- Registriert
- 29.05.2002
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- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
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Notstand beim Pflegepersonal
Düsseldorf. Lange Arbeitszeiten, Überbelastung und häufig ein Wust an Bürokratie statt Zeit zu haben, sich um die Patienten zu kümmern: Wegen der unattraktiven Bedingungen gehen Krankenhäusern und Alteneinrichtungen die Pflegekräfte aus.
Deshalb mussten die privaten Marseille-Kliniken am Volksgarten kürzlich erst eine Station schließen und die Patienten auf andere Häuser verteilen. Am Uni-Klinikum mussten mehrfach Operationen verschoben werden, weil nicht genügend Pfleger im Dienst waren. „Die Stationen sind häufig so knapp besetzt, dass eine patientengerechte Versorgung unmöglich ist“, mahnt Verdi-Sekretär Stefan Röhrhoff an.
Im Teufelskreis
Die Gewerkschaft wisse aus Schilderungen von Beschäftigten, dass Pflegekräfte wegen permanenter Unterbesetzung bis an ihre physischen und psychischen Grenzen und darüber hinaus arbeiten. „Das führt fast zwangsläufig zu Erkrankungen, was die Abwärtsspirale in den Pflegebereichen noch weiter nach unten schraubt“, so Röhrhoff.
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Caritas und Diakonie klagen über unnötig viel Bürokratie in den Altenheimen. So würden fast 40 Prozent der Arbeitszeit für Dokumentationen, Organisation und Absprache draufgehen. Das sind laut Caritas-Chef Roland Vogel „übertriebene Anforderungen“, die zu Lasten der Betreuung gingen.
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Gesundheit: Notstand beim Pflegepersonal - Düsseldorf - DerWesten
Elisabeth