OTA - nicht staatlich anerkannt!

Mandarine57

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Ich habe kürzlich erfahren, dass der Beruf OTA staatlich nicht anerkannt ist. Das ist doch wirklich ein Skandal!!!!
Das heißt für uns: KEINE gültigen Tarifverträge ( d.h. jedes Krankenhaus zahlt was es will (!!) ), KEINE Fachweiterbildungen sind möglich und man erhält KEINE Studienzulassung,...

WIR SIND DOCH KEINE HILFSARBEITER!!!! Wir können genauso viel wie unsere OP-Schwester (die sind übrigens anerkannt) und leisten zudem sehr gute Arbeit, haben ein großes medizinisches Fachwissen und haben oft eine große Belastung in jeder Hinsicht!
ABER WIR HABEN KEINE RECHTE!!! IST DAS FAIR?! – NEIN!! Der Staat investiert keinen Cent in unsere Ausbildung, dafür kommen bisher nur unsere Arbeitgeber auf!

DAS MUSS SICH ENDLICH ÄNDERN UND DARUM BRAUCHE ICH EURE HILFE!!!


EINE STIMME IST LEISE; ABER WIR ALLE ZUSAMMEN WERDEN HOFFENTLICH GEHÖRT UND KÖNNEN GEMEINSAM GROßES BEWIRKEN!!!

EINER FÜR ALLE UND ALLE FÜR EINEN! – Lasst uns gemeinsam die Sache starten damit wir bald was daran ändern können!!!
WER IST DABEI? Jeder der mir helfen will meldet sich bitte bei mir, damit wir gemeinsam einen großen Aufruf starten können.
 
Guten Abend Mandarines!

Wo hast du denn diesen Quatsch her, dass OTA´s keine Rechte und keinen Tarifvertrag haben?:knockin:

Du wirst nach dem Tarifvertrag bezahlt, der an dem Haus gilt, in dem du arbeitest.

Für welche Studien oder Fachweiterbildungen willst du denn zugelassen werden?
An Weiterbildungen, z.B Praxisanleiter oder Fortbildungen im operativen Bereich kann auch eine OTA jederzeit teilnehmen.

OTA´s haben sogar die Möglichkeit einen OP zu leiten!!

:megaphon:Bevor du hier irgendwelche Parolen verbreitest und zu "Großem" aufrufst, solltest du dich vielleicht über die Richtigkeit deiner Aussagen kundig machen.:fidee:

Die staatliche Anerkennung hat nix mit der fachlichen Anerkennung zu tun. Die meisten fachweitergebildeten OP-Schwestern sind nicht "staatlich anerkannt" ausgebildet worden. Die Ausbildungen richten sich nach den Vorgaben und Richtlinien des DKG. Genau das Gleiche gilt auch für die OTA-Ausbildung.

LG opjutti
 
Also mal guck was zu finden ist zur OTA

Es erwartet Sie, am Spital Waldshut
eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit sowie ein kollegiales Arbeitsklima und geregelte Arbeitszeiten. Die Bezahlung erfolgt nach TVöD. Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung wird erwartet.
med-akademie, dort gefunden
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat als Bundesverband aller deutschen Krankenhausträger die OTA-Ausbildung im Juli 1996 als Fachausbildung anerkannt......
Mündliche, schriftliche und praktische Prüfung gemäß DKG-Ausbildungs- und Prüfungsempfehlung
Hättest Du die Ausbildung nicht gemacht, wenn Dir vorher aufgefallen wäre, dass Du hinterher nicht "staatlich geprüft" bist?
Blöd, wenn das nicht vorher so kommuniziert wurde.
Aber wem willst Du einen Vorwurf machen?
 
Wir hatten hier doch vor kurzem (?) einen Thread wo es um zwei verschiedene Ausbildungen ging mit fast ähnlicher Bezeichnung:
OTA = Operationstechnische Assistent/in
OTA = Operationstechnische Angestellte
Da gab es schon so einige Unterschiede. Fängt schon an mit dem Curriculum und hörte mit den Prüfungsinhalten net auf.

