Schichtdienst und Haltung eines Hundes

okami-chan

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GuKP-Azubi | 1.Lehrjahr
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P2 Pädiatrie
Hallo, liebe Forum-Gemeinde!!

Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit einem Thema und denke,
es ist sinnvoll, mich darüber mit Leuten zu unterhalten, die
in der gleichen Situation sind wie ich :wink:

Es geht um das Thema Haustier, speziell die Haltung eines Hundes.
Ich bin mit einem Hund aufgewachsen, die Kleine wird bald 14 Jahre alt.
Seit 3 Jahren wohne ich nun nich mehr zu Haus und irgendwie fehlt mir
die Hundehaltung... und jetzt spiele ich mit dem Gedanken, mir irgendwann mal einen Hund anzuschaffen :engel:

Da wir im Schichtdienst arbeiten, stellt sich mir nun die Frage:

:arrow: Wie kann man dem Hund eine gewisse Regelmäßigkeit bieten?

Schließlich müssen sie zu festen Zeiten raus und Gassie gehen...

Habt ihr da Erfahrung?
Wie händeln das die Hundehalter unter euch?

Freue mich auf eure Antworten :wavey:
 
Hallo!
Ich habe einen Berner Sennenhund.
Ich gehe vor dem Dienst mit ihm raus, dann erst wieder wenn ich zurück bin.
Manchmal geht meine Freundin auch mit ihm.
Nun mein halber Tagdienst geht von 8:00 bis 14:15, das ist auch nicht so lange.
Aber ich hatte 4 Jahre lang immer Zeit für ihn und er war gar nicht alleine, oder sehr selten.
 
Hi okami-chan,

ich kann Deinen Wunsch sehr gut verstehen! Auch ich hätte sooo gerne einen Hund.

Allerdings sehe ich keine Vereinbarkeit von einer fast Vollzeitstelle im Schichtdienst, einer Stadtwohnung (ohne Garten) und einem Hund.

Nach reiflicher Überlegung hab ich mich dann für zwei Senior-Kater aus dem Tierheim entschieden. Das ist echt ideal! Die zwei waren so dankbar dass ich sie aus dem Katzenknast im Tierheim erlöst habe und ihnen für den Lebensabend ein schönes Plätzchen geboten hab. Einer meiner Opis musste leider schon erlöst werden....

Der Vorteil von Katzen ist:
- sie sind viel selbstständiger als ein Hund, die stört der Schichtdienst überhaupt nicht! Man sollte sie allerdings, sofern man ihnen keinen Freigang bieten kann, im Doppelpack halten. Da sie nämlich entgegen der landläufigen Meinung keine Einzelgänger, sondern sehr soziale Tiere sind! Gerade Babykatzen gehen alleine gar nicht!
- im Gegensatz zu Kaninchen, Hamstern oder Meerschweinchen sind sie unheimlich kommunikativ, richtige Persönlichkeiten eben.
- man muss nicht Gassi gehen!

Aber egal für welches Tier man sich letztendlich entscheidet, man muss viele Dinge vorher abklären. Bei Hunden wohin während des Dienstes? Acht Stunden täglich alleine sein, halte ich für nicht machbar und letztendlich Tierquälerei. Wohin im Urlaub oder während des verlängerten Wochenendes? Wieviel Euronen kann und will ich ausgeben? Tierärtze lassen sich genauso gerne und gut bezahlen wie Humanmediziner...

Also überleg es Dir gut und triff vor allen keine überstürzten Entscheidungen. Du bist noch jung, vielleicht wartest Du mit der Anschaffung eines Haustiers noch ein bischen!

