Neuorientierung: Fragen zum Beruf in der Krankenpflege

Cora66

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26.07.2007
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Hallo zusammen :wavey:

ich bin ganz neu hier und habe einige Info´s schon "erlesen" können...

Nun wollte ich mich mal kurz vorstellen: Ich bin d.J. 41 geworden (verheiratet), habe 2 Kids und habe früher eine Ausbildung als RA-Fachangestellte gemacht (wobei es zu meiner Zeit noch Rechtsanwaltsgehilfin hieß :mryellow:

Habe dann immer nur im Büro gearbeitet und bin nirgends glücklich geworden, weil mir dieser Beruf bereits in der Ausbildung keinen Spaß gemacht hat :(
Konnte und durfte auch leider nicht abbrechen, da meine Eltern damals auf eine abgeschlossene Berufsausbildung bestanden haben...was ja auch richtig ist aber leider wurde mir später vom Arbeitsamt (hieß früher noch so :D) keine Umschulung finanziert! (Begründung: Sie haben ja eine abgeschlossene Berufsausbildung *aaargggh*

Dann habe ich 2 Kinder bekommen und konnte mir selbst keine weitere Ausbildung "erlauben". Meine Kids sind jetzt 15 J. und 7 J. und die letzten Jahre war ich auch zu Hause und habe meinen jüngstes Kind betreut :)

Rein theoretisch könnte ich mir jetzt meinen Berufswunsch erfüllen und nochmal eine Ausbildung beginnen, denn als Quereinsteiger hat man es in den sozialen Berufen sehr schwer bzw. es ist eigentlich unmöglich!

Einige Zweifel habe ich natürlich auch....bekommt man Familie und Beruf gut unter einen Hut? (Schichtarbeit)

Gern würde ich vorab ein Praktikum machen (auch ruhig unbezahlt - ist ja schließlich für mich :wink: aber bewirbt man sich da direkt beim Krankenhaus?

Dann habe ich noch eine Frage...da ich eine Fahrstuhl-Phobie habe (Platzangst), weiß ich nicht, ob es Probleme geben könnte während der Ausbildung, denn man muß doch auch mal Patienten im Aufzug befördern oder? Ansonsten bin ich fit und umgehe sonst auch jeden Aufzug und gehe Treppen. Ist das dann eigentlich schon ein Ausschlußkriterium? Ansonsten habe ich keinerlei Bedenken und keine Tätigkeit würde mich im KH abschrecken :)

Würde mich über Antworten von euch freuen....

LG Cora
 
Hallo Cora66,

ich finde den Schichtdienst gut, habe zwar noch keine Kinder aber auch so ist es sehr Praktisch! Du kannst in der Woche wenn du frei hast Sachen erledigen wo andere sich für Termine einen Tag Urlaub nehmen müssen oder so.
Auch die Kolleginnen bei mir haben das alle gut im Griff mit den Kidis. Schwieriger wirds nur wenn der Partner auch im Schichtdienst tätig ist.

Zum Thema Praktikum würde ich erstmal einige Krankenhäuser anrufen ob die sowas machen oder nicht, dass spart schon mal Bewerbungsgeld.
Versuchs auch mal in Pflegeheimen, aber das ist ein anderes Arbeiten als im Krankenhaus. Aber vielleicht erlaubt es die Zeit das du beides Probierst.

Zum Thema Fahrstuhl. Im alten Haus wo ich gearbeitet habe haben wir selbst Transporte gemacht, aber nie alleine also könnte einer mit dem Pat. fahren und du läufst Treppen.
Im jetzigen Haus haben wir fast nix mehr mit dem transport zu tun, außer manchmal CT- Begleitung. Denke nicht das es ein grund sein sollte das du es nicht probierst.

Viel Glück

Gruß TinaG.
 
