Sind Überstunden bei Teilzeitkräften erlaubt?

murmelpurmel

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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege
Hallo zusammen! Ich bin neu hier und habe gleich 2 Fragen.

Ich bin mit 50 % bei einem ambulanten Pflegedienst angestellt. Faktisch arbeite ich aber im Jahresdurchschnitt 75 %. Ich habe jeden Monat Überstunden. Die Mehrarbeitsstunden werden monatlich auf meinen Wunsch hin ausgezahlt.
Ich könnte sie auch ansammeln und in ferner Zukunft auf einen Ausgleich hoffen, der wahrscheinlich nie stattfinden wird.
Da ich alleinerziehend bin reicht mir eigentlich schon ein Arbeitspensum ein 50 %. Ich merke, dass ich mit der höheren Stundenzahl dauerhaft überfordert bin. Schließlich habe ich mir bei der Einstellung etwas dabei gedacht nur eine halbe Stelle zu nehmen. Finanziell ist das zwar eng, aber es reicht mir. Nun meine Frage, kann mein AG mich als Teilzeitkraft dauerhaft zur Mehrarbeit zwingen?

Meine zweite Frage betrifft den Urlaub. Ich arbeite in der Regel eine Woche mit voller Stundenzahl und teilweise Doppelschichten, dann habe ich eine Woche frei. Nun fällt meine Urlaubswoche genau in die freie Woche ( als ich das anfangs des Jahres eingetragen habe, konnte ich den Rhythmus von Dienst- und Frei Woche nicht abschätzen, da manchmal auch Verschiebungen stattfinden).
Dadurch zählt der Urlaub jetzt als zusätzliche Stunden. Danach habe ich gleich wieder Dienstwoche und davor auch. Das ist doch dann irgendwie so als bekäme ich den Urlaub ausgezahlt, denn es entstehen so ja noch mehr Überstunden.
Ist das rechtlich erlaubt?
Auf mein Drängen hat mein Chef jetzt 3 Urlaubstage gestrichen und dafür frei eingetragen, was ich o.k. finde. Hätte nur trotzdem gerne mal gewusst ob das so sein darf, da es schön öfter so war.
 
Hallo,

Nun meine Frage, kann mein AG mich als Teilzeitkraft dauerhaft zur Mehrarbeit zwingen?
Was steht in Deinem Arbeitsvertrag? In manchen Verträgen steht.... erklärt sich bereit Mehrarbeitsstunden und/oder Bereischaftsdienste zu leisten...., ich denke "dauerhaft" darf diese Klausel ber auch nicht angewandt werden,
oder hast Du "nur" Deine 50% zu leisten, dann sind alle Mehrarbeitsstunden "frei"willig und Du kannst "nein, danke", sagen.

Dadurch zählt der Urlaub jetzt als zusätzliche Stunden. Danach habe ich gleich wieder Dienstwoche und davor auch. Das ist doch dann irgendwie so als bekäme ich den Urlaub ausgezahlt, denn es entstehen so ja noch mehr Überstunden.
Ist das rechtlich erlaubt?
Soviel ich weiß ist es nicht erlaubt (wird aber immer wieder gerne gemacht oder zumindestens versucht.... wie so vieles....:angry:).

LG
Claudia B.
 
Meine zweite Frage betrifft den Urlaub. Ich arbeite in der Regel eine Woche mit voller Stundenzahl und teilweise Doppelschichten, dann habe ich eine Woche frei. Nun fällt meine Urlaubswoche genau in die freie Woche ( als ich das anfangs des Jahres eingetragen habe, konnte ich den Rhythmus von Dienst- und Frei Woche nicht abschätzen, da manchmal auch Verschiebungen stattfinden).
Dadurch zählt der Urlaub jetzt als zusätzliche Stunden. Danach habe ich gleich wieder Dienstwoche und davor auch. Das ist doch dann irgendwie so als bekäme ich den Urlaub ausgezahlt, denn es entstehen so ja noch mehr Überstunden.
Ist das rechtlich erlaubt?
Da kommt's darauf an, über welchen Zeitraum Euer Dienstplan geht. Monatspläne sind sicher am häufigsten; bei meinem AG aber werden Vierteljahrespläne geschrieben. Insofern ist der Ausgleichszeitraum höher und kann ich ohne Weiteres mal einige Wochen häufiger arbeiten als sonst, ohne dass es als Mehrarbeit zählt, wenn das in der Folgezeit wieder ausgeglichen wird.