Mel
 
hallo

ich habe immer in meinem Leben Hunde besessen, alle Rassen, Arten, leider oder Gott sei Dank bin ich absoluter Hundefan und beim Schichtdienst ist das Alter deines Hundes und die definitive Zeit der Abwesenheit wichtig

für einen erwachsenen Hund ist die Tatsache, das du morgens um ca. 5 Uhr mit ihm eine halbe Stunde spazieren gehst und du kommst mittags um ca. 14 Uhr und gehst SOFORT eine Stunde spazieren, tragbar, er ist nicht begeistert, aber es geht, natürlich darfst du ihn dann nicht nachmittags schon wieder für einkaufen, Freundinnen oder tralalala allein lassen

es ist eine große Verantwortung, die nur funktioniert, wenn du den Rest des Tages mit dem Hund verbringst oder ihn mitnimmst

mit einem Welpen oder Junghund geht es NICHT

dann gibt es noch Rasse spezifische Angaben, natürlich ist eine relativ ruhig veranlagte Rasse dafür besser geeignet

Erziehung ist auch das A und O, denn nur ein erzogener Hund richtet sich darauf ein und kann damit umgehen, wenn du einen Hund nicht erziehen kannst, klappt es nicht

ein Hund muß in sich ruhen, um in 8-10 Std allein sein, nicht Möbel anzunagen, Mülltonnen zu verteilen, in die Wohnung zu machen, Schuhe zerbeissen uswusw (alles in über 30 Jahren schon erlebt)

10 Std sind absolutes maximum, danach steht aber mindestens 1 Std vollkommenes toben an

meiner Tochter habe ich bei Vollzeitjob zu Katzen geraten, sie lebt obwohl sie nur mit Hunden groß geworden ist mit zwei Stubentigern sehr glücklich, will zwar einen Hund sobald als möglich, aber eben erst wenn die Umstände auch passen

ein Hund passt so schlecht in ein Bahnhofsschließfach

viele Grüsse
Bully
 
Hallo,

ich würde mir an deiner Stelle nur einen Hund nehmen, wenn du ein gutes Netz an Hundesittern / Freunden / Familie / Hundepension hast die verlässlich einspringen können.

Ich habe selber 2 Hunde und wenn die Hunde nicht bei meiner Mutter sein können (die ja auch nicht immer Zeit und Lust hat :) ) sind sie mit Hundesittern unterwegs die auch pro Stunde bezahlt werden und einen Schlüssel zur Wohnung haben.
Ich bin ja noch Schülerin, aber auch da habe ich oft von 8:30 bis 18 Uhr Unterricht und im Praktikum bin ich oft 13 Stunden weg bei einem langen Dienst und so lange können die Hunde natürlich nicht alleine bleiben.

Die HundesitterInnen sind fast alle StudentInnen, werden gründlich eingeschult und ich frage auch immer nach, gebe Tipps und helfe bei Problemen mit den Hunden wenn es welche gibt.

Auch wenn sie viel Geld kosten, würde ich nie ohne Hunde leben wollen :)

Liebe Grüße,
Chiara
 
Ehrlich gesagt einen Hund würde ich mir nicht anschaffen. Ich selbst habe eine Katze (Freigängerin und in unserer Siedlung toll integriert). Durch die Katzentür kann sie immer raus und wir beide haben ein Sozialleben.
Meine beste Freundin hat sich in einer WG (2 Krankenschwestern) einen Hund angeschafft, zu zweit ging es gut, war eine nicht da, ging halt die andere und länger als 6 Stunden war der Hund nie alleine. Dann löste sich die WG auf und der Hund blieb bei der anderen, die war schwanger und später im Erziehungsurlaub, da ging es gut,als sie später dann wieder arbeitete war ihr der Hund dann oft lästig und sie hat ihn öfters zu meiner Freundin gebracht, manchmal auch ohne groß zu fragen. Da die aber im OP arbeitet war die oft bis zu 14! Stunden weg und wenn ich Zeit hatte bin ich mit dem Hund raus, war aber für den Hund nur unwesentlich besser als das Tierheim. Solltest du dir einen Hund anschaffen bau dir ein Netzwerk auf, Nachbarn, Freunde etc. Guck genau hin, wie lange du täglich außer Haus bist, was du so in deiner Freizeit machst. Bist du länger als 12 Stunden außer Haus lass es bleiben!
 
