Schwanger/Geburt: Musik?!

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Gelöschte User 34889

Gast
Hallo Forenmitglieder!

Sollte ich im falschen Foren-Bereich sein, bitte verschieben - Danke!

Kürzlich habe ich mal gehört, dass es bestimmte Musik gibt, die während der Schwangerschaft und nach der Geburt das Gehirn eines Babys positiv beeinflussen kann??

Darüber hinaus auch das Gehirnwachstum anregen sowie ANGEBLICH die Intelligent steigern können???!???

Sind diese Behauptungen korrekt?
Welche Musik ist das im einzelnen?
Wo bekommt man diese Musik?
Was ist zu beachten?
Wo kann ich weitere SERIÖSE Infos bekommen?

BITTE Infos - Danke!
 
Man kann intrauterin ein Kind net per "Schulung" intelligenter machen- im Gegenteil. Die Balance zwischen Angebot/Aktivität" und Ruhe/Schlaf ist fein austariert. Veränderst du dies, dann störst du die optimale Entwicklung des Gehirns. Die Natur hat eine zusätzliche Beschallung mit einer extra Musikstunde net vorgesehen.

Wenn du etwas für dein Kind tun willst, nutze einfach deine Ruhezeiten um mit dem Kind in Kontakt zu kommen. Bereits seit tausenden von Jahren bewährt: mit dem Kind sprechen, singen, Streicheln über den Bauch. In der modernen Zeit kommen dann entspannende Musik für die Mutter dazu... für die Mutter, also net per Direktbeschallung durch die Bauchdecke.


Warum meinst du eigentlich, dass du bereits vorgeburtlich dein Kind "optimieren" musst?

Elisabeth

PS Hier findst was zur Gehirnentwicklung: http://www.bmbf.de/pub/bildungsreform_band_dreizehn.pdf
 
Werdende Mütter können darauf hoffen, dass ihr Kind kein Schreibaby wird, wenn sie in der Schwangerschaft Mozart hören.
Herztherapie mit Bach und Mozart - Servicezeit :Gesundheit - WDR Fernsehen

Über die Brücke würde ich in keinem Falle gehen wollen, wenn es sich um eine Direktbeschallung des Ungeborenen handeln würde. Eine Theorie für die Entstehung der "Schreibabys" geht davon aus, dass das Kind einfach überflutet wird mit Informationen.

Sich bei Mozarts Nachtmusik auf die Couch legen und relaxen hilft dagegen gut. *g* Selbst ausprobiert und Kind war ein richtig ruhiges Kind. Die Geschwister übrigens ebenfalls und das sogar ohne Mozarts Hilfe.

Elisabeth
 
Meine Meinung zu solchen Themen (und ich war noch nie schwanger oder so..):
Was dem Kind gut tut, tut auch der Mutter gut! Also eben auch musikalisch.
Da stimme ich mit Elisabeth überein!

Aber alles andere..puh. Was da teilweise für ein Zuber betrieben wird an prä- oder neonataler Förderung, das grenzt echt an Wahnsinn. Sowas kann nur schädlich sein, bin ich auch ganz fest von überzeugt. Mittlerweile gibt es ja auch Beobachtungsstudien, die das bestätigen: Wenn Babys vom Band oder in der "Babyuni" (sowas gibts in den USA wirklich!!) mit Fremdsprachen oder mathematischen Formeln beschallt werden, trägt das nicht zu einer Förderung, sondern zu einer Störung der Gehirnentwicklung bei. Sowas sollte einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand sagen. Aber es gibt halt überehrgeizige Eltern, die als die höchsten moralischen Tugenden die nach Perfektion und Leistung ansehen.
 
Lass dir bloß nicht son Quatsch erzählen-hör die Musik, die du gern hörst und deinem Baby wirds sicher Gefallen, wenn es was davon mitbekommt :-)

Ich könnte dir den Tipp geben, wenn dein Baby auf der Welt ist-bespiel eine CD oder Kassette mit Liedern-also singe selbst..das ist zwar für dich vielleicht irgendwie erstmal komisch ;-) aber ich wette deinem Baby gefällts, wenn es Mamas Stimme hört, wirkt sicher beruhigend-find ich persönlich viiieeel besser als irgendwelche Intelligenzmusik (die es eh nicht gibt)

Überhaupt find ichs gruselig, dass jetzt schon Ungeborene auf Intelligenz getrimmt werden..Das geht ewig so weiter..wann lernt er laufen, sprechen...etc..lass dich da bloß nicht verrückt machen.

