@ elisabeth: Danke für die Infos.

Ich glaube ich gehöre eher zu den "Lärchen", bin zwar kein absoluter Morgenmensch, aber mein Leistungshoch habe ich so ca. um 9 / halb 10 morgens. Denke mal daß mir das nachts arbeiten deshalb solche Schwierigkeiten bereitet. Sogar wenn ich am Wochenende bei Freunden bin, ich muss normalerweise bis um 1 Uhr spätestens im Bett liegen, da ich sonst am nächsten Tag ausgepowert und müde bin und sowieso wieder um 7 Uhr morgens (spätestens 8 ) aufwache...
@ Martina: Wow, 20 Jahre Nachtdienst. Da ziehe ich wirklich den Hut vor Dir!! Danke für Dein Verständnis, das tut mir derzeit sehr gut, da ich mit den Leuten auf der ITS nicht klarkomme.
Am ersten tag dachte ich, OK ziehe keine voreiligen Schlüsse, aber auch nach einer knappen Woche hat sich die Situation eher noch verschlimmert. Es wird so gut wie die ganze Zeit über andere geredet bzw. hergezogen, ich werde so gut wie immer außen vor gelassen. Es grenzt bei manchen Schwestern bereits an Mobbing. Leider habe ich in der Vergangenheit in meiner vorherigen Ausbildung sehr schlimme Erfahrungen mit Mobbing gemacht und bin inzwischen überempfindlich geworden was erste Anzeichen von Mobbing betrifft. Ich versteife mich dann total, werde unsicher und frustriert. In meiner gesamten Ausbildung (bin nun im Ende des 2. Jahres) erlebte ich nur eine Station auf der ich mich so unwohl fühlte wie nun auf der ITS, also denke ich liegt es nicht nur an mir. Fast die gesamte Station erinnert mich an "Big brother" oder noch eher an "die Abschlussklasse". Die meisten sind zwischen 21 und 29 Jahren alt und wie ich bereits sagte, es wird fast nur über andere hergezogen, oberflächlich herumgegackert.
Meine anleitende Schwester beschwerte sich vor meinen Augen, dass es ihr überhaupt nicht passt, wieder Schüler anleiten zu müssen. Sie lässt es durch ihre Art und Gesichtsausdruck die ganze Zeit heraushängen und ich fühle mich echt wie das fünfte Rad am Wagen.
Dazu noch der ganze Nachtdienst usw. Teilweise ist es echt unmöglich wie mit Patienten auf der ITS umgegangen wird, zum Teil werden sie verniedlicht:
- zum intubierten Patienten: na, haben wir wieder ****a gemacht?
- eine Frau mit Persönlichkeitsverfremdung durch Gehirntumor: Sie wurde von ihrer zuständigen Schwester laut als"die Bekloppte" bezeichnet
- mit einer älteren Patientin die einen spontanen Bronchospasmus erlitt wurde locker und flockig rumgewitzelt (der Pfleger meinte dies nicht böse, allerdings hatte die Frau Todesängste und der Pfleger brachte die ganze Zeit seine Sprüche)
Dies sind nur 3 Beispiele und es gibt natürlich auch Pflegende die respektvoller mit den Patienten umgehen, aber es macht mich schon sehr traurig zu sehen, wie manchmal mit schwer kranken /verletzten Menschen umgegangen wird.
So der Frust musste mal raus....
Liebe Grüße an euch alle