Was die Mehrarbeit angeht - ist die geplant oder springst Du ein?
 
....Meine zweite Frage betrifft den Urlaub. Ich arbeite in der Regel eine Woche mit voller Stundenzahl und teilweise Doppelschichten, dann habe ich eine Woche frei. Nun fällt meine Urlaubswoche genau in die freie Woche ( als ich das anfangs des Jahres eingetragen habe, konnte ich den Rhythmus von Dienst- und Frei Woche nicht abschätzen, da manchmal auch Verschiebungen stattfinden).
Dadurch zählt der Urlaub jetzt als zusätzliche Stunden. Danach habe ich gleich wieder Dienstwoche und davor auch. Das ist doch dann irgendwie so als bekäme ich den Urlaub ausgezahlt, denn es entstehen so ja noch mehr Überstunden.
Ist das rechtlich erlaubt?
Auf mein Drängen hat mein Chef jetzt 3 Urlaubstage gestrichen und dafür frei eingetragen, was ich o.k. finde. Hätte nur trotzdem gerne mal gewusst ob das so sein darf, da es schön öfter so war.
Soviel ich weiß ist es nicht erlaubt (wird aber immer wieder gerne gemacht oder zumindestens versucht.... wie so vieles....:angry:).LG Claudia B.

@Claudia B.
Jetzt echt?
Sowas kennst Du?

Für mich liest sich das ganze - völlig absurd
Ich habe Urlaub und arbeite trotzdem so als ob ich keinen hätte.
Kenn das nicht.
Les sowas hier auch zum ersten Mal.
Aber das vieles versucht wird, was nicht in Ordnung ist - nix neues.
Täuscht das oder häuft sich das in letzter Zeit, dass zunehmend PK "aufwachen" und mit den Bedingungen nicht mehr einverstanden sind; mit Forderungen konfrontiert werden, die mehr als dreist sind?

Und - was steht jetzt in Deinem Arbeitsvertrag, murmelpurmel?
Regelmäßig 25 von 100% als Mehrarbeit, ohne die Möglichkeit des Freizeitausgleiches...au man.
Von den MA-stunden kommst nicht runter, trotz Auszahlung, weilst schon generell überplant wirst, ständig zusätzlich einspringst?
Könnt man sagen - freilich geht das - Du machst das ja mit, Du tolerierst es durch stillschweigendes Einverständnis?

murmelpurmel
wennst Euren DP anschaust - läuft das bei den anderen auch so?
Macht ihr das am End fast alle mit?
Anzunehmen ist, das viele bei Euch Teilzeit arbeiten, richtig?
 
von amezaliwa: @Claudia B. Jetzt echt? Sowas kennst Du?
Wir haben einen Monatsplan.
Ja, bis vor ungefähr einem Jahr (18 Jahre lang) wurde öfters Urlaub erst in Überstunden (ich war auch mal VZ) und später in Mehrarbeitsstunden umgewandelt und in den Sommerferien mit dem Argument das wir sonst "keinen" Urlaub bekommen könnten.
Heißt, oft haben wir uns den Urlaub heraus gearbeitet oder nachgearbeitet.

Trotz Urlaub etwas weniger Nächte aber oft über den Sollstunden, damit jemand anderes in den Urlaub gehen konnte.
Oder auch sehr beliebt der Dezember: Urlaub, Feiertage, egal wie, es kamen meistens Mehrarbeitsstunden zustande.

