Stellenplan auf einer chirurgischen 26-Bettenstation?

sueann

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14.11.2007
Beiträge
40
Ort
München
Beruf
Gesundheits und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Krankenhaus Allgemein Chirurgie
Funktion
Wundexpertin
HAllo,
ich arbeite seit JAnuar auf einer Allgemeinchirugie.
MICh würde mal interessieren wie bei Euch der Stellenschlüssel ist?
Bei uns arbeite oft nur 2 Examnierte IM Frühdienst. ( 2 Bereich) Wenn man Glück hat 2 im Spätdienst. Am Wochenende hatte ich im Spätdienst 24 PAt und eine Schülerin im 3. Ausbildungsjahr!
WIe sieht es bei euch aus?
Gruss Sueann
 
Hallo sueann,
zu der Besetzung im Frühdienst: Ich kenne es mittlerweile auch nur noch so, dass eine Pflegekraft eine Seite (15-17 Patienten) alleine machen muss, wenn sie Glück hat, hat sie noch einen Schüler, der behilflich ist.
Im Spätdienst genauso. Nachts ist eine Pflegekraft anwesend.
Habt ihr denn Fahrdienste für Untersuchungen oder Servicepersonal, das Hilfsarbeiten übernimmt?
 
Hallo,
bei uns hat die Allgemeinchirurgische Station 38 Betten.
Unter der Woche sind 3 MA im Frühdienst, 2 MA im Spätdienst und 1 MA im Nachtdienst. Am Wochenende 2 MA im Früh- und 2MA im Spätdienst.
Zusätzlich gibt es von 8.00 bis 12.00 einen Fahrdienst, der die Patienten zu Untersuchungen bringt. OP müssen immer die MA fahren, Abholen von Untersuchungen falls erforderlich (wenn z.B. Dormicum zur Gastro gegeben wurde oder ähnliches). Schülerzahl variiert ständig.
Viele Grüsse
 
Hallo,
wir haben einen Fahrdienst der die Pat. bis 17.00 Uhr zu Untersuchungen bringt. Ops fahren wir selber. Frühstück und Mittagessen wird von uns ausgeteilt und von Servicekräften eingesammelt.
Gruss Sueann
 
Hallo

Unsere Unfallchirurgie (34 Betten) hat einen ähnlich knappen Stellenschlüssel. Hinzu kommt ein momentan recht hoher Krankenstand. Im Extremfall sind also 2 Examinierte, 1 - 2 FOS, und 0 - 2 Schüler im Frühdienst. Im Spätdienst ab und zu dann auch mal nur eine Examinierte, i. d. R. aber mit fittem Oberkursschüler. Und wenn die Oberschenkelhalsbrüche Hochsaison haben kommt da mächtig ins Schwitzen. Die Pflege ist manchmal also gar nicht zu schaffen. Zwar kümmert sich von 7:00 bis 14:00 Uhr der pflegerische Außendienst um die Neuaufnahmen, aber die Laufarbeit (Untersuchungen, OP, AWR) muss dann oft immer noch von den zwei Examinierten erledigt werden.
 
32 Betten - 2 StationsBereiche - 2 Fachabteilungen
Unter der Woche : 3-4 MA im FD + 0-3 Azubis ; 2-3 MA im SD + 0-2 Azubis ; 1 MA im ND + SpringerND
An WE : 2 MA im FD +1 Azubi , 2 MA im SD meist alleine , 1 MA im ND
Zivi und diverse Praktikanten/Famulanten meist von 07:30 - 16:00 anwesend , ansonsten kein Fahrdienst oder extra Aufnahmepersonal
 
Unsere Station 35 Planbetten, kann aber bis auf 45 aufgestockt werden wenn bedarf besteht, es wird dann eingeschoben, oder fitte Patienten die dann kurz vor entlassung stehen werden vorzeitig entlassen wenns eng wird.
Was auch schon vorkam das einige Patienten dann auf dem Gang übernachten mussten, natürlich mit Bett und wenn es aus med. Sicht vertretbar war.
Zu den Diensten:
FD 3-4 MA + Zivi + Stationshilfe + ggf Praktikant.(zivi, Stathilfe, Praktikant von 7:00 bis 15:00)
SD 2 MA
ND 1 MA + Springer der dann fürs ganze Haus zuständig ist.
Dann gibt es noch einen Zwischendienst von 9:45 bisn 18:00 der nur für Aufnahmen und OP's zuständig ist, wenn das dann erledigt ist hilft er den Kollegen dann in den Bereichen.
 
Stellenplan von meiner alten Station. 28 Betten,davon 18 Internistisch,10 Chirurgisch.

Frühdienst: 2 Examinierte ab 06:00 Uhr
1 Examinierte als Kerndienst ab 08:00 Uhr
1 Pflegehelferin

Spätdienst: 2 Examinierte
1 Pflegehelferin

Nachtdienst: 1 Examinierte


Ab und an sind auch noch Praktikanten oder Schüler mit auf Station
 
Ich denke mehr als von der bettenzahl hängt es vom Schweregrad der Erkrankungen ab.
Ein wald und Wiesen Krankenhaus hat sicher pro Patient durchschnittlich weniger Aufwand als eine Uniklinik mit Tumorpatienten/Transplantationen/multiplen Vorerkrankungen.
 
