situation zu erklären.

LG
 
Ich komme jetzt nicht ganz dahinter, was genau du dir nicht gefallen lassen willst, das Geläster, wogegen du meines Erachtens relativ wenig unternehmen kannst, oder, dass die anderen diese interne Regelung, dass man sich gegenseitig hilft, bevor man anfängt zu dokumentieren, anscheinend mißachten.
Wenn du kannst, sprich es an.
Kann ein zweischneidiges Schwert sein.
Ich kenne das von uns.
Die, die einfach schneller sind, die ein anderes Tempo vorlegen oder auch die "einfachere " Gruppe haben, sind nicht immer bereit, einem anderen, der aus welchen Gründen auch immer länger braucht, dann noch zu helfen.
Wenn du es ansprechen willst, dann am besten mal die Leitung fragen, ob diese Regelung noch besteht und ob sie vielleicht daran erinnern kann.
Dann bist du nicht genau in der Schußlinie........
 
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@Sil:
Ich komm jetzt auch nicht so ganz dahinter. Scheint auf jeden Fall ein sehr komplexes Problem zu sein mit einigem an Vorgeschichte.
Wenn es für Dich gar nicht mehr geht, solltest Du mal die betreffenden Kollegen ansprechen, entweder einzeln oder aber man bespricht das Ganze mal im Team (wäre gut, wenn die SL vorher drüber informiert würde, damit sie nicht beim Teamgespräch aus allen Wolken fällt).
 
Hallo. Nochmal zur Erklärung, es geht darum das sie mir unterstellen das ich zu langsam arbeite. Darum geht es mir. Es sind mehrere Kollegen die bei diesen Personen momentan auf der Abschussliste stehen. Unsere neue stellvertretende Stationsleitung gehört übrigens mit zum Lästerclub.
 
Hallo
Wie langsam oder schnell ich arbeite ist immer noch meine Sache, solange ich die Arbeit nicht auf meine Koleginnen abwälze oder Überstunden schiebe. Genau das würde ich den Lästerern sagen, wenn ich mir überhaupt die Mühe machen würde. Gelästert wird immer und überall. Am liebsten geht man auf die Kolleginnen los die irgenwie etwas besonderes sind. Weil sie keine Nachtschichten mehr machen "müssen", oder weil sie nur noch Fühdienst "machen dürfen" oder nur Nachtdienst machen oder oder oder. Warum die einzelnen einen Sonderstatus haben ist den Lästermäulern oft ziemlich egal. Es reicht dass die "Sonderlinge" sich nicht genauso aufopfern wie sie sich selber. Mag sein dass die Jüngeren einfach schneller arbeiten, aber die werden auch mach älter. Leg dir ein dickes Fell zu, sich ärgern macht Falten.
Alesig
 
Überlege Dir genau was Du ansprechen willst und wie Du es ansprechen möchtest.
Den Vorwurf haben Deine Kollegen an Deine STL herangetragen und die scheint, mMn ziemlich unreflektiert, Dir jetzt sagen zu wollen, dass Du schneller werden musst.
Wenn es um diesen Vorwurf geht, dann würde ich erst das Gespräch mit meiner STL suchen mit folgenden Fragestellungen:
Was genau wird mir vorgeworfen und was sind die entsprechenden Fakten dazu?
Gefühlt langsamer arbeiten ist kein Argument.
Selbstverständlich wäre ich dazu bestens vorbereitet im Form vom Nachweis der geleisteten Arbeit meinerseits mit entsprechenden Zeitangaben. Ist aufwendig, schafft aber Fakten.
Dann muss die STL sich dazu äußern und könnte natürlich sagen, dass Du diese oder jene Arbeit schneller erledigen musst, vielleicht sogar, dass Du Arbeiten weglassen solltest.
Meiner Erfahrung nach haben Fakten oft schon als Argumentation genutzt und so manche STL schnell zurückrudern sehen.
Ich würde niemals die Kollegen fragen was sie bezwecken wollen, darauf können sie nie ehrlich antworten und wird das Gerede/Lästern eher noch anheizen..
Ich würde allenfalls eine Ansage machen nach dem Motto: Dies und jenes ist mir zu Ohren gekommen, falls jemand ein Problem mit mir hat kann er das gerne mit mir besprechen und wir werden sicher eine Lösung finden. Ansonsten suche ich nach einer Lösung um diesen Anschuldigen entgegenzutreten, wenn sie weiterhin bestehen sollten.
 
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Was hat das mit deiner Migränegeschichte zu tun??

