Teilzeitkräfte als Lückenfüller?

Und wie opjutti es beschreibt, kann es nämlich auch laufen - aber dafür muß eine Hand die andere waschen und keine "Ich pfeif und du springst" - Dienstplanung sein.
 
HalloAlso Schlitzkompresse ist schon ein herzchen.Teilzeitkräfte sind den Vollzeitkräften gleichgestellt und dürfen nicht benachteiligt werden. Wer ein Wochenende arbeitet hat innerhalb von 14 Tagen seinen Freizeitausgleich zu erhalten wovon 1 Tag ein Sonntag soll, diese Sollbestimmung bedeutet daß wenn die Bedingung nicht erfüllt wird ein guter Grund vorliegen muss. Ein guter Grund ist nicht Personalknappheit.Einspringen fällt ebenso unter Freiwilligkeit, egal ob Teil-oder Vollzeit.Ich könnte laut schreien wenn ich hier so lese wie sich die Pflegekräfte mit Füßen treten lassen und auch noch Danke dazu sagen.Wer sich ein bißchen für Gesetze interessiert kann auch für seine Rechte einstehen. Zudem haben die meisten Betriebe auch noch einen Betriebsrat den sie selbst gewählt haben. Nehmt ihn in die Pflicht. Wir GKP`s sind hochqualifizierte Fachkräfte und lassen uns behandeln wie den letzten Dreck.Werdet endlich wach.Alesig

Klasse auf den Punkt gebracht! Danke!
 
Joerg,sicher,alesig hat völlig recht und die übrigen Beiträge deuten auch darauf hin,daß es in manchen Teams auch ohne Rangeleien geht.
Aber seien wir doch mal ehrlich : welcher Durchschnittskollege auf Station kennt sich wirklich im Gestzes-und Tarifdschungel aus und weiß,was ihm zusteht ?
Und welcher Durchschnittskollege auf Station muß sich mit dem DP,egal,für wieviel Leute,befassen,muß sich an den unterschiedlichen Stellenprozenten,den Wünschen,den Ferien,dem Urlaub befassen und alles so im Auge haben,das der Knatsch ausbleibt ?
Ich verstehe schlitzkompresse sehr gut,sind doch solche Einigkeiten,wie sie hier beschrieben werden,eher die Ausnahme,denn die Regel und es kann mir keiner erzählen wollen,daß es in keinem Team Eifersucht,Neid,Tratsch und Ärger gibt,wenn eine TZK zum wiederholten Male ihr Wunschfrei bekommt,während andere übergangen werden !
Klar,TZK's sind,so gesehen,ganz normale VZK's,mit anteiligem Einkommen und anteiligem Urlaub,aber die Reduzierung der Arbeitszeit bedeutet ja noch lange nicht,daß sie nun nicht mehr dem Weisungsrecht des AG unterworfen wären,heißt also,wenn meine 25%-Kollegin 4 Dienste im Monat macht,können das sehr wohl 2 WEs oder 2 Feiertage sein,jenachdem,wie ich sie halt brauche.
Und auch gibt es nicht überall nen BR oder ne MAV,man denke nur an die kleinen und kleinsten amb.PDs,weshalb die Aussage von alesig doch etwas pauschalisierend wirkt. TZK's gibt es auch in solchen Firmen,wo die MA eben nicht die gleichen Möglichkeiten haben,wie Kollegen in größeren Einrichtungen,wie z.B. KH's.
Ich finde es doch etwas befremdlich,daß hier,bei diesem Thema,in scheinbar allen Teams Friede Freude Eierkuchen herrscht,wohingegen es genug Threads gibt,wo das Team einem Kindergarten gleicht,siehe im neuesten Thread von Hypertone_Krise zum Thema Tratsch.
Meine Meinung,aus bitterer Erfahrung geboren,ist die,daß TZK's,die sich mit Wunschfrei oder "Kindervorschieben" in den Mittelpunkt drängeln,grundsätzlich zu bitterbösem Blut im Team führen,wenn es ihnen nicht reicht,ihre Rechte als AN durchgesetzt zu haben.
Ich denke mal,in diese Richtung gingen auch die Gedanken von schlitzkompresse,wobei es hier wieder heißen muß : Es gibt sone und solche !
Es regt sich keiner über "sone" auf,aber "solche" sind Mist für jedes Team !!
 