Kann es sein, dass die TE die Ausbildung Operationstechnische Angestellte bei der Ärztekammer SH belegt hat und nun mit Entsetzen feststellen muss, dass sie net den sonstigen Fachkräften (GuK mit FW undOperationstechnische Assistent/in) gleichgestellt wird?


http://www.dkgev.de/media/file/10213.DKG-Ausbildungsempfehlung-ATA-OTA_.pdf

Ausbildung zur Operationstechnischen Angestellten (OTA) | Ärztekammer Schleswig-Holstein

Elisabeth
 
Wie kann es denn sein, dass man bereits diesen Beruf erlernt hat und erst danach per Zufall von der (noch) nicht existenten staatlichen Anerkennung erfährt?
 
Guten Tag zusammen,

Fakt ist, das Berufsbild der OTA ist nicht staatlich anerkannt!

Weiter ist Fakt, das das Berufsbild OTA nicht im TVÖD steht!!!

Das heißt sie kann als Hilfskraft oder genauso wie OP- Fachpflege bezahlt werden! Das hängt vom jeweiligen Arbeitgeber und dem jeweiligen Personalmangel ab.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es immer Versuche geben wird die Personalkosten zu senken=> bei genügend Personal wird schlechter bezahlt, zumindest wenn es keine tarifliche Bindung gibt.

Kann man nach einer nicht staatl. anerkannten Ausbildung umgeschult werden?? Diese Frage sollte vielleicht jemand beantworten der das sicher weiß.

Weiter sind die Wege zu den einschlägigen Fachweiterbildung(nach den jeweiligen Richtlinien der Landes Krankenhaus Gesellschaften z.B. BKG für Bayern)

- Stationsleitung
- Lehrer für Pflegeberufe
- Hygiene Fachkraft
-......

nur für aus der Pflege kommenden Mitarbeiter offen.

Studienzugang Bachelor mit Mittlerer Reife und abgeschlossenem(staatl.?) Beruf??

Die neue DKG Richtlinie(OTA) zum 01.10.11 zeigt das die nächsten Jahre keine Veränderung geplant ist.

Ich glaube das es Mandarine57 nicht um Parolen geht, sondern darum das sich der Berufsstand OTA mal ein bischen politisch engagiert, auf sich aufmerksam macht, sich in Arbeitsgruppen zusammen findet......

Jetzt ein bischen provokant.

OTA und Fachpflege OP haben sehr viel gemeinsam, neben dem dauernden Gejammer, man kann mit ihnen Schlittenfahren und keiner wehrt sich.:wut:

Liebe Grüße

iriebaer
 
Mir ist jemand persönlich bekannt (allerdings BaWü), der als OTA einen Leitungslehrgang besucht und erfolgreich abgeschlossen hat. Es scheint also bereits Anbieter zu geben, die sich auf die neue Klientel eingestellt haben und net mauern.

Und das die Ausbildung Operationstechnischer Assistent keine Sackgasse sein muss:
http://www.uni-ulm.de/klinik/akademie/studium/ba_ota.htm
http://www.uni-ulm.de/klinik/akademie/ausbildung/operationstechnische_assistenz/ota_karriere.htm

Weitere Möglichkeit der fachorientierten Weiterbildung: CTA-Chirurgisch-technischer Assistent

Das eine staatliche Anerkennung eingefordert werden muss, steht trotzdem außer Frage. Die Politik sollte sich m.E. zu der zunehmenden Aufsplitterung der Ausbildungen bekennen... oder endlich Nägel mit Köpfen machen und das BA-Studium einführen.



Elisabeth

Nachtrag: Die Case Manger Ausbildung lässt ebenfalls OTAs zu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo nochmals,

also 1. bin ich davon ausgegangen das OTA ( wie die meisten Berufe ) ein staatlich Anerkannter Beruf ist. Und habe das leider später erst erfahren das das Gegenteil der Fall ist.