Ein Wald und Wiesenkrankenhaus wie Du es nennst Shylock hat mindestens den selben pflegerischen Aufwand wie eine Uniklinik.Natürlich hat man da keine Transplantationen oder so liegen dafür ist das Alter der Patienten oft wesentlich höher. Die Patienten kommen meist schon multimorbid ins Krankenhaus,viele aus Altenpflegeheimen sind also schon vor OP Pflegebedürftig. Wenn also z.b. eine über 80 jährige eine Darmresektion wegen Tumor bekommt hat man einen wahnsinnig hohen Pflegeaufwand. Und davon hat man dann nicht nur eine von auf Station liegen sondern mehrere.
Unsere Unfallchirurgische/Orthopädische 40 Bettenstation hat im Moment 25 A3 er liegen. Viele Schenkelhalsfrakturen, Humerusfrakturen,Unterschenkelfrakturen usw. die wir operiert haben und das versorgen die mit 2-3 Leuten im Frühdienst. Ich würd sagen das ist ein riesiger Aufwand. Und das ist nicht mal die Ausnahme sondern oft die Regel auf fast allen Stationen im Haus.
Auf meiner alten Station (Innere und Chirurgie geschmischt) hatten wir immer 8-12 Patienten komplett zu waschen,oft waren es noch mehr. Durschnittsalter auf der Station ist ab 80 aufwärts.
Und von meiner Ausbildungszeit in einer Uniklinik kenne ich das nicht. Wenn wir da mal 3 Leute waschen mussten ist schon alles zusammengebrochen und sollten wir mal einen Patienten aufnehmen der 60-70 war wurde schon gemault warum wir denn so alte Leute kriegen.
Nur mal soviel zum Aufwand in einem Wald und Wiesenkrankenhaus

Grüße von der OP-Mietze
 
Dann hat meine Darstellung ja genau das gezeigt, was ich wollte.
Wenn bei euch soviel los ist, dann braucht ja eigentlich die Uniklinik nicht soviel Personal wie ihr, oder?
Quod erat demonstrandum.
 
Nein ich finde nicht das eine Uniklinik weniger Personal brauch als wir.
Wärend meiner Ausbildung hatten wir auch an der Uniklinik immer viel zu tun aber ich denke dort hat man mehr spezielle Pflege und bei uns ist man oft mehr mit der Grundpflege beschäftigt durch das hohe Alter vieler Patienten. Über mangelnde Arbeit konnte ich mich auch an einer Uniklinik nicht beschweren.
Dein erster Beitrag Shylock hörte sich für mich nur so an als wärst du der Meinung das an einen Wald und Wiesenkrankenhaus die Schwestern und Pfleger weniger zu tun hätten als an einer Uniklinik.
 
ich denke auch nicht dass es was mit der Größe der Klinik zu tun hat, ich hab auf der Unfallchirurgie und auf der Viszeralchirurgie in einem kleinem Krankenhaus gearbeitet und 4 Jahre iun nem Altenheim und jetzt gehts in ne große Klinik mit Maximalversorgung, ich bin mir auf beiden bisherigen Stellen den ***** abgerannt, nicht nur die Größe der OP ist wichtig, im Altenheim zum Beispiel gibts keine Operationen, aber bei 32 alten, meist total dementen Menschen, zwischen 80 und 105, ist der Aufwand extrem groß, wenn zig davon andauernd nackt rumlaufen oder in die Gardinen oder die Schränke koten, da dauert ne Abendpflege lang, die bleiebn nicht lieb im Bett liegen wenn der Doc oder die Schwester dass sagen
 
Der letzte Beitag ist zwar schon eine Weile her aber ich sag da auch mal was über unser kleines KH der Regelversorgung.

Chirurgische Station mit 30 Betten - (Thorax-, Gefäss-, Plastisch-, Visceral)

Frühdienst Mo. - Fr. 3-6 Pflegekräfte
Spätdienst Mo. - Fr. 3-4 Pflegekräfte
Nachtdienst: 2 Pflegekräfte

Hört sich viel an aber es gibt keine sonstigen Assistenzkräfte wie Pflegehelfer, Transportdienste usw... - nur Ärzte und Pflegekräfte und gelegentlich mal Schüler.

Die Ärzte delegieren zudem auch Infusionen, Verbände, Blutentnahmen etc.. an uns ab.
 
Hallo Sueann

ich arbeite seit Januar auf einer Unfallchirurgischen Station. Wir sind bei 24 Betten (meist Vollpflege) 2 MA im Früh, 2 im Spät und einer für 2! Stationen (also 48 Betten) in der Nacht. Ich muss sagen es ist ganz schön hart, aber ich denke ich werde mich dran gewöhnen. Wir haben ausserdem von 8-12 eine Stationsassistentin, die Anrufe entgegen nimmt und die Pat. zu den Untersuchungen schickt.
Wir haben auch einen Transportdienst, der rund um die Uhr da ist. Der fährt auch die Leute in OP. Fand ich sehr ungewöhnlich, da die Leute ja schon Prämediziert sind.

Das klingt zwar alles toll, aber das ist die stressigste Station, die ich kenne....Wahrscheilich auch, weil sie bissle unorganisiert ist.


LG Jule
 
ich arbeite auf einer allg Chirurgischen Station mit Schwerpunkt Colorektale Carcinome, haben derzeit 34 Betten immer voll belegt sind in der Früh immer 3 MA + Stationassistentin bis 14Uhr und eine Stationshilfe ( Zuständig für Essen, Getränke, Aufräumarbeiten - keine Pflege) und je nach den 1 Schüler, im Spät stets 2 MA, zZ eigentlich immer 3, 1 MA in Nachtdienst. Haben 13 Planstellen mit Vollkräften und 3 MA die 50% haben, eine Stationsassistin 4 Tage die Woche und eine Stationshilfe 5 Tage die Woche, am Wochenende sind wir immer 3 FD und 2 SD, falls im FD jemand fehlt, werden Sitzwachen zur Hilfe angefordert.
 

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