Ich oute mich dann auch mal als "Nicht-Ganz-Vollzeit-Kraft" (80%). Wie bereits geschrieben wurde, haben Teilzeitkräfte Gründe, warum sie nicht voll arbeiten können oder wollen - bei mir ist es z.B. ein chronisch krankes Familenmitglied, weshalb ich etwas öfter daheim sein sollte. Ausgesucht habe ich mir das sicher nicht, und das fehlende Geld macht sich durchaus bemerkbar.
Ich habe aber absolut nicht das Gefühl, Lückenfüller zu sein, sondern ich arbeite teils ganze Wochen und habe dann entsprechend lange am Stück frei. Für mich dienstplantechnisch eine sehr gute Lösung.


Gruß
Die Anästhesieschwester
 
@ ZNAoese : ich habe meine ganz eigene Meinung geschrieben:), natuerlich gibt es bei uns auch die Kollegen die anderen was neiden. Aber deren Meinung habe ich net geschrieben, sondern meine.
 
Natürlich gibt es bei uns auch Kollegen (männlich), die bei TZK von "Hobbyschwestern" reden.
Aber unsere Damen sind sehr eloquent und können sich wehren.:troesten:
Wir als Leitungen sind immer froh, wenn wir an dem einen oder anderem Tag über mehr Personal verfügen können, weil die eine oder andere TZK da ist.
Unsere TZK arbeiten, bis auf eine, ganze Tage (7:42), das ist für uns besser planbar.
Es gibt auch eine, die arbeitet ihre 19:25 Std/Woche an 2 Tagen ab.
Das bedeutet, sie steht uns an diesen 2 Tagen bis 17:30 Uhr zur Verfügung.
Da wir eine elektronische Zeiterfassung haben, schauen wir darauf, dass unsere TZK pünktlich rauskommen. Ansonsten gibt es Nachfragen von der Personalabteilung, warum die TZK länger bleiben musste.:deal:

Aber ich muss gestehen, dass wir einen sehr guten Personalstand haben und schon deshalb unsere TZK keine Lückenfüller sind.:sdreiertanzs:

Seht es doch mal so, die meisten TZK gehen ja nicht nach Hause und legen die Beine hoch. Sie haben daheim weiter ihr Pensum zu stemmen. Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, das alles muss doch organisiert werden. Und in dieser Beziehung kann man jede TZK nur bewundern.:daumen:
Viele sind froh, wenn sie bei der Arbeit ihre häuslichen "Probleme" einige Stunden verdrängen können und gehen hochmotiviert in den Tag.

LG opjutti
 
Joerg,sicher,alesig hat völlig recht und die übrigen Beiträge deuten auch darauf hin,daß es in manchen Teams auch ohne Rangeleien geht.
Aber seien wir doch mal ehrlich : welcher Durchschnittskollege auf Station kennt sich wirklich im Gestzes-und Tarifdschungel aus und weiß,was ihm zusteht ?
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Die durchschnittliche Krankenschwester kennt doch net mal ihre einfachsten Rechte. Daran scheitert es doch schon. Es erwartet doch niemand, dass sie jemand im gesamten Arbeits- und Tarifrecht auskennt, das kannst Du net mal als Betriebsrat. Aber dass jemand seine grundlegenden Rechte kennt, sollte man doch erwarten können.
 
Nur- wo lernt man sowas? Wird es in der Ausbildung nachhaltig vermittelt?
Gibt es dazu kliniksinterne Fortbildungen?

Elisabeth
 
Weder noch,liebe Elisabeth,das fällt unter die Kategorie "Eigeninitiative".
Jeder kann sich dazu im Internet belesen,Du selbst stellst ja auch immer wieder Links ein,die anderen helfen und investierst Deine Zeit dafür.
Man kann sich doch vielfältig schlau machen,im I-net,bei Gewerkschaften,beim AG direkt,indem man sich den Tarifvertrag aushändigen läßt.
 
Nun melde ich mich auch wieder mal.
Um eines klar zu stellen, ich finde nicht das TZ-Kräfte schlechtere Mitarbeiter sind als VZ-Kräfte.
Mich ärgert es nur das z.b. unsere 50% Kräfte grundsätzlich an allen Feiertagen bzw WE's Frei haben. Bestes Beispiel war letztes Jahr an Slivester bzw Weihnachten, alle TZ-Kräfte hatten frei, dies sorgt schon für etwas miese Stimmung.
Ich möchte hier keine TZ-Kräfte diskriminieren, jeder hat seinen Grund zu reduzieren und macht das ggf auch nicht gerne, aber ein bisschen Kollegialität sollte es schon geben.
Vielleicht war mein Eröffnungspost zu steil Formuliert, ich sehe TZ-Kräfte auch nicht als Lückenfüller, aber man darf doch auch von diesen verlangen am Wochenende bzw Feiertagen zu arbeiten, oder sehe ich das falsch?!
 