Beschäftige dich einfach als Mama ganz viel mit ihm, das ist meiner Meinung nach die beste Art der Förderung ;-)

Ich wünsch dir alles Gute und ganz viel Freude mit deinem Baby

LG

Eine Neu-Hebammenschülerin
 
Wir hatten in der Neurophysiovorlesung darüber eine Diskussion mit der Professorin für Entwicklungsphysiologie des Gehirns und deren Aussage war: "Damit die Geräusch direkt auf das Kind wirken, müßte die Mutter etwa mit 120 Dezibil beschallt werden, da der Körper der Mutter und die Fruchtblase fast alles absorbiert." Die gleiche Diskussion gibt es mit Licht. Aber welche Schwangere stellt sich schon vor einen Hochleistungsscheinwerfer, damit beim Kind ein schwaches rotes Licht ankommt.
Was stimmt ist das Kinder deren Mütter in der Schwangerschaft ausgeglichener waren, weniger Probleme haben. Nur kann das auch daran liegen, dass diese Mütter auch nach der Schwangerschaft ausgeglicheren sind.
Von daher wenn jemanden Mozart gefällt gut und wenn sich eine Schwangere beim Buch entspannt auch schön. Naja und sollte ihr Mann sie in der Schwangerschaft häufig bekochen und verwöhnen und ihr gefällt dies wird wohl das Kind ein Romantiker.:lol: (Man sollte vielleich auch die nachgeburtliche Phase als intervenierende Variable Berücksichtigen)
Aus dem Grund gilt einfach normal leben und machen was einem gefällt, da viele Hormone Plazentagängig sind und das hilft dann wirklich. Nur bitte nicht denken, sie machen das für ihr Kind, sondern als erstes einmal für sich und der positive Effekt auf das Kind ist ein Nebeneffekt. Denn wenn die Mutter sich durch die ganzen Anforderungen unter Stress setzt, dann kommen die Hormone garantiert beim Kind an und Stresshormone werden häufig mit "Schreibabys" in Verbindung gebracht.
Selbstverständlich sollte man nichts machen was dem Kind schadet, aber das kann man mit logischem Menschenverstand sich erklären.
 
hallo, ich wollte noch was nachtragen.

ich habe gerade im internet einen artikel gefunden, der genau auf die frage von kraPe35 eingeht, also: ist beschallung mit mozart für ungeborene sinnvoll?

könnt ja mal lesen:
Mozart und Mathe für Embryos - Ist pränatale Förderung sinnvoll

es gibt scheinbar keinen beweis für positive einwirkungen, wenn eine mutter sowas wirklich sportsmäßig betrteibt, um ihr kind sozusagen "frühzufördern". was dagegen wahrscheinlich ist, dass das heranswachsende im mutterleib in seinen ruhephasen gestört wird, also das gehirn nicht abschalten und sich ordentlich entwickeln kann. dies soll ja auch adhs begünstigen.

aus meinem reinen bauchgefühl heraus würde ich spontan dasselbe denken. ich finde überhaupt, dass bauchgefühl, natürliche instinkte und emotionen einer mutter intuitiv den richtigen weg im umgang mit dem kind zeigen. dass sich heute so viele verrückt machen lassen wegen frühförderung hängt sicher mit unserer leistungsgesellschaft zusammen. für viele eltern steht wahrscheinlich schon vorgeburtlich fest, dass ihr kind mal abitur macht.

da mein erster beruf aus der pädagogischen ecke kommt (lehrerin) und ich viele eltern, gerade auch die ehrgeizigen kennenlernen durfte, sehe ich diese extreme frühförderung auch von der perspektive aus als sehr kritisch an.

ich hoffe, ich werde niemals so einen kranken ehrgeiz entwickeln, wenn ich mal eigene kinder habe (was ich mir noch sehr wünsche). ich würde sie nehmen wie sie sind, egal ob mit hauptschulabschluss oder mit abitur. für mich zählt ohnehin mehr die herzensbildung. als muter wäre ich am stolzesten, wenn ich ein kind hätte, das sehr sozial und empathisch wäre gegenüber der mitwelt. das ist das höchste gut und höchstes erziehungsziel für mich und gerade so etwas kann man einem kind wirklich nur vorleben.. und nicht einfach nur einimpfen.

liebe grüße
blumenmädchen
 

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