Könnt man sagen - freilich geht das - Du machst das ja mit, Du tolerierst es durch stillschweigendes Einverständnis?
Genauso wird es gewertet, weil 14 Tage Urlaub (in den Schulferien, bei schulpflichtigen Kindern) am Stück stehen Dir zu, aaaber nicht unbedingt in den "Sommerferien".
So, dann hat Dein Mann auch noch so einen drissdriseligen "Werkurlaub" und dann kommen Kolleginnen/Kollegen und fragen Dich ernsthaft, warum "Du" Dich "immer!" an Deinem Mann anpassen musst.

Seit der Zeiterfassung und seit wir an Nachtpersonal stark reduziert (von 7 Personnen/4,5 Stellen auf 4 Persoanen 3,2 Stellen) wurden, brauchen wir auf jedenfall Hilfe vom Tagdienstpersonal. So hat sich die Situation (Urlaub/Krankheitsfall) geändert und es entstehen weniger Mehrarbeitsstunden. Zusätzlich darf eine TZ auch nur noch anteilmäßig (an ihrem Beschäftigungsgrad festgelegt) Mehrarbeitsstunden leisten, da sie sonst gekappt werden können, sie darf auch nur anteilmäßig mit Minusstunden geplant werden (wenn sie keine Plusstunden mehr hat).

Täuscht das oder häuft sich das in letzter Zeit, dass zunehmend PK "aufwachen" und mit den Bedingungen nicht mehr einverstanden sind; mit Forderungen konfrontiert werden, die mehr als dreist sind?
Das empfinde ich genauso und die Dreistigkeit hatte Jahrzehnte zeit sich auszubreiten, vieles ist "selbstverständlich, freiwillig" geworden.

"Steh" auf wenn Du in der Pflege bist, nur vor sich hinrödeln und plegmatisch, resigniert seinen Beruf machen, bringt Dir nichts.
Wer Pflege will, muss sie auch pflegen (und auch sein Personal anständig behandeln)!

Claudia B.
 
Zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Anbei noch einige Erläuterungen.
Meine Mehrarbeitsstunden sind in der Regel geplant, sie kommen auch durch häufige Doppelschichten -wo ich 10 - 13 Stunden arbeite - zustande.
Manchmal muss ich auch zusätzlich einspringen, das ist aber nicht so häufig. Unser Dienstplan wird monatlich geschrieben und eine je nach Beschäftigungsumfanf festgelegte Stundenzahl muss erfüllt sein. Sind viele Feiertage sind es weniger Stunden.
In Monaten wo ich viele Feiertage gearbeitet habe, stehen mir dann als Ausgleich freie Tage zu, die mit den, an den Feiertagen gearbeiteten Stunden berechnet werden .
Z.B. Ostermontag 12 Stunden gearbeitet, ( Doppelschicht), dafür gibt es einen Ausgleichtag frei, der mit 12 Stunden berechnet wird. Der liegt dann in der Regel auch wieder in der Woche wo ich sowieso frei hätte, was wieder Überstunden bedeutet und eigentlich kein zusätzlicher freier Tag ist.
Meinen Chefin und das ganze Team sind eigentlich ganz o.k. aber es gibt zuwenig Personal und die kirchliche Organisation die im Hintergrund steht ist nicht gerade sehr sozial. ( ich will jetzt hier keine Namen nennen) MAV kann man vergessen, die sind AG treu. Kolleginnen beschweren sich selten, wenn dann nicht öffentlich und ich komme mir dann schon wie ein Querulant vor.
 
Was meinst Du mit Doppelschicht? Geteilter Dienst?

Geplante Überstunden sind meines Wissens nicht zulässig. Sowas wie bei Claudia B. ginge bei einem Arbeitszeitkonto natürlich ohne Weiteres. Die sind ja dafür da, dass man das eigene Personal flexibel planen kann.
 
Hallo Claudia
Doppelschicht bedeutet bei uns in der ambulanten Pflege eine Tour am Morgen, die je nach Tour zwischen 5 und 7 Stunden sein kann und eine Abend Tour die je nach dem wie viele Patienten drin sind zwischen 3,5 und 5 Stunden geht. Das ändert sich eigentlich ständig, weil Patienten sterben, welche neu hinzukommen, im Krankenhaus sind oder ins Heim gehen oder einfach auch mal absagen. Wir haben insgesamt 7 Touren , 5 am Morgen und 2 am Abend. Eine Abendtour ist sehr lange und wird nur von jemand gefahren der morgens nicht gearbeitet hat, da sie fast 8 Stunden geht. Die andere muss von einer Pflegekraft, die morgens schon mal draußen war gefahren werden. Wir wechseln uns da ab. 10 -12 Stunden am Tag sind da keine Seltenheit.
 