Du arbeitest in den Augen einzelner Kollegen zu langsam. Mag sein, vielleicht kannst DU dich ja auch nicht objektvi einschätzen?

Sprich das mal mit anderen Kollegen an oder in einer TB vor allen.
Karten auf den Tisch.

[Denk vorher drüber nach, ob was dran ist; möglichst objektiv]
 
Vielen Dank für eure Antworten. @Maniac: die Migräne ist für mich eher der Hautgrund das sie so reden. Wir arbeiten seid 3 Jahren mit zwei Vollzeitstellen weniger und wenn bei Unterbesetzung sich noch jemand mindestens einmal im Monat krank meldet kommt das Logischweise nicht gut an.

Und das langsamere arbeiten sehe ich schon sehr objektiv. Wie ich es schon erklärt habe ging es um lediglich zwei Wochen wo ich sehr aufwendige Patienten hatte. Brauchte mir aber nie Überstunden aufschreiben.

Eine Sache gibt es noch die mich im Moment schlecht schlafen lässt. Wir sind bei der Kinderplanung und können es leider nur mit künstlicher Befruchtung versuchen. Im Mai wird es losgehen und da ist es ziemlich sicher das ich jeden zweiten Monat mindestens eine Woche zu Hause bleiben muss. Ich möchte meinem Arbeitgeber und Kollegen natürlich nicht erzählen was wir vorhaben. Bin ja mal gespannt was dann wieder für Kommentare kommen.

LG
 
Warum willst das nicht offen kommunizieren?
Transparenz kann auch Verständnis schaffen.
 
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Wir hören hier nur eine Seite. Du kannst hier nur von Empfindungen berichten. Ich beziehe mich hier, als wäre das was du schreibst auch die Realität.

Das eine Stationsleitung an Lästereien beteiligt, nunja... Was will man von solch einem Menschen erwarten.
Da solltest du dringend intervenieren. Das geht so nicht.

Möglicherweise wird hier gerade eine Mobbingkreislauf ins Rollen gebracht. Unterbrich den ganz schnell wieder. Rollt der Stein... ist er schlechter aufzuhalten. I.d. R. nur dadurch das man selber kündigt oder sich versetzen lässt.

Ja es ist so, wenn da einer mal häufiger fehlt, dann ist der natürlich Schuld an der ganzen Überarbeitung und sicher nicht die Führungsebene. Das die Stationsleitung dich missbraucht um ihren eigenen Ar... zu retten. ist unter aller Sau...
Denn die hat kein Bock sich vor deinen Kollegen zu rechtfertigen, das sie sich nach oben nicht durchsetzten kann und der Personalschlüssel so bescheiden bleibt. Stattdessen nimmt sie dich und schiebt dir die Schuld in die Schuhe, Du fehlst ja immer und wenn du da bist, biste du auch noch langsam. Anstatt dich zu Schützen was hier ihre Aufgabe ist. Das ist übrigens ein ganz großer Kindergarten. Kann man mal sehen wie gut unsere Führungspositionen besetzt sind.. Könnte ich kotzen. Hie regiert scheinbar die große Rückradlosigkeit. Also mußt du dir selber Hilfe suchen.

Weiß sie von deiner "Behinderung"? Hast du dir schon einen Behindertengrad beim Versorgungsamt stellen lassen? Das ist bei ausgeprägter Migräne möglich und ich denke unter eine Hormonbehandlung wird die nicht besser werden.

Hast du den GdB (Grad der Behinderung) ist der Schwerbehindertenbeauftragter für dich zuständig und du bist geschützter. Genauso kannst du Hilfe vom Intergrationsamt nehmen. Die sind nämlich genau für solche Fälle zuständig. Nämlich Benachteiligungen auf Grund von Krankheit oder Behinderung. Die Vermitteln und Intervenieren. Kommst du auf einen GdB von min. 30% kannst du dich mit einem 50% Schwerbehinderten gleichstellen lassen und hast Sonderkündigungsschutz. Zusätzlich hast du schon mal eine Aktenzeichen bei der Rentenversicherung, sollte es mal Probleme geben, mußt du nicht erst durch den ganzen Papier und Nachweiskram etc. Eine Frührente etc. ist so schneller durch.

Ich persönlich würde mich hüten über eigene Krankheiten zu sprechen. Erst Recht bei Kollegen die über mich lästern und mich maßregeln wollen in verbindung mit dieser Stationsleitung. Wir sind Kollegen keine Freunde. Freunden erzählt man Krankheiten.