Ich würde als TZ-Kraft schon aus dem einfachen Grund nicht freiwillig auf Wochenend- / Feiertagsdienste verzichten wollen, weil es da etwas mehr Geld gibt als während der Woche im Tagdienst.


Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Hallo schliko!

In deinem Eingangspost hast du aber geschrieben, dass TZK ruhig alle WE und Feiertage abdecken sollten.:angryfire:

Warum schafft ihr auf eurer Station keine Gerechtigkeit?
Stellt doch für die Feiertage einen extra Wunschplan auf und sprecht euch ab.
Es gibt bestimmt auch TZK die am Feiertag Dienst machen würden.
Wer z.B. Weihnachten arbeitet, hat dafür Silvester frei. Oder wer Ostern
frei hat, arbeitet Pfingsten.:deal:
Es muss doch möglich sein, bei vernünftigen Menschen eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.:daumen:

Tipp: TOP in der nächsten Teamsitzung!!:deal:

LG opjutti
 
Wegen dem ganzen Trara bin ich ein absoluter Verfechter von Rahmendienstplänen. TZ-ler werden so zusammengefasst, daß sie eine Vollzeitstelle ergeben, und deren Dienste dann verteilt. So kommen alle immer mal dran mit WE und den so geliebten Feiertagen. Und niemand kann sich mehr drücken :zunge:
 
Hey Sosylos!!

Auch eine sehr gute Idee!!:daumen::daumen:

LG opjutti
 
Mich ärgert es nur das z.b. unsere 50% Kräfte grundsätzlich an allen Feiertagen bzw WE's Frei haben. Bestes Beispiel war letztes Jahr an Slivester bzw Weihnachten, alle TZ-Kräfte hatten frei, dies sorgt schon für etwas miese Stimmung.
....................... aber man darf doch auch von diesen verlangen am Wochenende bzw Feiertagen zu arbeiten, oder sehe ich das falsch?!

Da frage ich mich aber auch was der DP-Schreiber sich dabei denkt?
Ich frage mich ob das der Wunsch des TZ-MA ist, oder der DP-Schreiber so bestimmt.
Und ich stimme Dir selbstverständlich zu, dass auch TZ-MA an WE und Feiertagen, entsprechend ihres Stellenanteils, arbeiten sollten.
 
CLICK
Die Dienstplanung bei Teilzeitkräften ist auf der verlinkten Seite recht gut erklärt.
Evtl. hilft das einige Unklarheiten zu beseitigen.

Liebe Grüße Fearn
 
Ich arbeite seit 12 Jahren Teilzeit. Die ersten 2 Jahre nur 25%, die aber ausschließlich am WE, damit meine Kinder betreut waren.....
Danach 9 Jahre 40%, anfangs auch gerne WE und Feiertage wg. der Kinderbetreuung.
Jetzt wo meine Kinder größer sind, arbeite ich 50%, so wie ich eingeteilt werde. Bin aber auch gerne bereit, mal ein WE, eine Nacht oder einen Feiertag mehr zu arbeiten, wenn jemand anders nicht kann.
Im Gegenzug erwarte ich aber dafür auch Entgegenkommen, wenn ich Terminprobleme habe.

Daher denke ich , dass es ein Nehmen und Geben ist. Als TZ-Kraft kann ich mich soooo blöd anstellen, dass die Frage, warum eine TZ-Kraft überhaupt arbeitet, durchaus ihre Berechtigung finden kann.....

Ich selbst habe noch nie Probleme gehabt, Wunschdienste zu bekommen, weil Kollegen oder auch die SL wußten, dass ich auch da bin, wenn man mich braucht.
Einzig auf meiner alten Station habe ich auch nicht wirklich eingesehen, gerade an Weihnachten, Ostern und Sylvester lange Blöcke zu arbeiten, so dass ich meine 40% im Dezember meist um Weihnachten abgearbeitet habe.
Aber das war das Problem einer in diesen Dingen inkompetenten SL...

Jetzt nach meiner Versetzung ist das gar kein Thema mehr.....