Ich bin seit vielen Jahren im Nachtdienst wegen den Hunden.
Mit normalem Tagdienst käme Hundehaltung für mich nicht mehr in Frage weil ich die Tiere nicht so lange allein lassen möchte.
So sind die Hunde nachts durch meinen Mann versorgt und tagsüber können sie in den Garten oder ins Haus, je nach Lust und Laune.

LG
Antje
 
hallo

@ Chiara 1434 natürlich sind Hundesitter immer eine gute Lösung, aber ich habe immer danach gelebt, Hunde sind Rudeltiere keine Wanderpokale, sie brauchen ihr festes Rudel, da können nicht heute Menschen auftauchen und morgen andere, dann bekomme ich auch Jahrmarktshunde...

für mich ist ein Hund ein festes Familienmitglied, mit Rechten und Pflichten, wir hatten die letzten 23 Jahre nur große Hirtenhunde, die sollen auch auf mich aufpassen und nicht jeden Menschen als Freund ansehen, aber trotzdem ruhig und freundlich bleiben bei allen Menschen, die ich akzeptiere

also die goldene Mischung Distanz wahren, freundlich sein, wenn Frauchen freundlich ist, aber Gefahr erkennen

bei einem Rehpinscher ist das egal, aber bei etwas größeren Hunden kann es ein Problem bedeuten

wir hatten einen Bekannten, den kannte der Hund Jahre, in der Werkstatt, er sollte sich um den Hund kümmern, als wir drei Tage weg mußten und ihn nicht mitnehmen konnten, der Hund ließ ihn in die Werkstatt, aber zum Haus durfte er nicht, da knurrte er, spazierengehen war auch nur begrenzt möglich, der Hund ging praktisch mit unserem Bekannten, erledigte sein Geschäft und wollte wieder nach Hause ohne wenn und aber .....

wir durften einen Tag früher nach Hause kommen

Hunde sind selbständig denkende Lebewesen, auch wenn wir nicht immer verstehen, was sie denken, aber gerade deshalb sitzen soviele Hunde in Tierheimen und gerade deshalb werden soviele Kinder gebissen....

man kann sich Hunde nicht wie Deko anschaffen, man muß sie schon kennen

in meiner ganzen Ambulanzzeit habe ich viele Bisswunden versorgt, es lag immer die Schuld beim Besitzer, einmal hatte ich die Situation da wußte ich wirklich nicht ob einfach der Hund schon versaut war oder nicht.....

leiden mußten aber immer die Hunde

viel zu lang ich weiß, aber bei diesem Thema bin ich sehr sensibel, die Tiere leiden weil soviele I...... sich einbilden, einen Hund halte ich mir MAL EBEN...

viele Grüsse
Bully
 
Hey!!!

Auch ich würde es mir an deiner Stelle genau überlegen, ob ich mir einen Hund anschaffe oder nicht.
Deinen Wunsch kann ich auf jeden Fall verstehen. Gerade wenn man mit Tieren aufgewachsen ist, kann man sich nur schwer mit einem "tierfreien" Leben anfreunden.

Allerdings ist die Verantwortung gegenüber dem Tier (gerade wenn man im Schichtdienst arbeitet) nicht außer Acht zu lassen.
Du musst dir genau überlegen, ob du gewährleisten kannst, dass dein Hund genug Auslauf und Beschäftigugn erhält?
Hast du die Möglichkeit Familie oder Freunde einzuspannen, die sich während deiner Arbeitszeit auch um den Hund kümmern?
Denn man darf ja nicht vergessen, dass man nicht nur während der Arbeitszeit "außer Haus" ist. Du musst auch mal einkaufen, triffst dich mit Freunden etc. Das ist alles Zeit, die nicht für deinen Vierbeiner zur Verfügung steht.
Außerdem geht während deiner Ausbildung auch ein Großteil deiner Zeit für´s Lernen drauf. Zeit, in der du zwar zu Hause bist, aber dich trotzdem nicht ausgiebig mit deinem Hund beschäftigen kannst...

Ich denke, du wirst die richtige Entscheidung treffen!!!