Bei mir hat es damals ähnlich angefangen. Ich hatte zwar nicht so mit Migräne zu kämpfen, aufgrund von Privater Probleme aber mit maßloser Erschöpfung. Ich hab dann die vermeintliche Schlagzahl nicht mehr geschafft, Ich war in einem Callcenter angestellt. Ich hatte damals auch mit offenen Karten gespielt. Auf den ersten Blick war das eine gute Lösung. Der Rückradlose Abteilungsleiter aber hat mich geopfert um seine Stellung zu retten. Das ging soweit das ich so schlimm gemobbt wurde, das ich mich in Klinischer Behandlung geben mußte. Ich habe auch meinen Job verloren, mein Haus und meinen Mann. Deshalb rate ich dir, dich erst von der Schwerbehindertenvertretung diesbzgl. beraten zu lassen. Offenen mit dem Thema umzugehen kann die Lösung sein, aber auch dein Untergang.
 
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Oh, InetNinja war dabei; gut das du uns alle aufklärst!!

Woher nimmst du deine ganzen Weisheiten, die du hier preisgibst??

SL lästert mit? Steht da nicht! Die Stvtr....
Möglichweise Mobbing. OK, möglicherweise...
Sie fehlt wegen der Überarbeitung?
Führungsebene ist Schuld am fehlen??
SL missbraucht sie???
Arsc* retten? Wofür??
Wo muss sie sich warum durchsetzen?
Der Personalschlüssel ist schei**e??

Die SL muss sie schützen? Wovor? Sie bekommt von mehreren mitgeteilt, dass eine Mitarbeiterin zu langsam ist und geht dem nach. DAS ist ihre Aufgabe zu diesem Zeitpunkt.
Mit Rückrädern hat das wenig zu tun, in beiderlei Hinsicht.
Behinderung - Gibt es, ja. Ob du denkst, welche Therapie geeignet ist, ist zum Glück nicht von Belang, aber gut, dass du ihr die "Behinderung" gleich andichtest.
 
Bei ausgeprägter Migräne kann man einen GdB bis zu 50% bekommen. Im Falle der TE ist die Migräne so ausgeprägt das sie damit öfter im Monat fehlt. Das ist behindernd und eine mögliche Benachteiligung deswegen steht im Raum. Das ist eben eine Behinderung. Verstehe nicht warum du dich da aufregst? Sich dies hingehen zu Informieren und seine Rechte wahrzunehmen ist unabhängig von einer Therapie.

Mea Culpa: Ich hab die Stellvertretende Stationsleitung mit der Stationsleitung verwechselst. Macht die Sache aber nur ein bisschen weniger schlimm. Auch die hat sich in solchen Fällen zu benehmen wie die Stationsleitung. Eben sich nicht an Lästereien zu beteiligen. Moralisch hat jeder Kollege diese Pflicht. ;) Das das unmenschlich wäre ist mir bewusst. Von einer Führungsperson erwarte ich aber diese Professionalität.

evtl. ist mein Text missverstanden. Ich meinte nicht das sie Fehlt weil sie überbelastet ist. Kollegen sind überbelastet weil sie fehlt. Das führt dazu das Kollegen sich unfair behandelt fühlen und die Schuld für diese Überbelastung ihr in die Schuhe schieben. Jeder kennt doch sicher diesen Satz "Och der fehlt schon wieder, die hat bloß kein Bock oder wieder dürfen mal wieder alles alleine machen " Die TE macht nun keine Nachtschichten mehr. Das müssen nun die anderen Kompensieren. Ein hoher Pflegeaufwand wird ihr als trödeln zur last gelegt. Und die Stationsleitung scheint dort mit dieser Meinung zu gehen.

Die TE schreibt das sie seit einiger Zeit mit 2 VZ Stellen unterbesetzt sind. Wenn sie sich dann noch krank meldet bekommt sie den Groll der Kollegen ab.

Wenn es so ist wie die TE schreibt. Beginnt hier Mobbing... Das ist nebenbei strafrechtlicher Relevanz. Die Unfähigkeit Mobbing zu erkennet, macht Mobbing nicht ungeschehen.