Hey Cora,:wavey:
Also, wenn du schon bereit bist, unentgeltlich ein Praktikum zu machen dann mach das doch!
Ich kann mir gut vorstellen, dass es vom Betrieb aus dann länger sein sollte, weil Sie dich ja glaub versichern müssen.
Falls was passiert...
Und das lohnt sich für eine Woche wohl eher nicht.
Und wenn du dir schon den Luxus leisten kannst, unbezahlt wo reinzuschnuppern versuchs doch auch in nem Altenheim.
Ich habe festgestellt, dass Menschen die selbst schon "reifer" oder "Lebenserfahrener" sind (ohne dir zu nahe treten zu wollen)
einfach sehr gut mit betagten Menschen können. Das verständiss ist einfach ausgeprägter vorhanden, als bei 16-17 Jährigen, die jedesmal Bauchweh etc. bekommen, wenn Sie Wochenenddienst haben. (SORRY an die 16-17 Jährigen, aber ich habe diesbezüglich einfach verdammt schlechte Erfahrungen im Team gemacht)
Auserdem machen sehr viele "ältere" (sorry, aber wie sonst?) ab 30 aufwärts noch ne Umschulung oder Ausbildung als Altenpflegehelferin oder Altenpflegerin.
Ruf doch einfach mal in den Kliniken und Heimen in deiner nähe an, erläutere deine Situation, und schick ne Bewerbung falls die sowas wollen.
Lass dir abschließend unbedingt eine bestätigung oder Beurteilung geben;
macht sich glaub immer gut wenn du dich zur Ausbildung bewirbst..

ich wünsche dir gaaaanz vierl Glück und Erfolg.:klatschspring:
 
Entschuldigung, aber das Fahrstuhlproblem habe ich verdrängt, denn es isr sicherlich ein Problem.
Wie du schon selbst geschrieben hast, mit Patienten alleine fahren lassen;
geht gar nicht.
Kannst dich nicht überwinden, oder ne Freundin bitten ein paar mal mitzufahren, bis du es einigermaßen im Griff hast?
Weil, wie schon gesagt, gibts sonst sicherlich Probleme mit deiner Beruflichen Karriere.:troesten:
 
Hallo Tina,

dank dir für deine Antwort :)

Das hört sich doch schonmal wirklich positiv an und bestärkt mich doch noch etwas mehr, diesen Schritt zu wagen :)

Wenn man tatsächlich immer zu zweit im KH "unterwegs" ist, dürfte das tatsächlich kein Problem sein (Fahrstuhl)

Werde mich dann erstmal um einen Praktikumsplatz kümmern und dann seh ich weiter.....im Net hab ich bereits Adressen finden können, wo man (auch im meinem Alter) noch eine Ausbildung machen könnte aber vorab steht für mich erstmal das Praktikum im Vordergrund, damit ich mir auch wirklich sicher bin.

Bin schon ziemlich gespannt, was dann alles so auf mich zu kommt....

LG Cora
 
Wünsche dir auf jeden fall viel Glück und lass von dir hören.

Gruß TinaG.

P.S. Würde auf jeden Fall an deiner stelle versuchen eine Ausbildung zur KS zu machen, denn als KS kannst du auch in der Altenpflege arbeiten. Umgkehrt jedoch nicht.
 
Hallo,

uupps, da hat sich meine Antwort doch schon mit euren letzten Antworten überschnitten....ich hatte jetzt erstmal auf Tina´s Antwort zurück geantwortet....

Tja, ich weiß dass das mit dem Fahrstuhl tatsächlich ein Problem ist aber bislang hat es irgendwie nie großartig gestört (weder in meinem Beruf noch privat :wink: aber in einem KH dachte ich mir, "könnte" das ein Problem geben...

Jedenfalls weiß ich auch nicht, ob es sinnvoll ist, dass KH vorab darüber zu informieren, (Fahrstuhl-Phobie) bevor man ein Praktikum beginnt. Dann wird man vielleicht von vornherein abgelehnt...andererseits ist es ja auch blöd, dass dann innerhalb des Praktikum´s zu erwähnen - was sollen die dann von einem denken :verwirrt:

Das Problem hab ich aber schon ewig...allenfalls fahr ich Paternoster (kennt ihr die Dinger?) komischerweise hab ich da keine Probleme, weil die eben offen sind aber alle anderen Aufzüge gehen leider gar nicht :(

Vielleicht lass ich es darauf ankommen, denn ein Praktikum ist ja kein großartiges Risiko....