Es kommt also eigentlich auf den Willen und die Teamfähigkeit des einzelnen MA an, dann kommt auch kein Neid oder Konflikt auf.....
Wie gesagt, nehmen und geben ist das Zauberwort.... Wo die Teamfähigkeit und Empathie des MA aufhört, muss ein Gesetz her...
Malu68
 
Hallo,
auch ich arbeite schon seit langer Zeit nicht mehr voll.
Ich habe niemals einen Dienstplan auf den Leib geschrieben bekommen.
Ganz im Gegenteil, die VZK äussteren ihre Wünsche und die TZK durften die Lücken füllen, war also genau so wie Schliko es schrieb und in ihrem ersten Beitrag wünschte.
Meine Meinung ist diese das Teilzeitkräfte da sind um Vollzeitkräfte zu entlasten, von daher halte ich es für vollkommen legitim Teilzeitkräfte generell am WE sowie an Feiertagen vorrangig einzusetzten …
(die Aussage wurde ja deutlich entschärft in Beitrag #30)
Auch bei Ausfällen durch Krankheit, oder kurzfristige Frei-Wünsche der Vollzeiter, waren es immer wir Teilzeiter, die einspringen und ausgleichen sollten. Mehr als einmal sollte ich einen dritten Wochenendenddienst über 24 h (OP Bereitschaft) in Folge machen, obwohl auch VK verfügbar gewesen wären, die bereits 2 We in Folge frei hatten. Mal ganz abgesehen von den ständigen Anrufen und Einspringen im „Eigentlich-Frei“. Bei allem Verständnis für die armen Vollzeiter, die jeden Tag auf der Matte stehen müssen, aber etwas Ausgeglichenheit wäre angebracht. Die Erholung der Vollkräfte auf dem Rücken der Teilzeiter..sorry das geht auch nicht.
Ein Geben und Nehmen von allen Kollegen wäre doch gut.
..aber ich denke schon dass sie auch gerade bei der Urlaubsplanung den Vollzeitkräften den "Vortritt" lassen sollten.
Zum Thema Urlaub: Wenn mein Arbeitsrhythmus war: eine Woche 8 Std. tägl. arbeiten, danach eine Woche frei, dann hatte ich mit einer Woche Urlaub auch insgesamt 3 Wochen frei. Das war aber keine Bevorzugung meinerseits gegenüber den VZK, sondern schlichtweg DP-bedingt. Dabei hatte ich natürlich auch nur ½ soviel U-Anspruch wie die VK. Momentan arbeite ich auch halb, allerdings jeden Tag, mein Urlaubsanspruch ist so hoch wie der der VK, unterliegt aber selbstverständlich auch den gleichen Bedingungen wie deren Urlaub.


Des weiteren bin ich der Meinung dass sich ja eine TZ-Kraft ja eh viel mehr Spielraum hat was das Frei-Planen angeht.
..die Dienste und Dienstzeiten werden immer noch vom AG,sprich der SL vorgegeben.
Dem ist nichts hinzuzufügen


daß hier,bei diesem Thema,in scheinbar allen Teams Friede Freude Eierkuchen herrscht,wohingegen es genug Threads gibt,wo das Team einem Kindergarten gleicht,siehe im neuesten Thread von Hypertone_Krise zum Thema Tratsch.
Sehe ich auch so
VG lusche
 
...
Auch bei Ausfällen durch Krankheit, oder kurzfristige Frei-Wünsche der Vollzeiter, waren es immer wir Teilzeiter, die einspringen und ausgleichen sollten. Mehr als einmal sollte ich einen dritten Wochenendenddienst über 24 h (OP Bereitschaft) in Folge machen, obwohl auch VK verfügbar gewesen wären, die bereits 2 We in Folge frei hatten. Mal ganz abgesehen von den ständigen Anrufen und Einspringen im „Eigentlich-Frei“. Bei allem Verständnis für die armen Vollzeiter, die jeden Tag auf der Matte stehen müssen, aber etwas Ausgeglichenheit wäre angebracht. ...

Und wieso springst Du ein? Wieso sagst Du dann nicht das Wort mit den 4 Buchstaben??
 
Hallo Joerg,
Und wieso springst Du ein? Wieso sagst Du dann nicht das Wort mit den 4 Buchstaben??
Dachte ich mir, dass jemand danach fragt und aus meinen Ausführungen schliesst, dass ich alles gemacht habe, was von mir zusätzlich zu meiner regulären Zeit für den AG gefordert wurde.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich die Dienste, oder das dauernde Einspringen im Frei gemacht hätte...hab ich nämlich auch nicht, jedenfalls nicht bei "unverschämten" Aufforderungen. Vor allem dann nicht, wenn ausser mir Alternativkandidaten, die eher "dran" hätten sein müssen als ich und die nicht mal gefragt wurden, vorhanden waren.
Das Wörtchen Nein befindet sich durchaus in meinem Wortschatz.
VG
lusche