Die Stationsleitung/ Stellver. SL hat ihre Mitarbeiter zu führen und hat genauso die Pflicht für eine Vernünftiges und gesunderhaltendes Klima zu sorgen. Das nennt sich Führsorgepflicht und Arbeitsschutz. Das wissen nur viele Führungskräfte nicht ;) Das bedeutet das sie sich min. aus Lästereien raus zu halten und in ihrem bei seien sogar zu unterbinden hat. Denn was ist lästern und was ist schon Mobbing? Nicht umsonst sind die Prävention Aktionen bzgl. Mobbing so stark im kommen. Mobbing muß man auch nicht erst entgegentreten wenn der Krieg schon brennt. Eine gute Führung erkennt die Tendenz rechtzeitig und unterbindet ein ausbreiten. Daher gibt es so viele Veranstaltungen zur Sensibilisierung und PRÄVENTION

In diesem Fall ist es ja scheinbar schon so, das sie subtil von den Kollegen sanktioniert wird. Diese halten sich nicht an die interne Regeln. "Erst wird den anderen geholfen und dann dokumentiert". Und hier fängt der Stein an zu Rollen. Sie erlebt nun schon Kollegiale Benachteiligung. Das die Kollegen zur Stationsleitung gehen weil die "langsam" ist. Ist Ok. Hier geht es aber um eine Evaluierung. Warum, wieso weshalb und was können wir unternehmen um die Sache zu lösen? Das wäre der Ansatz der SL gewesen. Stattdessen wird die TE darauf verwiesen das dass so nicht geht. Auf die Bedürfnisse der TE wird nicht eingegangen. Eine gute SL geht dem auf den Grund. Eine schlechte eben nicht Hauptsache der Laden läuft. Ja das ist eine Unterstellung von mir. ;) Wirklich dabei war ich nicht. Das steht ja auch in meinem Post oben. ;)

Aufgrund meiner Ausbildung und meiner daher ständig wechselnden Stationen, zeichnet sich bei mir ein Bild ab. Kollegen welche nicht mehr so Leistungsfähig sind werden benachteiligt. Über sie wird gelästert, sie werden gemieden, müssen sich nicht selten gegen unfaire Angriffe wehren und Kollegen lassen sie auflaufen. Das liegt an der mangelnden Prävention, ältere und/ oder gehandicapte Kollegen zu integrieren, dies ist eine Führungsaufgabe die übrigens nicht nur in der Pflege ordentlich vernachlässigt wird. Diese Prävention geht über die Ebene der Stationsleitung hinaus.

Das Lästereien und Mobbing in der Pflege normal sind, heißt nicht das man das als gegeben ansehen und aushalten muß.

Ein der artiges ausgeprägtes Verhalten habe ich bisher sonst nur im Niedriglohnsektor erlebt.
 
Die SL muss sie schützen? Wovor? Sie bekommt von mehreren mitgeteilt, dass eine Mitarbeiterin zu langsam ist und geht dem nach. DAS ist ihre Aufgabe zu diesem Zeitpunkt.
Mit Rückrädern hat das wenig zu tun, in beiderlei Hinsicht.

Der / die Vorgesetzte hat eine Fürsorgepflicht.....

By the way: Rückgrat.... Plural... ?
 
@ sil 260604:

was ist eigentlich der unterschied zwischen erst hilfe anbieten und dann " die sachen in die kurven" eintragen oder es umgekehrt machen ?

wenn der leitende gedanke hinter dieser, von dir im ersten post benannten " regelung ", letztendlich der ist, dass umgangen werden soll, dass sich jemand um das hilfe leisten " drücken kann ", in dem man sich hinter der nowendigkeit einer sehr umfangreichen dokumentation verstecken kann, dann find ich dies schon sehr erbärmlich. wie gesagt: wenn em so wäre....

ansondten sehe ich keinen unterschied, denn beide arbeiten müssen ja gemacht werden...

@ all:

ich sehe da ehrlich gesagt noch kein mobbing - vielleicht wird mal " eins " draus, aber momentan ?
nun ja, ich mag da vielleicht auch ein bisschen unsensibel sein.....

ich persönlich kann mir auch vorstellen, dass die TE die situation mit dem häufigen ausfällen selbst an sich nicht mag und da natürlcih auch viel frust entsteht- ergo ist man besonders empfänglich für allerlei negative stimmungen und man empfindet schnell mal eine ganz normale " ansage " eines vorgesetzten ( und mehr kann ich da nicht sehen ! ) schnell mal als kleinere oder grössere katastrophe !
 
