Reinigen oder wegwerfen?

Hypertone_Krise

Poweruser
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Hallöle- eine Frage: Es es tatsächlich günstiger, die gebrauchten Medikamententöpfchen wegzuschmeißen, anstatt sie in der Spülmaschine zu reinigen? Bitte bitte KEINE Spekulationen...Ich brauche Fakten und komme via Google nicht wirklich weiter. :flowerpower: Liebe Grüße.
 
Fangen wir damit an: Was kosten die Töpfchen bei euch?

Danach könntest du eure Spülmaschinendaten raussuchen (Wasser, Strom) + Tabs ...
 
Wenn Du die Medikamentenbecherchen aus Plastik meinst - die kannste nicht in der Spülmaschine reinigen. Der Wasserstrahl wirbelt sie kreuz und quer durch die Gegend. Wahrscheinlich halten sie auch nicht die Hitze aus.

Zu Maniacs Rechnung käme auch noch Eure Arbeitszeit: unreine Becherchen rein, saubere raus, jeden einzelnen abtrocknen (Plastik wird in Spülmaschinen nie komplett trocken)...
 
Fangen wir damit an: Was kosten die Töpfchen bei euch?
Au Backe- ich dumme Nuss, fordere Fakten und muss bereits bei dieser simplen Gegenfrage passen :knockin:- bringe ich morgen in Erfahrung...

Wenn Du die Medikamentenbecherchen aus Plastik meinst - die kannste nicht in der Spülmaschine reinigen. Der Wasserstrahl wirbelt sie kreuz und quer durch die Gegend. Wahrscheinlich halten sie auch nicht die Hitze aus.
Das stimmt so nicht: ich habe nämlich heute diese Gitterkästen siehe Elisabeths Link- gefunden, in denen früher die Meditöpfchen in der Spülmaschine gereinigt wurden und habe es damit einfach mal ausprobiert. Ein Problem könnte allerdings wie schon weiter oben erwähnt, das Trocknen werden...
 
Sind diese Becher denn überhaupt zur mehrmaligen Benutzung zugelassen?
Rät der Hersteller zu Wiederaufbereitung in der Spülmaschine?
Wie heiß werden die Dinger dann gespült und mit was?

Ich weiß nicht, ich finds bäh!
 
Schnabelbecher waren bei uns nicht aus Plastik, aber das ist ein anderes Thema....
Das Material der Schnabelbecher bei euch ist doch sicher fester bzw. widerstandsfähiger als Medibecher....zumindestens wäre das förderlich für die Griffigkeit.
Vielleicht reden wir aber auch von unterschiedlichen Bechern?
Das Material sollte doch dem einer Spritze ähneln.
 
Bei uns kosten die Dinger Bruchteile von Cent-Beträgen und werden weggeschmissen! Der Einsatz von "Eh-da"-Power ist definitiv zu teuer (Kollegen sind eh-da). In der Maschine lassen sich die Becherchen auf Grund ihres geringen Gewichtes auch nicht spülen....
Also weg damit, schon die Gedanken die man sich um diese (Geringfügigkeiten) macht sind in jedem Fall zu aufwändig. Es gibt deutlich hochwertigerer Einwegprodukte die in den Müll wandern...

Matras
 
Dann aber in die Berechnung auch noch die Personalkosten einbeziehen.
 
Und die Mengenrabatte, die dann wegfallen ^^
 
Ich weiß nicht, von welcher Art Becher Du sprichst. Wir benutzen diese hier (Volumen 30 ml) und werfen sie anschließend weg.
images
 
Wir werfen die ja auch direkt weg, aber ich finde es wirklich heftig, wieviele davon am Tag im Müll landen...
 
Es sind doch eigentlich Einmalartikel.
Wir werfen sie weg.
 
Wir werfen die ja auch direkt weg, aber ich finde es wirklich heftig, wieviele davon am Tag im Müll landen...
Schon, aber überlege bitte auch, was du an Wasser, Reingiungsmittel, Strom, Abnutzung der Spülmaschine und Personalressuorcen aufwendest um diese Teile aufzubereiten.

Es war früher ein dankbarer Job für Schüler, diese in die Spülmaschine zu sortieren danach wieder ausräumen, dann zum trocknen aufstellen (weil die nicht getrocknet waren und teilweise durch die Gegend in der Maschine geflogen waren).
 
Wir hatten noch bis vor ein paar Jahren Mehrwegbecher, ausschließlich farblos, sehr stabil und standsicher, breiter, mit kleinem Henkel (find dazu aber kein Bild)
und die Metallkörbchen dazu
sowie dezentral auf jeder Großstation eine Kleinküche mit Industrie-Spülmaschine zum durchschieben - eine Seite rein - zur anderen wieder raus.
Zum Schluss wurden Mehrwegbecher nur noch dafür benutzt, dass man die schmaleren Einwegbecher reinstellen konnte (diese vom Bild)

Jetzt, selbe Abteilung aber andere Örtlichkeit
spült nur noch die Großküche
ich - gar nix mehr
auf der Station - keine Spülmaschine
da könntest auch keine reguläre nehmen,
wo's Wasser teils drin stehen bleibt - bäh, hygeia würd wohl toben
Spültemp. und Zusätze müssen ja auch entsprechend sein

damit da nix wieder raus kommt, woran auch nur ein Hauch von
pathogenen Keimen anhaften könnte
diese verflixten kleinen Biester können ja recht widerstandsfähig sein
(das wär jetzt mein Hauptargument dagegen)
das Material ist ja speziell, auf Einweg ausgerichtet, da gibt's keine Garantie vom Hersteller.

Da fällt mir noch ein, dass wir ja früher auch Tagesdosetten hatten,
die von Hand gespült wurden (auch a schönes gfregg)
das war allerdings im gefühlten Dinosaurierzeitalter, 1988. Mein Job, damals FSJ'lerin.

Bei aller Liebe zur Umwelt und dem Gedanken
Kleinvieh macht auch Mist.
 
Auch in der Spülküche werden Personalressourcen, Wasser, Energie usw. dadurch verbraten...

Ich hatte bei uns mal eine Berechnung mit Gegenüberstellung der Kosten eines Einmalbeatmungsbeutels und der alten Beutel gemacht. Unter Einbeziehung eben von all diesen Dingen und es stellte sich heraus, dass die Einmalbeutel mit Entsorgungskosten preiswerter sind als die Aufbereitung der normalen Beutel.

Somit könnte ich mir vorstellen, dass es bei den Bechern ähnlich ist.

Medidispenser werden dem Patienten bei der Entlassung mitgegeben, viele freuen sich darüber, ansonsten entsorgt.
 

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