Liebe Grüße, Lantanas
 
Wenn ich deine Angaben richtig lese biste Azubi oder? Da sag ich nee, tu's einem Hund nicht an. Du hast Schichtdienst und immer wieder lange Schultage, das passt einfach nicht.
Hab selbst einen Kleinen. Nach langem ueberlegen hab ich ueber unser Tierheim eine Pflegemutter fuer ihn gefunden. Unter der Woche ist er bei Ihr und ihren zwei grossen Hunden. Sie arbeitet zwar auch, aber im Tierheim da koennen alle Hunde mit.
Am Wochenende ist dann mein Kleiner mit mir bei meinen Eltern. Je nachdem wie ich Schichtdienst hab nimmt meine Mom in am Wochenende und ich komm die zwei Tage davor oder danach so das er mal 4 Tage bei uns ist.

Meinem Kleinem gefaellt's, aber fuer mich ist es stress jedes W zu meinen Eltern zu fahren.
Ich kenne die Gefuehle die ein Hund einem vermitteln kann und am liebsten haette ich meinen Kleinen auch immer bei mir, aber es geht nicht. Bin im Wohnheim wo es nicht erlaubt ist (Wohnung + sitter waere sau teuer).
 
Hallo zusammen, :razz1:, 2011 soll auch mein Hundejahr werden !!!
Ich bin in Teizeit mit 30 Stunden tätig und mein Mann in normaler Arbeitszeit (mo-Fr.) für die Mittagszeit in den Frühdiensten suche ich noch nach einem Hundesitter und wir können mit der Labbi Züchterin zusammen ausmachen den jungen Hund erst mit 3- 4 Monaten richtig zu übernehmen und bis dahin immer Hundeschule mit ihr und am Wochenende oder wenn ich frei habe zu ihr kommen....so ist erstmal die Planung , wir freuen uns schon sehr darauf und passen unser denken mit Urlaub und Freizeit dem Hundi an..
gerne höre ich weitere Erfahrungen von Euch !!!

Wir hatte beide einen Hund in der Kinderzeit - aber nun wäre es wieder der erst Hund zu zweit :boozed::sflouts::roll:
 
Ich rate dir auch von einem Hund ab. Meiner, ein Berner Sennenhund, ist vor 1 1/2 Jahren verstorben und so sehr ich sie auch vermisse, war ich doch froh, das diese Last von mir genommen wurde. Ich hatte den Hund schon bevor ich die Ausbildung begonnen habe. Davor hatte ich einen Halbtagsjob, war also alles kein Problem. Ein Hund braucht seine Bezugsperson und eine gehörige Menge Auslauf und zwar dann, wenn es bei ihm nötig ist und nicht dann, wenn es gerade in den Kram passt. Ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen, obwohl sie noch genauso lange rauskam wie früher, aber sie war auch viel länger allein. Sie war da schon alt, von dem her ging es wieder, aber mit einem jungen Hund...das geht gar nicht. Und morgens im Winter um 4.30Uhr ne halbe Stunde spazieren gehen, ist auch nicht jedermanns Sache....Nicht zu vergessen, das so ein Tier diesen Anspruch jeden Tag hat, ca. 10-14 Jahre lang.
 
hallo

ich will ja nichts sagen, kann jeden verstehen der einen Hund möchte, aber mit 3-4 Monaten ist dein Hund 12-16 Wochen alt, also ein Welpe, so ein Kleiner kann nur langsam aufbauend es lernen Stunden allein zu bleiben, ohne zu heulen und Unsinn zu verzapfen, da sind dann auch 3-4 Stunden echt viel

was ist wenn der Hundesitter krank ist.....

was ist wenn der Hund krank ist.. Durchfall, Erbrechen

in welchem Raum ist er allein, Möbel, Kabel, Schuhe, Teppiche, Tapeten an den Wänden, nicht stubenrein, lautes heulen ......

bitte vorher alles bedenken

viele Grüsse
Bully
 
Einen Welpen würde ich mir nur holen, wenn ich nicht alleine wäre und mein Partner sich zu 100% an der Hundebetreuung beteiligt. Mein Schatzi ist ein hundefreak, das wäre kein Problem, aber da ich eine Katze habe brauche ich keinen Hund und von Temperament bin ich eher ein Katzenhalter. Der Hund meiner besten Freundin jedoch konnte sich immer an mir erfreuen, als meine Freundin noch in meiner Nähe wohnte. Die Hündin freute sich immer wenn ich kam und wusste genau, ob ich Zeit habe oder nicht. Wenn ich Zeit hatte durfte sie die Route bestimmen, wenn nicht habe ich sie geführt, die hatte das schnell raus!
 