Manchmal sind die Reaktionen hier sehr heftig und einseitig. Was hilft es sil, wenn sie darüber informiert ist welche Aufgaben die STL hat und diese Aufgaben anscheinend nicht wahrnimmt?
Nachdem was hier teilweise geschrieben wird würde ich mich nur noch miserabler fühlen, weil ich nach einigen Meinungen schon gemobbt werde, mal ganz schnell eine Schwerbehinderung beantragen soll und scheinbar unkollegiale Kollegen habe. Mein Arbeitsleben ist sozusagen völlig desolat. Sehr motivierend und ermutigend.
Mal ganz davon abgesehen, dass eine Schwebehinderung mal nicht so eben gewährt wird, STL auch kein Verhalten sofort ändern und lästernde Kollegen auch oftmals viel Zeit brauchen um zur Einsicht zu gelangen.
Dazu kommt, dass sila ja nun in naher Zukunft auch viel Kraft brauchen wird um die Behandlungen für die künstl. Befruchtung durchzustehen.
Ich bin ein Verfechter von kleinen Schritten und dem sanften Anfang. Am Anfang steht ein Gespräch, was schon so manches Missverständnis gelöst hat. Kommunikation sollten nicht nur Führungskräfte lernen.
 
da hast du schon recht, liebe Kalimera.

allerdings kann man meiner bescheidenen meinung nach auch nicht viel anders erwarten, wenn man probleme in einem forum veröffentlicht und möglichst viele tipps zur lösung erhalten will !

- ich persönlich würde ernsthafte probleme eher mit mir persönlich bekannten und vertrauten leuten besprechen
 
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Dann ist ja gut, dass wir drüber gesprochen haben, ich Dummchen, ich. .
 
Ich halte es für wichtig sich seiner Rechte und den Sozialen Mechanismen im klaren zu sein, statt alles einfach mal so auf sich zukommen zu lassen, als anschließend da zu stehen und sich zu wundern wie es dazu gekommen ist.

Nur weil man sich über gewisse Dinge im Leben informiert und im klaren ist, heißt es nicht das man gleich wie Rambo durchs Leben ziehen muß. Gerade mit solchen Wissen kann man eben mit seichten Mitteln einwirken.

Eben nicht drauf warten bis das Mobbing im vollen Gange ist, sondern Rechtzeitig mit wenig Aufwand gar nicht erst Mobbing entstehen lassen. Wer dafür seinen Blick schärft ist besser dran. Das gilt für alle Seiten. Opfer, Mobber und Führungskräften ;) Denn wer gut führt ist sehr daran interessiert das nicht gemobbt wird. (Zudem kann eine Führung die Mobbing zulässt genauso verantwortlich gemacht werden) Und das fängt damit an das man alle Kollegen ernst nimmt und eine gutes Klima unterstützt. Außer man will ein schlechtes Klima für eigenen Zwecke nutzen, dann lässt man das alles halt so laufen und im besten Fall haut man noch mit rein. ;) Indirekte Steuerung etc. Die Indirekte Steuerung wird häufig auch unwissend angewandt, weil Bello schlichtweg gemerkt hat, "wen ich das mache kommt da was einfaches".

Und hier ist gerade ein potenzieller Anfang zu Mobbing. Jetzt ist die Sache wie geht man damit um? Ich kann mir sehr gut vorstellen, das ohne Intervention das ganz schnell ab geht. Die Möglichkeit das sich das im Sande verläuft ist da, halte ich aber für geringer. Daher sollte das weiter beobachtet werden. Dazu muß man aber wissen auf welche Beobachtungsmerkmale man achten muß.

Jemanden zu raten persönliche Dinge auf den Tisch zulegen finde ich unglücklich. Gerade im Falle Migräne und/oder Depressionen haben hohes Potenzial das der Laden erst recht brennt und gemobbt wird. Klassischer Fall der Kollege der Krebs hat, für den hat man ganz viel Verständnis. Der Kollege der mit Depressionen zu Hause liegt und sein Leben nicht mehr bewältigen kann ist ne faule Sau oder soll sich einfach mal zusammen reißen. Auch Migräne ist in der heutigen Gesellschaft eher belächelt als ernst genommen.

Ich würde einem Kollegen eher davon abraten so etwas preis zu geben. In blöden Situationen kommt das ganz schnell aus einer anderen Richtung wieder.
Daher sollte man sich eben auch damit beschäftigen welche Möglichkeiten und Anlaufstellen es gibt. Es heißt nicht das man automatisch damit in den Krieg ziehen muß.

Dinge die mir potenziell schaden können erzähle ich keinem Kollegen, sondern nur denen, denen ich vertrauen kann oder welchen die im Zweifel verpflichtet sind mir den Rücken zu stärken.
 
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