Tramal

Ute

Poweruser
Registriert
04.02.2002
Beiträge
1.736
Ort
Hannover
Beruf
Krankenschwester, Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP)
Akt. Einsatzbereich
Zur Zeit in der Elternzeit
Funktion
Study nurse
Hallo,

stimmt das, dass eine Überdosis oder unkontrollierte Einnahme von Tramal, Krampfanfälle auslösen können ???

Danke Euch
 
Moin Ute,
Nebenwirkungen lt. Rote List (Auszug)
Nervensystem und Psyche d Sedierung
e Schwindel
f Kopfschmerzen
g Atemdepression
h Zerebrale Krampfanfälle (insb. in höh. Dos. b. Kindern)
i Stimmveränderungen (Euphorie, gelegentlich Dysphorie)
j Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (z. B. Entscheidungsverhalten, Wahrnehmungsstörungen)
k Veränderungen der Aktiviertheit (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung)
l Cave: Abhängigkeit, Toleranzentwicklung, Entzugssyndrom
 
hi Flexi,

danke Dir !

Habt Ihr schon so einen Krankheitsverlauf gesehen, konnten die Krampfanfälle eingestellt werden, mit Hilfe von Medikamenten ? Oder hat es sich gelegt, wenn man Tramal nicht mehr eingenommen hat ?

Danke Euch
 
Hi Ute,

einen Krampfanfall nach Tramal-Gabe ist mir noch nicht begegnet.
Tramal ist bei uns im Laufe der Zeit ziemlich zu günsten anderer Analgetika ziemlich in den Hintergrund getreten.
 
Habe ich bereits gesehen .. nach absetzen des Medikamentes lassen auch die Symptome nach (es war im übrigen ein Anfall im Sinne einer Myoklonie)
Achtung auch bei MCP (Paspertin(R)) das macht auch Anfälle ....

Grüsse

Dirk
 
Hallo,

bei Paspertin ist diese Neigung zu Krämpfen bekannt. Sie werden von den Patienten als denkbar unangenehm empfunden, mit einer völligen Verkrampfung der Kau - und Halsmuskulatur, mit klonischen Zuckungen bei einem relativ erhaltenen Bewußtsein.

Schnelle Hilfe bringt das Präparat Akineton , zur Behandlung des Parkinsonismus.

Paspertin ist auch kontraindiziert bei Parkinson
 
Moin Rabenzahn,
:D
Jo, das sind die sogenannten Zungen- Schlundkrämpfe. Eine leider häufige und sehr unangenehme Nebenwirkung bei fast allen angewandten Neuroleptikern.
Ich habe das in der Psychiatrie und Neurologie schon sehr oft erlebt. Bie einem PAt. war es besonders schrecklich. Dieser Krampf hielt fast zwei Stunden an! Nach vielen mg Akineton war es dann endlich irgendwann vorbei. Der Pat. war so erschöpft durch das Krampfgeschehen, das dieser noch wäherend des Krampfens das Bewußtsein verlor!
Uff 8O , sowas hat echt Ähnlichkeit mit dem "Rhisus Sardonicus".

Gruß