Hallo Bully1959,

du kennst mich und meine Hunde nicht, fragst nicht mal nach und was du da schreibst kommt sehr verletzend rüber.

hallo
@ Chiara 1434 natürlich sind Hundesitter immer eine gute Lösung, aber ich habe immer danach gelebt, Hunde sind Rudeltiere keine Wanderpokale, sie brauchen ihr festes Rudel, da können nicht heute Menschen auftauchen und morgen andere, dann bekomme ich auch Jahrmarktshunde...

Woher nimmst du diese Einschätzung von mir und meiner Einstellung zu Hunden? Aus den paar Zeilen die ich geschrieben habe?

Meine aktuell 3 Hundesitterinnen habe ich nun schon 1 bis 3 Jahre, die Hunde lieben sie und sehen sie als Bestandteil des Rudels an. Ob ich nun in einer großen Familie wohne wo mein Mann und Kinder mit den Hunden gehen oder ob nicht mit mir verwandte Leute unterwegs sind ist für mich kein Unterschied.

Meine Hunde würden nicht mit fremden Leuten spazieren gehen und die Annahme dass ich täglich andere Leute mit meinen "Jahrmarkshunden" rausschicke finde ich verletzend.


für mich ist ein Hund ein festes Familienmitglied, mit Rechten und Pflichten, wir hatten die letzten 23 Jahre nur große Hirtenhunde, die sollen auch auf mich aufpassen und nicht jeden Menschen als Freund ansehen, aber trotzdem ruhig und freundlich bleiben bei allen Menschen, die ich akzeptiere

also die goldene Mischung Distanz wahren, freundlich sein, wenn Frauchen freundlich ist, aber Gefahr erkennen

bei einem Rehpinscher ist das egal, aber bei etwas größeren Hunden kann es ein Problem bedeuten

Einen Hirtenhund kannst du sicher nicht einem Hundesitter so leicht anvertrauen, aber Hund ist nun mal nicht Hund.
Auch meine Hunde verteidigen mich und ihre Hundesitter, die Nachbarin die sie nur von Begegnungen im Flur kennen würden sie nicht in die Wohnung lassen und von fremden Leuten lassen sie sich nicht streicheln.

wir hatten einen Bekannten, den kannte der Hund Jahre, in der Werkstatt, er sollte sich um den Hund kümmern, als wir drei Tage weg mußten und ihn nicht mitnehmen konnten, der Hund ließ ihn in die Werkstatt, aber zum Haus durfte er nicht, da knurrte er, spazierengehen war auch nur begrenzt möglich, der Hund ging praktisch mit unserem Bekannten, erledigte sein Geschäft und wollte wieder nach Hause ohne wenn und aber .....

wir durften einen Tag früher nach Hause kommen

Wenn dein Hund die Aufgabe übernommen hat die Werkstatt in eurer Abwesenheit zu bewachen wundert mich das Verhalten nicht :)

Hunde sind selbständig denkende Lebewesen, auch wenn wir nicht immer verstehen, was sie denken, aber gerade deshalb sitzen soviele Hunde in Tierheimen und gerade deshalb werden soviele Kinder gebissen....

man kann sich Hunde nicht wie Deko anschaffen, man muß sie schon kennen

Ich habe noch nie einen Hund ins Tierheim gegeben und Deko sind meine Hunde auf gar keinen Fall!

in meiner ganzen Ambulanzzeit habe ich viele Bisswunden versorgt, es lag immer die Schuld beim Besitzer, einmal hatte ich die Situation da wußte ich wirklich nicht ob einfach der Hund schon versaut war oder nicht.....

leiden mußten aber immer die Hunde

viel zu lang ich weiß, aber bei diesem Thema bin ich sehr sensibel, die Tiere leiden weil soviele I...... sich einbilden, einen Hund halte ich mir MAL EBEN...

viele Grüsse
Bully

Wie kommst du von Hundesitter auf Bisswunden?
Ich stimme mit dir überein, dass bis auf sehr wenige Ausnahmen die Besitzer am Verhalten ihrer Hunde schuld sind.

