Vergütung mit 35 Jahren?

History

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15.06.2008
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27
Ort
Frankfurt am Main
Beruf
Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Intensivpflege,
Funktion
Stell. PDL
Guten Tag!
Habe mich heute erst angemeldet, würde gerne erfahren was man heute so verdienst ( Stundenlohn, bzw. im Tarifsystem) mit 35 Jahren und 17 Jahre Berufserfahrung als Krankenpfleger. Kennt sich vielleicht jemand hier aus, bzw. kennt jemand Internetseiten zu diesen Thema. In welche KR und Stufe man ist. Danke im voraus.
 
Wenn du den Betrieb wechselst, fängst du im neuen Betrieb bei "null" an. Du kannst also jeden gerade eingestellten Kollegen fragen, wieviel er verdient.

Ansonsten goggle mal mit TvöD und AVR.

Elisabeth
 
Hallo,
im TVÖD kannst Du in die EG 7a, Stufe 2 eingruppiert werden (Stufe 1 ist nur für absolute Anfänger).
Du fängst dann mit etwa 2000,- brutto an.
 
Wenn du den Betrieb wechselst, fängst du im neuen Betrieb bei "null" an. Du kannst also jeden gerade eingestellten Kollegen fragen, wieviel er verdient.

Ansonsten goggle mal mit TvöD und AVR.

Elisabeth


Danke! Ich bin in einem privaten Unternehmen und wir gehören zur keiner Gewerkschaft........man muss den Stundenlohn selber aushandeln. Was die Kollegen angehen, sind die meisten aus dem Ausland und dementsprechen schlechter bezahlt.
 
Hallo,
im TVÖD kannst Du in die EG 7a, Stufe 2 eingruppiert werden (Stufe 1 ist nur für absolute Anfänger).
Du fängst dann mit etwa 2000,- brutto an.


Ich bin im Betrieb 3 Jahre.......wir gehören zur keiner Gewerkschaft bzw. zur einer Tarifgruppe.........wollte wissen wie in etwa, der Studenlohn liegen sollte.
Ist ein Gehalt 1800 Euro Netto für 35 jährigen Ok?
 
Wenn das wirklich netto sein sollte, ist es sehr großzügig. Zumindest auf Normalstation.

1800,- hatte ich noch nie auf meinem Gehaltszettel - und ich werde nach TVÖD bezahlt!
 
Hallo History,

mit 1800,- netto kannst Du mehr als zufrieden sein....aber gib bitte den Bruttolohn dazu an! Man kann Nettolöhne nicht vergleichen...:gruebel:
 
Wenn das wirklich netto sein sollte, ist es sehr großzügig. Zumindest auf Normalstation.

1800,- hatte ich noch nie auf meinem Gehaltszettel - und ich werde nach TVÖD bezahlt!


Ich bin in einem privaten Ambulanten Pflegedienst tätig und engagiere mich
nebenbei im Betrieb noch für das Qualitätssicherung und Weiterbildung des Personals, das Gehalt ist immer davon abhängig wieviele Stunden ich im Monat hab, aber zwischen 1.600-1.800 Netto ist es meist. In der Klinik hat man immer seine festen Studen, im amb. Dienst nicht.
 
Tja, dann gehörst Du (vorausgesetzt, dass Du Dich ans Arbeitszeitgesetz hälst) unter den Pflegekräften zu den Topverdienern!
 
Tja, dann gehörst Du (vorausgesetzt, dass Du Dich ans Arbeitszeitgesetz hälst) unter den Pflegekräften zu den Topverdienern!


Was heisst an das Arbeitsgesetz sich halten, meinen Sie Steuerfrei ? Nein, würde ich niemals machen! Ich finde für das was ich leiste und dazu noch viele Arbeit nach Hause nehme, ist es noch weinig Gehalt. Wenn ich lese hier das ein OP Pfleger etwa 24 Euro Brutto verdient und ich nur 14,50 Euro Brutto, da kommt es mir schon sehr weinig vor, bei mir ist es halt noch so......bekomme einige Zuschläge zusätzlich und deshalb fällt es vielleicht so aus.
 
Hallo,
mit dem Arbeitszeitgesetz meine ich, dass eben nicht "250 Stunden rund um die Uhr" im Monat gearbeitet wird :), um eine hohe Vergütung zu erzielen.
Also dass sich der Aufwand auf etwa 40-42 Stunden / Woche beschränkt.
Der Bruttoverdienst müsste dann so bei 3200 ,- liegen, oder?
Das ist ziemlich viel für einen Krankenpfleger!
 