Dürfte gehen, aber sie darf Dich nicht überplanen. Wenn Du öfters solche langen Dienste hast, müsstest Du halt auch öfter frei haben, damit Du mit Deinen Stunden hinkommst.

Kleine Schwankungen in der Tourenlänge kannst Du nicht verhindern, also wirst Du nicht immer punktgenau auf Deine Stunden kommen, aber so pi mal Daumen müsste sich das planen lassen.

Schon mal in Deinen Arbeitsvertrag geschaut? Bei mir ist die Verpflichtung zu Überstunden enthalten. Die Klausel gibt's sogar im TVÖD.
 
o.k., weiter nicht beantwortet - die Frage ob der Arbeitsvertrag die Möglichkeit zur verpflichtenden Mehrarbeit beinhaltet

sorry manches will mir immer noch nicht in den Kopf
1 Woche Dienst, regelmäßig mit Wochenende (?), 1 Woche frei - macht doch an sich schon 50%, oder auch drüber
dann kommen noch - geplante Doppelschichten dazu, damit bist bei ordentlich über über 50%
dann springst noch ein - und hast dann am End 75% gearbeitet

Bist so eine, die nie nein sagen kann, bisher?
Könnt man so deuten.

o.k. weiter
in der sowieso regulären, freien Woche, steht dann in einem Tag "frei für Feiertag" mit irgendeinem Kürzel
aber die Arbeitstage reduzieren sich dadurch nicht - was aber so sein sollte
- alles andere ist doch Mist.
Wennst einen Feiertag arbeitest, heißt das - 1 der sonst regulären Arbeitstage weniger.
Mehrere FT arbeiten - mehrere Arbeitstage weniger.

Chefin ist eigentlich ganz o.k. - DAS ist o.k.? O.k. scheinst eigentlich so einiges NICHT zu finden.
Kirchliche Organisation im Hintergrund ist nicht gerade sozial.....Es ist zuwenig Personal da...
-ja warum wohl?
Wem es zu blöd wird - der geht. Sucht sich was besseres.

Wie vor kurzem diese Kollegin
http://www.krankenschwester.de/foru...pflege-hause/34612-zwang-rufbereitschaft.html

Ich hoff mal, dass Dein Kind/ Deine Kinder nicht darunter leiden, alt genug sind
während der regelmäßigen 12h Dienste kriegst ja nicht mehr viel mit - was daheim los ist.

Solltest eigentlich dringend um ein Gespräch bitten und klarstellen, dass es für Dich nicht so weitergehen kann,
Du gerne bereit bist...z.B. 10 von 100% mehr zu arbeiten, als der AV eigentlich vorsieht, aber weiter durchschnittlich zusätzlich 25 von 100% - nicht mehr. Arbeitest regulär verplant aber 10 von 100% mehr, kannst dann - leider, leider nicht auch noch zusätzlich einspringen.....
Deine Sollarbeitsstunden - kannst Dir selbst ausrechnen, sowie die Anzahl der Arbeitstage, mit normaler, mit doppelter Schicht.
Damit Du mal vor Augen hast wieviele Tage Du EIGENTLICH arbeiten solltest.

Bei Claudia B. ist die zusätzliche Mehrarbeit gekoppelt an den Grad der Beschäftigung. Find ich gut.
Wer mehr arbeitet - Pech gehabt - Std. weg. DAS ist doch mal ein Anreiz, NICHT drüber hinaus zu arbeiten.

Wer gut pflegen will, muss auch sich gut pflegen können. Bissl abgewandelter Satz von Claudia B.