Sorry, aber wenn du mich hier als I.... bezeichnest ohne dass du mich näher kennst wird mir das zu blöd.

LG
Chiara
 
Hallo,
ich selber habe 9 JAhre lang nach meinem Auszug von zu Hause immer einen Hund teilweise 2 gehabt.
Die erste Zeit arbeitete ich im normalen Tagdienst dann Ausbildung zur Krankenschwester immer mit Hund. Ich hatte eine ältere Schäferhündin mit HD die ich aus dem Tierheim übernommen hatte. Sie blieb gut alleine aber glücklich war sie denke ich nicht damit. ICh hatte eine Wohnung mit Garten und wohnte bei einer Tierärztin die sie zwischen durch raus liess. Trotzdem war es eine sehr anstrengende Zeit in der ich oft ein schlechtes Gewissen hatte....Ich meine auch es ist egal ob man im SChichtdienst arbeitet oder nicht wenn man 8 Stunden weg ist muss der Hund damit klar kommen. Mandy hatte auch Hüftprobleme sie brauchte nicht mehr so viel Ausslauf.Ich hatte sie mir im 3. Lehrjahr angeschafft sie hatte dann noch 4 Jahre bei mir. SIe ist sogar mit nach München gezogen hat noch U Bahn fahren kennen gelernt und durfte mit zur Arbeit . (ALtenheim) DAvor hatte ich bis zum 2. LEhrjahr eine andere hüftkranke Schäferhündin 5 Jahre.
MAn muss ständig auch noch andere LEute haben die zuverlässig sind das ist sehr schwierig dauerhaft da jemand zu bekommen ...

Es war eine sehr schöne aber oft auch nervenaufreibende Zeit alles unter einen Hut zu bekommen... Sehr bitter war es dann als ich denn Hund letztes Jahr einschläfern musste ...
Im NAchhinein würde ich mir keinen Hund mehr in der AUsbildung anschaffen weil man noch nicht weiss wo man später arbeitet. ..
MAn ist auf andere Leute angewiesen die sich um den Hund kümmern(z.b,Examensvorbereitung lange Schultage wo man auch noch andere DInge erledigen muss)
Ich hatte nur Glück das ich mit Hund im Schwesternwohnheim wohnen durfte und MAndy sích frei auf dem Gelände bewegenn durfte...
Kein anderes Schwesternwohnheim nimmt dich sonst mit Hund...
ICh bin auch mit Hunden aufgewachsen werde mir aber jetzt keinen Hund mehr anschaffen erst mal.... konnte meine Sehnsucht in den Griff kriegen einigermassen...
Gruss Sueann

