Pflegeplanung in der Kurzzeitpflege

Spritze

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149
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege, Kurzzeitpflege
Hallo,
wie ausführlich muss eine Pflegeplanung für Patienten in der Kurzzeitpflege sein?? Wenn ich eine Planung für den ambulanten Bereich schreibe, ist diese wahnsinnig umfangreich (ca. 30 Seiten). Ich schreibe hier genau wann, wer, wie , wo ......was durchführt. Dafür brauche ich aber auch gute 6 Stunden. Nun das Problem, in der Kurzzeitpflege bleiben die meisten (wie der Name schon sagt :)) nur kurz. Aber es soll die Anforderung vom MDK wohl sein, für jeden Pat., welcher länger als eine Woche bleibt eine ausführliche Planung zu schreiben. Nun sind wir echt am grübeln, wie wir das realisieren können????!!!! Weiss jemand genau, welche Anforderungen der MDK an solch eien Planung stellt, bzw weiss jemand wo ich dies genau nachlesen kann????? Außerdem, wie wird es anderswo gehandhabt??
Im voraus vielen Dank
Spritze
 
Ich arbeite im Heim und unsere Station hat auch die Kurzzeitpflege.Wir schreiben keine Pflegeplanung für KZFP.Manchma bleiben die Menschen gerade mal 7-10 Tage ,der Aufwand ist nicht abzufangen im normalem ablauf.Wir haben eine Kurzbeschreibung die dem Stammblatt anheftet ,in dem die wichtigsten Probleme und Ressourcen stehen und somit jeder Kollege weiß wie er mit dem Gast umzugehen hat.Ergänzungen kommen immer wieder dazu ,was bei dem Erstgespräch oder der Aufnahme nicht ersichtlich war.
 
In unserem Haus gibt es auch eine KZP, diese Schreiben eine kleine Pflegeplanung. Also nur das wichtigste.

Generell ist es so das die KZP im Falle einer MDK Prüfung eine Pflegeplannung vorweissen muss.
Lt. HeimG muss für jeden Bew./Klient/Gast der pflegeempfänger und pflegebedürftig (im Sinne Sgb XI §14 Abs.1) ist eine Planung vorhanden sein.
Allerdings nicht in dem Umfang wie du es zu schreiben pflegst (30 Seiten:eek1:, also ich nehms auch genau ar das ist schon bissl heftig^^)
Da lt. MDK nicht vorgeschrieben ist welches Model das Haus verwenden muss, ist man nicht gezwungen alle 12/13 Atl´s/Aedl´s niederzuschreiben.
Es genügt sich an die richtline zu halten und die Grundpflegeelemte zu notieren (Körperpflege, Ernährung, Ausscheidung, Mobilität, psychosoziales).

"...Aber es soll die Anforderung vom MDK wohl sein, für jeden Pat., welcher länger als eine Woche bleibt eine ausführliche Planung zu schreiben..." erklärt sich damit wohl ;)

Bei uns im Haus ist es lt. Qualitätsmanag. auch so das eine PP innerhalb von 3wochen erstellt sein muss (nach aedl´s). Weis nicht wie es bei euch aussiht, zudem ertstellt man ja eine Anamnese bei Aufnahme welche eine Orientierung gibt.

So hoffe konnte ein wenig helfen, sonst müsstest dir das HeimG oder SGB XI mal zu Rate ziehen oder Leitung fragen.
 
Hallo und
Danke erstmal für die Antworten!
Das ist ja das Problem, ich kenne die Richtlinien des MDK´s halt nicht genau und finde darüber auch nirgendswo etwas. Würde es also reichen, wenn ich die AEDL´s, in welchen der Pat. Probleme hat, genauer beschreibe? Oder lieber die "entscheidenden" (AEDL 1,2,3,4,5,6- empfinde ich immer als dei Wichtigsten) AEDL´s ausführlicher? Vielleicht kennt ja jemand die "haargenauen" Vorgaben? Was muss unbedingt vorhanden sein?

Schöne Grüße
Spritze
 
...Es genügt sich an die richtline zu halten und die Grundpflegeelemte zu notieren (Körperpflege, Ernährung, Ausscheidung, Mobilität, psychosoziales).

Diese 5 Elemente werden gefordert.
 
In unserer Kurzzeitpflege wird es so gefordert (nach MDK-Anforderungen), dass die AEDL´s möglichst am 1. Tag erstellt werden. Pflegeplanung für Gäste, die nur 3 Tage bleiben, sollen Risiken und Prophylaxen wie z.B.: Dekubitus, Dehydration, Sturz, Kontrakturen, Diabetisches Fuß erstellt werden. Die, die mehr als 3 Tage bleiben bekommen zusätzlich nach Bedarf: Mangelernährung, Schmerzen, Spitzfuß, Suizidgefährdung...Natürlich je nach Risikofaktor.
 
Hallo,

ich würde mir da ein Beispiel am Krankenhaus nehmen, dort verlassen die Patienten ja auch nach kurzer Zeit die Station wieder.
Die Probleme wie oben genannt reduzieren.
Man könnte den MDK fragen wie er sich das vorstellt.

LG Martin
 
bei mir im Haus erstellen sie die Pflegeanamnese und hieraus ersehen sie, wo es Einschränkungen und Probleme gibt. Ich selber tendiere aber dazu, auch eine PP zu schreiben, denn es kam öfter vor, das aus der KZPfl ein Dauerbew. wurde, somit habe ich es dann später evt. einfacher. Und wie will ich sonst einen Bew. der in der KZPfl. ist individuell versorgen? wenn nicht die wichtigsten 5 AEDLs vorhanden sind? Da die KZPfl. bei uns im Haus wie normale Bew. in der Betreuung mit aufgenommen werden sollen.
 
Hallo Spritze,

wir schreiben nur für die AEDLs eine Pflegeplanung, wo tatsächlich ein Problem besteht..bei Einzug des Gastes..mit allen Assessments. Die Formuliereungen sind standartisiert..im PC. So ist das auch für den MDK in Ordnung. Bei Veränderungen od. besonderen Vorfällen schreiben wir Fallbesprechungen, wa sehr gut bei der letzten Prüfung ankam. Der Trend geht bei den Pflegeplanungen zu kurz und knapp, was z.B. jede Leasingkraft auf der Schnelle lesen kann. Übrigens sind die Pflegeplanungen am PC, ob Standardvorgaben oder nicht, auch sehr zeitaufwendig.

Liebe Grüße

akli
 

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