Eine allerletzte Frage: Wie lang geht das denn schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Z.B. Ostermontag 12 Stunden gearbeitet, ( Doppelschicht), dafür gibt es einen Ausgleichtag frei, der mit 12 Stunden berechnet wird. Der liegt dann in der Regel auch wieder in der Woche wo ich sowieso frei hätte, was wieder Überstunden bedeutet und eigentlich kein zusätzlicher freier Tag ist.
Du musst mal in Deinen Vertrag schauen, das ist seltsam.

Meinen Chefin und das ganze Team sind eigentlich ganz o.k. aber es gibt zuwenig Personal und die kirchliche Organisation die im Hintergrund steht ist nicht gerade sehr sozial. ( ich will jetzt hier keine Namen nennen)
Keine Namen sind gut (könnte auch schädlich sein ;)), wir brauchen keine Namen.

Fakt: Es fehlt Personal, sie tragen es auf den Rücken (wie üblich) überwiegend der TZ (VZ-Kräfte arbeiten schließlich schon 100%) aus.
Alles bekannt, alles gesetzlich legitim (weil überwiegend "freiwillig"), aber moralisch (menschlich, geschweige denn "christlich") verwerflich.

MAV kann man vergessen, die sind AG treu. Kolleginnen beschweren sich selten, wenn dann nicht öffentlich und ich komme mir dann schon wie ein Querulant vor.
Das kenne ich, ein Großteil lässt Dich die Kartoffeln aus den Feuer holen. Geht es gut, prima, "sie" waren "immer" "hinter" Dir oder noch besser, ohne sie hätte sich nichts geändert. Geht es nicht gut, wird der Bauer (Du) geköpft, jeder ist sich selbst der nächste.

Noch toller sind Personalräte, wo über einen längeren Zeitraum bestimmte Leute geschützt sind (Kündigungsschutz), weil sie gewählt wurden. Mit der Zeit werden sie allerdings Realitätsfremd, stärken ihre eigene Position und agieren "für" den AG.
Halten Personal ruhig ("Sagen sie das blohosss nicht öffentlich, sprechen sie "nie" den AG darauf an!"), verbreiten Angst ("Denken sie daran, es kann "immer" Änderungsverträge geben.") und schlimmstenfalls fühlt man (n)/frau sich bedroht ("Wir haben es gut hier, sie können froh sein hier zu arbeiten, sie wissen wie es in anderen Häusern zugeht. Eine Abfindung bezahlt die Klinikleitung aus der Portokasse.").
Natürlich alles nur ein "subjektives" Empfinden, schlimmstenfalls wird man(n)/frau für krank erklärt, aber durch kommen sie leider meistens (und sie werden Dich los, irgend etwas lässt sich immer finden).

Es kann sich aber nichts ändern, wenn geschwiegen wird, darum ist die Pflege ja da wo sie zu dieser Zeit ist.

LG
Claudia B.
 
Es sind ja demnächst dann wieder Neu-Wahlen. Wenn die alle so schlimm bei euch sind, komplett ersetzen... ;)
 
Es sind ja demnächst dann wieder Neu-Wahlen. Wenn die alle so schlimm bei euch sind, komplett ersetzen... ;
Gott sei dank, "nicht" alle, die Erfahrung hat mich nur einen (für mich zuständigen) und wärmstens empfohlen von der Klinikleitung (ich weiß jetzt auch warum) richtig kennen lernen lassen. Bei uns waren Wahlen schon (zu spät, verwählt).
 
Ich habe im Arbeitsvertrag nachgesehen, da steht nichts von Pflicht zur Mehrarbeit. Ich will nächste Woche mal mit der Chefin reden. In letzter Zeit hat sich das auch zugespitzt. Früher waren es nicht ganz so viele Überstunden Es war schon manchmal so, aber eher die Ausnahme. Seit Anfang des Jahres ist es so extrem und auch absehbar das es so weitergeht. Generell bin ich schon bereit auch mal mehr so machen wenn es brennt, aber es brennt zur Zeit dauernd und das halte ich dann auch kräftemäßig nicht durch. Von meinen Kids ganz zu schweigen, die nur eine völlig erschöpfte Mutter zu Gesicht bekommen.
Außerdem ich bin ich nicht bereit Fehlmanagement in der Personalplanung mit zu tragen. Da wurden Leute nicht nach einem Zeitvertrag übernommen, weil sie unbequem waren und nur selten Anzeigen gestartet um neues Personal zu finden.
Und mit dem nein sagen ist so ein Thema, ich arbeite daran!:emba:
 