PS: ICh habe auch noch nie einen Hund ins Tierheim gegeben das hätte ich nie übers Herz gebracht ich hätte mich als Verräterin gefühlt...
Hunde sind ein bisschen wie Kinder die nie gross werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du schon mal erwogen ein oder besser 2 Frettchen zu halten?
Die haben sich bei meinen berufstätigen Kindern als ideal erwiesen. Es sind lustige Gesellen, die gerne spielen, unheimlich gerne schmusen und wirklich viel Leben und Freude in die Wohnung bringen.
Die Fretts gehen auch mit raus spazieren, aber natürlich kann man sie nicht von der Leine lassen. Sie benutzen die Katzentoilette, und sind wirklich lebendige kleine Kerlchen.
Sie lieben es mit dem Ball zu spielen, haben worklich vor nichts Angst und ab und zu sieht man dann mal eine Socke oder eine Plastiktüte durch die Wohnung laufen, weil die unheimlich gerne hineinklettern.
Unkastriert sind es allerdings Stinktiere. Man muß die schon kastriert halten, dann haben sie einen etwas intensiveren Honiggeruch. Sie schlafen ca 14-18 Stunden pro Tag. Wenn man sie weckt, dann spielen die intensiv und sehr gerne mit ihrem Menschen. Wenn man sie von klein auf hält und sich viel mit ihnen beschäftigt, werden sie sehr zahm. Das Frett unseres Sohnes ist etwas schmusiger, als die Fretts unserer Tochter. Wenn wir den hier haben, dann läuft der wirklich überall hinterher oder er kuschelt sich in das Fell unseres Collies, oder er liegt in der Hängematte und scheint das total zu genießen.
Wenn die Fretts zu Besuch sind, oder wir müssen "Frettchen-Sitter" spielen, dann haben wir wirklich sehr viel Freude an den Tierchen. Die sind total drollig und man hat viel zu lachen mit denen. Natürlich springen die auch überall beherzt hinein. Bei Klappmülleimern, Wassereimern und auch bei der Toilette muß man Vorsicht walten lassen, sonst muß man die da herausangeln.

Liebe Grüße Fearn
 
Hallo,
ich habe eine Hund und ich arbeite im Schichtdienst, zum Teil 60 Stunden in der Woche. Es ist oft nicht einfach, insbesondere der organisatorische Teil.
Muss dazu sagen, dass ich mir meinen Hund während der Berufsausbildung angeschafft habe, also auch wenig Zeit und noch weniger Geld. Ich habe damals z.B. eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen, um auch mit dem wenigen Geld verantwortungsvoll handeln zu können.
Ich habe glücklicherweise einen sehr unkomplizierten und fröhlichen Hund, er hat sich meinen eigentlich kaum vorhandenen Tagesstrukturen angepasst:-)
Ich habe mehrere Hundesitter und da mein Hund wirklich gerne auch mal neues erlebt geht er beispielsweise auch mal mit Freunden zur Arbeit:-) Manchmal kann er auch bei mir mit, an langen Tagen wird dies aber auch für ihn zu anstrengend. Es läuft super bei uns und ich bin froh, dass ich ihn habe. Ich würde auch mal behaupten, er ist froh, dass er mich hat:-)
Frühdienst mag er gar nicht, um vier aufstehen ist nicht so seine Sache. Sobald ich ihn draußen von der Leine lasse läuft er nach Hause...
Also mein Fazit: Von der Verantwortlichkeit ist es eine Aufgabe, die nicht zu unterschätzen ist. Aber es ist machbar. Für mich ist mein Hund Familie, ich würde mich niemals von ihm trennen!
Gut überlegen, dann entscheiden und dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen...
Viele Grüße
Monika
 
Ohne jetzt alles gelesen zu haben hier mal meine Situation:

Ich habe einen 6jährigen Jagdhund und war, seit wir ihn haben, immer zu Hause. Seit September mache ich nun meine Ausbildung zur GuK und habe ihn monatelang darauf vorbereitet. Das heißt er hat gelernt auch mal 2-3 oder 4 Stunden alleine zu bleiben (in der Zeit schläft er) und seine Haupt-Gassi-Zeit ist am Nachmittag.

Bei mir ist es so, dass mein Mann gegen 09.00Uhr das Haus verläßt, Diego dann schläft (vormittags war schon immer seine Schlafzeit) und meine Mutti ihn dann gegen 12.00-12.30Uhr holt und mit zu sich nach Hause nimmt. Dort spielen sie und meine Vati ein bisschen mit ihm, es wird viel gekuschelt und dann noch ein kleines Mittagsschläfchen gemacht (ein Hund sollte um die 18 Stunden am Tag dösen / schlafen / ruhen können, haben Studien ergeben :wink: )

Habe ich Schule, dann bis 14.15Uhr und brauch meist so 20 min. nach Hause. Beim Spätdienst gehts bis mindestens 14.30Uhr + Heimweg. Dann gehts auf direktem Wege zu meinen Eltern (sie wohnen 2 Häuser weiter), da hol ich Diego ab und fahre mit ihm in den Wald, wo wir eine Runde von ungefähr 1 bis 1 einhalb Stunden machen. Dann nach Hause und gerne noch etwas Kopfarbeit (also Clickern oder Leckerliesuche oder so). Danach wird noch gekuschelt und dabei gelernt oder eben nicht.

