@behid!
Jetzt reicht es ja wohl, ich weiß sehr genau was ich da tue und warum.
Nein die Einstellung am Beatmungsgerät können wir nicht verstellen, weil das ein Verstellschutz der Firma eingebaut ist. Natürlich hat das Kind nen Sao2 Sensor genau wie Elektroden.
Und so blöd bin ich dann auch nicht, mir war schon klar das wenn die Sauerstoffsättigung fällt ich den O2 hochdrehe.
Komisch vor ein paar Tagen in der Uniklink zur regelmäßigen Kontrolle haben sie mich und meine Kollegen noch gelobt wieviel Ahnung wir haben und wie gut sich das Kind seit verlassen des Krankenhauses gemacht hat.
Also danke für gar nichts und halte dich mit Beurteilungen zurück, wenn du die Leute nicht kennst....
Das Forum ist mir von einer Kollegin empfohlen worden, aber ich denke ich frage wohl lieber in der Uniklink nach, wo man nicht so dumme antworten bekommt!!!
LG
Liebe Kikraintensiv,
da habe ich ungewollt jemand ganz doll auf die Füße getreten. Sorry, aber ich habe dich weder blöd genannt noch in irgendeiner Form bewertet. Meines Erachtens habe ich sachlich deine Fragen beantwortet und dich damit nicht der Lächerlichkeit preisgegeben und auch nicht unterstellt dass gar keine Ahnung hast. Schade, dass du das so interpretiert hast, so war es nicht gemeint.
Mit meiner Frage nach dem Verändern der Beatmungsparameter, wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass wir bei einem respiratorisch instabilem Kind häufig nur den Druck um 2-3 Punkte erhöhen und dann mit dem manuellen Beatmungsknopf eine höhere Frequenz erreichen als eingestellt. Damit beatmest du das Kind deutlich kontrollierter und erreichst häufig das Gleiche wie mit dem Ambubeutel. Wir sind auf unserer Station sehr zurückhaltend mit dem Ambubeutel weil damit zum Teil sehr sehr hohe Spitzendrucke erreicht werden, die den Früh und Neugeborenen nicht gerade gut tun und die BPD nur verschlimmern.
Das nur noch zur Ergänzung meiner bereits gegeben Antworten, die ganz sicher nicht dumm waren, sondern lediglich dir in falschen Hals gekommen sind.
Achja, ganz kurz noch. Meine letzen beiden Sätze (im 2.Beitrag) sind aus dem Gefühl heraus entstanden, wie es
mir mit deinen Fragen bei einem solchen Kind mit dieser Vorerkrankung und Anamnese gehen würde.
Mir wäre schlecht vor Angst evtl. nicht adäquat reagieren zu können. Und ich weiss auch von was ich spreche, da ich schon ziemlich viele dieser Kinder gesehen und gepflegt habe.
Damit möchte ich diese Auseinandersetzung für mich beenden!
@ midnightlady
Früh- und Neugeborene tolerieren Beatmung sehr häufig auch ohne Sedierung weil sie häufig nicht die Kraft haben zu atmen. Bei Erwachsenen und größeren Kindern , vor allem nach OPs sind die Leute ja nicht lungenkrank oder lungenunreif und könnten ausreichend atmen und dann muss man, damit sie nicht gegen die Maschine atmen, sedieren um niemanden zu quälen. Das ist jetzt ziemlich vereinfacht erklärt. Ohne die Details zu kennen erkläre ich mir diese lange Beatmungszeit folgendermaßend. Man hofft, dass im Rahmen des Wachstums auch gesundes Lungengewebe mitwächst (das vorhandene ist durch die BPD ja geschädigt) und das Kind irgendwann in der Lage ist seine Atmung selbstständig zu regeln udn einen ausreichenden Gasaustausch zu
haben.
Gerade so ganz kleine Frühgeborene (22.SSW Drillinge ist wohl eher an der Grenze der Überlebensfähigkeit) haben sehr häufig noch ganz erhebliche Probleme wenn sie nach Hause entlassen werden. Ohne auch hier zusehr ins Detail zu gehen (weil es vom eigentlichen Thema abkommt) brauchen diese Kinder ziemlich häufig noch weitergehende Förderung und Behandlung. Die Kinder sind bei Entlassung annähernd fit, das ist richtig, aber viele Dinge werden erst im Laufe der Entwicklung absehbar und damit auch die entsprechende Behandlung. Habe ich damit deine Fragen beantwortet?
Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag noch
Behid