Vorige Ausbildung abgebrochen - und nun?

Heathcliff

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16.04.2013
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Beruf
Auszubildender Mittelkurs
Hallo liebe Community,

erst einmal was zu mir. Bin bald 24, und ich möchte eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen.
Hab nach dem Abitur und Zivildienst schon eine Ausbildung zum OTA angefangen, diese jedoch nach knapp anderthalb Jahren abbrechen müssen aufgrund einer depressiven Episode. Musste raus aus meinem Umfeld, war auch in Behandlung. Nun, seitdem geht's mir wirklich gut, ich arbeite und habe eine Wohnung; mein Problem ist allerdings, dass da diese vorige abgebrochene Ausbildung ist. Bei den bisherigen Bewerbungsgesprächen glaube ich war genau diese Frage der Knackpunkt, was denkt ihr so, wie kann man das am besten umschiffen?
Vielen dank schon mal im Voraus!
 
Hey,
Also mit Umschiffen ist nicht. Das steht in deinem Lebenslauf drin und gehört dazu. Und natürlich wirst du gefragt warum du die Ausbildung abgebrochen hast. Alles andere Wäre ja lüge. Nun liegt es an dir zu erklären warum. Meine Erfahrung ist offen und ehrlich zu sein aber auf jeden fall solltest du auch klar zum ausdruck bringen, warum du denkst dass du diese ausbildung NICHT abbrechen wirst. Das Problem zu verschweigen bringt nix, selbst wenn du esim Lebenslauf nicht erwähnst wirst du gefragt was du in der Zeit gemacht hast. Dann kommst du erst recht in Erklärungsnot. Falls du gerade keinen Job hast empfehle ich dir ein längeres Praktikum in einem Krankenhaus (Manche Langzeitpraktika werden auch bezahlt) Damit kannst du zum einen Erfahrung nachweisen und zum anderen mit einem Guten Arbeitszeugniss deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöhen. Du kannst auch beim Vorstellungsgespräch ganz geziehlt fragen ob es in dem Haus diese Möglichkeit gibt da du gerne das Haus und den Beruf im Vorfeld kennenlernen willst, das macht ein gutes Bild.
Gruß
Geri-Pfleger
 
Hallo
danke erst mal für deine Antwort, mit umschiffen meinte ich jedoch nicht, dies zu verschweigen, sondern einen guten Grund anzugeben.
Werde mir dies zu Herzen nehmen.
An ein Praktikum, ggf. auch länger, hab ich auch schon gedacht, da ich mir wegen dem Alter auch noch keinen Stress mache. Ist halt nur die Frage, wie das dann mit der Finanzierung etc abläuft.
 
Hey,
also ein Längeres Praktikum kann ich nur empfehlen. Ruf doch einfach mal bei der PDL in einer Klinik in deiner Nähe an und frag ob sowas generell möglich ist. Ich habe auch vor der Ausbildung ein Langzeitpraktikum gemacht, 4 Monate und sehr davon provitiert. Ich habe damals 400 Euro verdient und bin damit mit großer Bescheidenheit grade über die Runden gekommen, obwohl ich jeden TAg die 30 km zur Klinik mit dem Auto gefahren bin. Mit dem Arbeitsamt gabs erst Probleme, da sie ein sie langes Praktikum nicht wollten. Als ich dann gesagt habe, dass ich dort Geld verdiene und keine Unterstützung vom Amt brauche war das kein Problem mehr.
Außerdem siehst du gleich ob der Beruf was für dich ist und im Lebenslauf macht sich das gut. Ich habe das Praktikum in dem HAus gemacht, an dem Ich dann meine Ausbildung absolviert habe. Auf empfehlung der Schulleitung im Berwerbungsgespräch. So habe ich beim Start der Ausbildung das Haus und einige Schüler und Mitarbeiter schon gekannt. Das war gerade in den ersten Wochen der Ausbildung sehr gut. Also einfach mal anrufen und fragen, das kostet nix.
Gruß
Geri-Pfleger
 
Ja ein Praktikum, auch ein einjähriges, fände ich gut.
Ist wie gesagt nur halt finanziell ein Dilemma.
Was denkt ihr, würdet ihr an der Stelle von der KPH-Ausbildung als Alternative halten?
 
Hey,
auch da werden die Chefs zweifelsohne über die abgebrochene Ausbildung "Stolpern" das Problem ist das selbe. Und wenn du von den Noten her und allem für eine Ausbildung zum GUK geeignet bist, probiere es da weiter. NAtürlich ist die KPH ausbildung ne Alternative wenn du als GUK nix findest.
Gruß
Geri-Pfleger
 
Gute idee, werde heute mal bisschen telefonieren, mir ist eingefallen, dass es auch noch den Bundesfreiwilligendienst gibt
 
Hey,
ja an den Bundesfreiwilligendienst hab ich gar nicht gedacht. Super Idee. Viel erfolg!!!!!
LG
Geri-Pfleger
 
Warum muss es ein Bufdi sein, wenn man als (ungelernter) Pflegehelfer gut und gerne das Vierfache verdienen kann?

Warum nicht nochmal 'nen Bewerbungsmarathon für die Ausbildung starten - egal was andere sagen?
 

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