Lass Dir einen Termin geben, geh aber bitte nicht allein hin.
Wennst niemanden im Betrieb findest, demst vertrauen kannst, dann such Dir jemand im Familien-/ Bekanntenkreis.
1. wirkt das
2. hast einen Zeugen
3. ist vermutlich der Gesprächston und der Gesprächsverlauf etwas anders
4. hast hilfreiche moralische Unterstützung

Deine Kinder werden es Dir danken, wennst künftig etwas entspannter, erholter bist. Weniger abgehetzt.
Krank nutzt ihnen auch nix.

Aber eigentlich schreib ich das aus purem Eigennutz.
Wenn Deine Kiddies wieder eine vernünftige Erziehung genießen, deswegen einen ordentlichen Schulabschluss machen, sowie eine anständige Ausbildung oder auch gerne Studium....und dann noch deswegen später mal ordentliche und regelmäßige Beitragszahler für die Rentenversicherung werden....
....dann, dann kann ich beruhigter in Rente gehen.
JEDER Beitragszahler ist wichtig.
Also - gib mir Hoffnung!!!!!

Besten Dank im voraus für Deine Unterstützung/ Mithilfe
(Dieser Satz, man liest ihn so oft, hier im forum, jetzt verwend ich ihn auch einmal)
:daumen::daumen::daumen: - toi, toi, toi
 
In der ambulanten Pflege ist es häufig Praxis, daß Mitarbeiter mit weniger Stunden angestellt werden und dann "bei Bedarf" mehr arbeiten - und dies dann ausbezahlt wird. Der Hintergrund ist natürlich, daß die Auftragslage schwanken kann und man niemanden bezahlen möchte, wenn gerade weniger Arbeit ist.
Das wurde auch schon vor dem aktuell eingesetzten Personalmangel (von vielen Anbietern) so gemacht.

Ein Punkt ist unabhängig vom Tarifvertrag festzuhalten: Es gibt eine gesetzliche maximale Arbeitszeit am Tag. Die ist 10 Stunden. Länger darf ein Mitarbeiter nicht beschäftigt werden. Und da muß man auch nicht diskutieren. Der Arbeitgeber darf seine Mitarbeiter so nicht planen und der Mitarbeiter darf so nicht arbeiten.

Anonsten ist natürlich auch interessant, ob der Arbeitsvertrag auf irgendeinen Tarifvertrag verweist.

Zum Thema Urlaub:
Kommt erst einmal darauf an, wie das Soll verteilt ist und der Urlaub berechnet ist. Habt Ihr eine 5-Tage-Woche, dann ist das okay so.
Habt Ihr eine 2,5 Tage-Woche und das ist die turnusmäßige Freiwoche, dann ist das nicht okay. An freien Tagen kann man keinen Urlaub nehmen (Büroangestellte nehmen auch nicht am Sonntag Urlaub).
das halte ich dann auch kräftemäßig nicht durch
Die Arbeitsmarktsituation ist momentan so, daß man durchaus - ob nun Überstunden festgeschrieben sind oder nicht - sein Anliegen mit Nachdruck äußern kann. Man ist mit seinem Arbeitgeber meistens nicht verheiratet. Das erleichtert die Trennung.

Eine Abfindung bezahlt die Klinikleitung aus der Portokasse.
Da fühle ich mich bedroht... neuen Arbeiteber suchen und Abfindung einstecken. Geschenktes Geld, wenn der Arbeitgeber so schlecht ist...
 