2. Mir geht es jetzt erst einmal darum das der Beruf OTA staatlich Anerkannt wird. Es gibt bestimmt Krankenhäuser die ihren OTA's einiges weniger zahlen wie andere. Und es geht mir darum das ein Mindestlohn für alle OTA's festgelegt wird. Es kann nicht sein das einige 1000€ verdienen und andere 2000€ ( nur ein Beispiel ) . Es sollte nicht so ein das jedes Haus das zahlt was es grade für gut hält sondern es mit einem MINDESTLOHN festgelegt ist!!

Und wie der Nutzer "iriebaer" schon gesagt hat, uns geht es darum :

"Fakt ist, das Berufsbild der OTA ist nicht staatlich anerkannt!

Weiter ist Fakt, das das Berufsbild OTA nicht im TVÖD steht!!!

Das heißt sie kann als Hilfskraft oder genauso wie OP- Fachpflege bezahlt werden! Das hängt vom jeweiligen Arbeitgeber und dem jeweiligen Personalmangel ab.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es immer Versuche geben wird die Personalkosten zu senken=> bei genügend Personal wird schlechter bezahlt, zumindest wenn es keine tarifliche Bindung gibt.

Kann man nach einer nicht staatl. anerkannten Ausbildung umgeschult werden?? Diese Frage sollte vielleicht jemand beantworten der das sicher weiß.

Weiter sind die Wege zu den einschlägigen Fachweiterbildung(nach den jeweiligen Richtlinien der Landes Krankenhaus Gesellschaften z.B. BKG für Bayern)

- Stationsleitung
- Lehrer für Pflegeberufe
- Hygiene Fachkraft
-......

nur für aus der Pflege kommenden Mitarbeiter offen.

Studienzugang Bachelor mit Mittlerer Reife und abgeschlossenem(staatl.?) Beruf??

Die neue DKG Richtlinie(OTA) zum 01.10.11 zeigt das die nächsten Jahre keine Veränderung geplant ist.

Ich glaube das es Mandarine57 nicht um Parolen geht, sondern darum das sich der Berufsstand OTA mal ein bischen politisch engagiert, auf sich aufmerksam macht, sich in Arbeitsgruppen zusammen findet......

Jetzt ein bischen provokant.

OTA und Fachpflege OP haben sehr viel gemeinsam, neben dem dauernden Gejammer, man kann mit ihnen Schlittenfahren und keiner wehrt sich



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Es wäre echt sinnvoll wenn sich die OTA's die sich hier befinden das mal durch den Kopf gehen lassen würden. Immerhin betrifft es alle OTA's. Und wenn wir kein Interesse zeigen wird sich auch nie etwas daran ändern.
 
Schon eine Petition beim Bundestag eingereicht?

Elisabeth
 
Nein noch nicht, mir ist es wichtig das ich erst einmal Interessenten finde die das genauso sehen und unterstützen.
Die Mehrheit machts , alleine wird man nicht viel erreichen.
 
Nur viel darauf aufmerksam zu machen wird dir nix bringen. Du musst sie im Rahmen deiner Aufklärung gezielt zu einer ganz speziellen Handlung auffordern. Das wäre z.B. die Unterschrift unter eine Petition.

Ob ein Forum, dass sich eher an Krankenschwestern richtet, da ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Krankenschwestern sehen es net gern, wenn da Konkurrenz ins Haus steht.

Neben den OTAs würde ich versuchen die Chirurgen mit ins Boot zu holen. Ob du aber damit die notwendigen 35.000 Unterschriften bekommst? Wenn ich mich recht erinnere, gab es hier im Forum User, die bei der OTA-Zeitschrift arbeiten. Die könnten dir weiter helfen, wenn es um die Verbreitung deines Aufrufes geht.

Verdi wäre ebenfalls ein Anlaufpartner. Sie sind für Tarifverträge zuständig. Auch hier heißt es: Klinken putzen, dran bleiben, net abwimmeln lassen. Über Verdi ließe sich ein Streik organisieren- vorausgesetzt möglichst viele OTAs sind Mitglied.
Wenn Verdi euch net will- vielleicht hat der MB an euch Interesse. Man muss eventuell auch um die Ecke denken und ganz ungewöhnliche Wege gehen.

Anderer Weg wäre: Klinken putzen bei Verbänden und Parteien. Ein sehr, sehr mühseliges Geschäft- ich weiß. Aber vielleicht von Erfolg gekrönt.