Wie es wird, wenn ich unter der Woche Spätdienst oder Mitteldienst habe (hatte ich bisher nur am WE, wenn mein Mann zu Hause war), weiß ich noch nicht, aber auch das wird werden. Dann wird die große Runde auf den Mittag (kurz vor der Arbeit) gelegt und mein Mann versucht nicht zu spät von der Arbeit zu kommen (er ist meist im Aussendienst), bis dahin wäre er wieder bei meinen Eltern.

Wie schon irgendwo weiter oben geschrieben wurde: Du brauchst ein kleines "Netz" um dich herum.
Partner oder Familie, die den Hund gut kennen, wo er sich wohlfühlt und die zuverlässig sind und für den Hund da sind, wenn du nicht kannst.
Zum Beispiel musste ich letztens 3 Tage ins KH (Noro-Virus mit Kreislaufzusammenbruch) und war froh, dass mein Mann und meine Eltern sich um Diego kümmern können.

Einen Hund den kompleten Dienst lang allein zu lassen (meist kommt ja noch Fahrtweg dazu) finde ich nicht tragbar. Wie schon gesagt wurde sind Hunde Rudeltiere, wollen ihre bekannten Menschen um sich herum und nicht den halben Tag alleine sein. Klar gibts Hunde, die das ertragen und sich mit ihrem Schicksal abgefunden haben, aber ich finde nicht, dass das das Maß der Dinge sein sollte.

Außerdem muss man eben wirklich nach dem Dienst (und je nach Dienst vorher) für den Hund da sein.
Für mich gibts kein "Dienst (Hund allein) -> mit Hund raus gehen -> mit Freunden weggehen (Hund allein).
Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass würde mein Hund nicht aushalten (der würde psychisch drunter leiden, weil er eh sensibel ist), dann würde ich meinen Hund auch vermissen und dafür bräuchte ich dann auch keinen Hund.

Wenn man niemanden hat, der regelmäßig für den Hund da sein kann, dann würde ich mich definitiv auch für eine / zwei Katzen entscheiden.
 
hallo

@ Chiara
also ich habe gewiss nicht dich und deine Hunde gemeint, denn wie ich bereits gesagt habe, Hundesitter sind bestimmt eine gute Lösung.....

nur meine eigenen persönlichen Erfahrungen, beruflich und privat haben zu einer eigenen persönlichen Meinung geführt, die nichts mit deiner Tierhaltung zu tun hat, denn wie du richtig gemerkt hast, ich kenne weder dich noch deine Hunde und sage es nochmal, Hundesitter sind bestimmt eine gute Lösung......

aber nicht für alle Fälle und nicht für alle Hunde

und warum du dich jetzt unbedingt angesprochen fühlst, wenn ich sage, es gibt leider viele I..... die sich mal eben einen Hund halten ........ weiß ich jetzt wirklich nicht, denn du bist doch mit deinen Lösungen und Hunden ganz glücklich, wenn ich das richtig verstehe

ich habe nun mal sehr viele Hundegeschichten am Rande erlebt und finde man sollte vieles bedenken, wir haben unsere Hunde fast nur aus Notfallvermittlungen und da hört und sieht man vieles

von Hundebissverletzungen in der Ambulanz und den dazu führenden Geschichten brauch man ja wohl nichts sagen

also das du mit deinen Hunden und Lösungen zufrieden lebst, finde ich schön für dich und die Hunde und du warst deshalb kaum damit gemeint, wenn sich das für dich so angehört hat.....sorry

viele Grüsse
Bully
 

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