Lass Dir einen Termin geben, geh aber bitte nicht allein hin.
Wennst niemanden im Betrieb findest, demst vertrauen kannst, dann such Dir jemand im Familien-/ Bekanntenkreis.
1. wirkt das
2. hast einen Zeugen
3. ist vermutlich der Gesprächston und der Gesprächsverlauf etwas anders
4. hast hilfreiche moralische Unterstützung

Deine Kinder werden es Dir danken, wennst künftig etwas entspannter, erholter bist. Weniger abgehetzt.
Krank nutzt ihnen auch nix.

Aber eigentlich schreib ich das aus purem Eigennutz.
Wenn Deine Kiddies wieder eine vernünftige Erziehung genießen, deswegen einen ordentlichen Schulabschluss machen, sowie eine anständige Ausbildung oder auch gerne Studium....und dann noch deswegen später mal ordentliche und regelmäßige Beitragszahler für die Rentenversicherung werden....
....dann, dann kann ich beruhigter in Rente gehen.
JEDER Beitragszahler ist wichtig.
Also - gib mir Hoffnung!!!!!

Besten Dank im voraus für Deine Unterstützung/ Mithilfe
(Dieser Satz, man liest ihn so oft, hier im forum, jetzt verwend ich ihn auch einmal)
:daumen::daumen::daumen: - toi, toi, toi
Super gut (auch ich bedanke mich, als 49 jährige, dafür) und genau das entspricht auch meinem Treibstoff.
1. brauchen wir junges (aaalsooo jüngeres Personal wie wir ;)) Personal und
2. Kinder (und wer weiß ob nicht so manches Kind in die Pflege möchte, meine bis jetzt zwar nicht aber man(n)/frau weiß ja nie).
Ich verstehe manchmal diese Engstirnigkeit von manchen Kolleginnen/Kollegen (ich musste dadurch und hatte es nicht besser, also müssen die jüngeren (speziell noch mal Mütter) durch die "alte" Schule).

Es wird "nie" besser, sondern anders.
Ich drücke auch die Daumen, eine kranke Krankenschwester ist für den AG nicht gut, schlechter ergeht es der Familie mit einer kranken Mutter, Frau, Tochter...

LG
Claudia B.
PS: AG`s sind sehr sensibel wenn jemand außerhalb des Berufes mit bei Gesprächen dabei sein sollen.
Die Familie bekommt zwar vieles mit aus dem Beruf und merken auch die Folgen, aber der AG möchte in solchen Fällen dann doch lieber dienstliche im Dienst lassen.

Das empfindet der AG auch nicht subjektiv oder als krankhaft, sondern als sein gutes Recht.;)
 
@ hypurg

von mir: Eine Abfindung bezahlt die Klinikleitung aus der Portokasse.

von hypurg: Da fühle ich mich bedroht... neuen Arbeiteber suchen und Abfindung einstecken. Geschenktes Geld, wenn der Arbeitgeber so schlecht ist...
Ha, sind wir "subjektiv" schon zwei. ;
Erstens wäre meine Abfindung ein Witz (ungef. 10.000 Euro) und zweitens ist es streng genommen nicht mein AG.

Ich arbeite in einem Tochterhaus, diese sogenannte "Selbst"verwaltung ist Segen und Fluch.
Es gibt Chefs, die meinen ihnen "gehört" alles und werden sehr bissig, wenn ihnen bewusst wird das auch nur sie angestellt sind.

Gottes Mühlen mahlen langsam (mir manchmal zu langsam), "aber" sie mahlen.

LG
Claudia B.
 
Wieso spekuliert Ihr alle auf eine Abfindung? Wenn Ihr Euch einen neuen Job sucht, müsst Ihr in der Regel selbst kündigen. Warum sollte Euch der AG dann eine Abfindung bezahlen?

Von einer Kündigung von AG-Seite kann ich hier nirgends was lesen.
 
Wieso spekuliert Ihr alle auf eine Abfindung? Wenn Ihr Euch einen neuen Job sucht, müsst Ihr in der Regel selbst kündigen. Warum sollte Euch der AG dann eine Abfindung bezahlen?

Von einer Kündigung von AG-Seite kann ich hier nirgends was lesen.
Sehe ich genauso (ist ja auch "nur" eine Drohung, um gefügig zu machen).
 

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