Hallo,
mit dem Arbeitszeitgesetz meine ich, dass eben nicht "250 Stunden rund um die Uhr" im Monat gearbeitet wird :), um eine hohe Vergütung zu erzielen.
Also dass sich der Aufwand auf etwa 40-42 Stunden / Woche beschränkt.
Der Bruttoverdienst müsste dann so bei 3200 ,- liegen, oder?
Das ist ziemlich viel für einen Krankenpfleger!


Okay, hab es verstanden...nein arbeite ganz normale 168 Stunden im Monat, der Trick ist......bin in diesem Unternehmen noch als 400 Euro angestellt, dafür ich ja keine Sozial u. Steuerliche Beiträge zahlen muss, nur der Chef und deshalb kommt es zu diesem Betrag. Dann kommt es noch darauf an welche Krankenversicherung man hat. Bin gerade am überlegen, solange meine Gehirnzellen noch funktionieren evtl. Pflegeman. oder Pflegewissenschaft zu studieren und die Chance für die Zukunft zu verbessern.
 
Ich bin in einem privaten Ambulanten Pflegedienst tätig und engagiere mich
nebenbei im Betrieb noch für das Qualitätssicherung und Weiterbildung des Personals, das Gehalt ist immer davon abhängig wieviele Stunden ich im Monat hab, aber zwischen 1.600-1.800 Netto ist es meist. In der Klinik hat man immer seine festen Studen, im amb. Dienst nicht.

*gg* Das Engagement biete ich ebenfalls. Bin stellvertretende Stationsleitung, Praxisanleiterin, Qualitätssicherungsbeauftragte, hab einen Bachelor und eine Palliative Care Weiterbildung. Meine festen Stunden hab ich nur auf dem Papier, Überstunden sind an der Tagesordnung - die sehe ich aber nicht auf dem Konto, die sollen abgefeiert werden, nur sagt mir keiner wie wir das bewerkstelligen sollen.

Der TVÖD bringt mir dafür 2.240,- Euro brutto (plus Zuschläge) und 1400,- ungerade netto. Wo arbeitest Du nochmal? :mrgreen:
 
*gg* Das Engagement biete ich ebenfalls. Bin stellvertretende Stationsleitung, Praxisanleiterin, Qualitätssicherungsbeauftragte, hab einen Bachelor und eine Palliative Care Weiterbildung. Meine festen Stunden hab ich nur auf dem Papier, Überstunden sind an der Tagesordnung - die sehe ich aber nicht auf dem Konto, die sollen abgefeiert werden, nur sagt mir keiner wie wir das bewerkstelligen sollen.

Der TVÖD bringt mir dafür 2.240,- Euro brutto (plus Zuschläge) und 1400,- ungerade netto. Wo arbeitest Du nochmal? :mrgreen:

Es ist schon traurig, Berufe die wichtig sind und Engagement fordern und auch mit Verantwortung zu tun haben, werden so schlecht bezahlt....

Wenn ich, als ungelernt Hilfskraft mit 20 Jahren, 1100 netto auf die Hand bekomme und als exam. PK im selben Altenheim zu Anfang 1250 oder 1200 ,- netto.... von den anderen Trägern die außerhalb des öffentl. Dienstes sind mag ich gar nicht reden...

Irgendwie ist diese Bezahlung nicht gerade wertschätzend- und irgendwann wird die Pflege daran und an den Arbeitsbedingungen scheitern... :gruebel:
 
Ja, so ist das...:cry: könnte auch manchmal verzweifeln, wenn ich trotz sämtlicher Zuschläge und Überstunden brutto nur ca. 1300 Euro (75%-Stelle) habe... Zum Glück verdient mein Mann auch, sonst hätten wir mit unseren 3 Kindern sicher nichts zu lachen... habe neulich eine Reportage über deutsche Krankenschwestern gesehen, die nach Schweden zum Arbeiten gegangen sind: Jobs mit weniger Druck, ohne ständiges Auspowern und mit Traumgehältern ... Wie machen das die Schweden? Welches System haben sie, dass dort die Pflegekräfte anerkannt und ordentlich behandelt und bezahlt werden- was hier scheinbar nicht möglich ist? Das würde ich doch zu gerne wissen....:gruebel:
PS: bin übrigens 36 Jahre alt (nur zum Vergleich)
 
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