Die Argumentation würde ich nochmal überprüfen. Bei den mangelnden Weiterbildungsmöglichkeiten kann man dir ganz schnell das Gegenteil beweisen. Siehe mein Post zu diesem Thema.
Auch das mit dem Lohn wird schwierig. Der Staat ist daran interessiert, die Leistungen im Gesundheitswesen so billig als möglich zu machen.
Beim Argumentieren musst du in größeren Dimensionen denken- z.B. Was spart der Staat bei der Ausbildung einer OTA im Gegensatz zur GuK+Fachausbildung.

Du siehst: so einfach ist es net. Nur seinen Unmut äußern und darauf hoffen, dass sich da jemand findet, der sich angesprochen fühlt wird net reichen.

Btw.- wie oft mag es vorkommen, dass die OTAs net nach Tarif bezahlt werden? Und warum verkauft man sich unter Wert? Niemand wird ja dazu gezwungen. Aber weil es immer ein paar Dummerle gibt, die dies tun, kann man schon so einiges sparen als AG.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth!

Ein suuuper Post:deal:

LG opjutti
 
Hollo,

der Gespräch ist zwar schon forbei, aber darf ich mein Pfeffer dazu geben?
Habe es erst gelesen, kann dazu aber sagen:

Ulm: die 3-jähge OTA-Ausbildung wird als erstes Midizienstudienjahr annerkant. (weiss nur nicht ob es nur für Haus eigene OTA-Azubis gilt)

PS: der Link von oben finktionirt nicht. edit flexi: ist repariert..

LG xarax
 
@xarax: na der link würde mich aber Interessieren.

Nach der OTA Ausbildung hast du dann schon die allg. Hochschulreife und gleichzeitig den NC erledigt und sparst dir noch ein Jahr.

Na ja, manchmal sollte man schon vorher Denken bevor man schreibt.

Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst?
 
moment,ich suche
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@xarax: ich fragte nach dem link mit dem Medizinstudium
 
ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN
Abitur, Fachhochschulreife oder Mittlere Reife und eine in der
BRD erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als OTA, MTLA,
Diätassistent(in), Hebamme/Entbindungspfleger. Erfolgreich
absolvierter Eignungstest (Englischtest, Fallbearbeitung, Bewerbungsgespräch

http://www.uni-ulm.de/klinik/akademie/pdf/studium/BA mtla_ota_diaet_hebamme.pdf

oder ferstehe ich es falsch?

Die Ulm-Uni hat die Seite verendert, muss wegen 1-jahr Studium noch suchen.

Danke wenn du wartest

LG xarax
 
Ja bitte such mal, denn ich kann das nicht ganz glauben.
1 Jahr weniger also sprich 2 Semester weniger? Wie soll das gehen?
Nur zwei Semester Vorklinik und dann das Physikum?
Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass auch nur igendein Schein durch eine medizinsche Ausbildung anerkannt wird.
 
das ist sowas von ausgeschlossen - da verwette ich direkt mal nen leberlappen und ne niere.


da geht es ausschließlich um die zugangsvoraussetzungen. und was den link zu dem ulmer pdf angeht: das hat herzlich wenig mit einem medizinstudium zu tun.


hier handelt es sich ganz offensichtlich um ein missverständnis oder eine fehlerhafte erinnerung.
 
Ja bitte such mal, denn ich kann das nicht ganz glauben.
1 Jahr weniger also sprich 2 Semester weniger? Wie soll das gehen?
Nur zwei Semester Vorklinik und dann das Physikum?
Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass auch nur igendein Schein durch eine medizinsche Ausbildung anerkannt wird.

Ist auch nicht so. Die Ausbildung erspart Dir lediglich das Pflegepraktikum - und das dürfte bei der OTA-Ausbildung noch nicht mal zutreffen, weil die OTA-Schüler meines Wissens keine drei Monate auf Station sind. Und ich bin nicht sicher, ob die Zeit im OP angerechnet wird.

Den Erste-Hilfe-Schein kannst Du vielleicht auch noch umgehen. Mehr ist nicht.
 

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