LG Cora
 
Hallo Cora66,
das mit dem Fahrstuhl kommt mit bekannt vor! Sicher kann man ganz, ganz viele Fahrstuhlfahrten mit Patienten umgehen, aber wahrscheinlich nicht alle, denn mit nem Bett oder Rollstuhl oder gehbehinderten Menschen, die man vielleicht auch mal alleine begleitet, sind Treppen wirklich u. U. sehr ungeschickt.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass man es lernen kann. Ich hab mich auch um jeden Fahrstuhl gedrückt als ich mit der Ausbildung begonnen habe, und ich gehe auch jetzt noch lieber Treppen. Steckenbleiben wär mein Alptraum!
Die Bettenaufzüge sind so groß, dass man sich eh problemlos drin bewegen kann, mit Bett ist es dann allerdings eng. Meine Empfehlung wäre, dass Du vielleicht versuchst Dich langsam und vorsichtig ranzutasten, sozusagen,das Fahrstuhlfahen lernst. So kannst Du im Fall der Fälle Patienten, die wirklich schwerwiegende gesundheitliche Probleme haben, beistehen, und Deine eigenen Ängste für den kurzen Zeitraum der Fahrstuhlfahrt ein bisschen in den Hintergrund stellen. Bei mir hat´s funktioniert, auch wenn ch nach wie vor überzeugter Treppenläufer bin.
Zu Deiner grundlegenden Entschidungsfrage kann ich nur sagen: MACH´S! Sicher bereust Du es irgendwann, wenn Du jetzt nicht die Chance packst. Sicher ist es für Familien mtit Kindern und dem Schichtdienst schwieriger, aber wenn Deine Familie hinter Dir steht und Dich unterstützt geht es sicher. Ist halt eine Umstellung für die ganze Familie.
Drück Dir die Daumen, Gruß Anika
 
Ich denke, bevor du deine Gedanken weiter spinnst in Richtung Krankenpflege solltest du erst deine Fahrstuhlphobie therapieren. Im Krankenhaus ist es nicht möglich, jede Fahrt abzulehnen. Das mag als Azubi noch gerade so angehen- als Fachkraft hast du die Verantwortung und beim Pat. zu bleiben. Es werden dir in der Ausbildung auch andere enge Räumlichkeiten begegnen. Nicht jede Untersuchung läuft in einem zimmergroßen Raum. Und die Türen stets offen zu lassen..???

Wenns Pflege sein muss- warum dann nicht Altenpflege? Hier ist das Problem Fahrstuhl sicher nicht so gravierend anzusehen und man kann eher Kompromisse schließen.

Der Rest deiner Probleme ist nicht der Rede wert. Wenn du eine Familie hast, die sich auf den Beruf und die damit verbundenen Einschränkungen (Nacht- und Spätdienst, Wochenenddienst und Feiertagsdienst) einstellen kann, dürfte es keine Probleme geben. Die perfekte Hausfrau wirst du nicht mehr sein können... aber ist das ein Lebensinhalt?

Elisabeth
 
Hallo,
ich denke auch, dass Du im KH mit der Fahrstuhlphobie Probleme kriegen könntest. Bei uns im Haus werden Fahrten zu zweit höchstens mit Praktikanten oder Schülern durchgeführt und du kannst nicht jeden Patienten mit einem Praktikanten/Schüler alleine lassen und die Treppe laufen und sie oben wieder in Empfang nehmen z. B. nach OPs, endoskopischen Eingriffen... Wenn da im Fahrstuhl was passiert...
Und das zwei Examinierte einen Patienten abholen hab ich bei uns noch nie gesehen, da die Besetzung auf Station eh schon so reduziert ist, dass man es sich einfach nicht erlauben kann, zu Zweit zu gehen.

Ich würde dir in Deinem Fall eher zu einer Ausbildung im Altenpflegebereich raten oder die Fahrstuhlphobie zu therapieren! Ansonsten gibt es keine Hinderungsgründe, in deinem "Alter" die Ausbildung zu beginnen. Gerade in der Pflege gibt es viele Quereinsteiger, die schon jenseits der 25 sind. In meinem Kurs war der Älteste 45!
 
Hallo ihr,

naja das Fahrstuhl-Problem lässt sich meinerseits nicht so schnell lösen :wink: Wie gesagt, schlage ich mich damit schon seit "Urzeiten" rum :D also von daher....

Es gab aber auch in meinem Leben Situationen, wo es sich nicht umgehen ließ...z.B. wurde ich nach der Entbindung meines Kindes samt Bett, vom Kreißsaal, mit dem Fahrstuhl auf Station befördert...mir war damals etwas mulmig aber mit meinem Baby im Arm und der Anwesenheit meines Mannes und Schwester (oder waren es zwei *grübel*) war es kein Problem :) (ok ist wahrscheinlich auch eine gesonderte Situation gewesen) Ausserdem versuchte ich mich zu beruhigen, dass gerade die Aufzüge in Krankenhäusern wohl technisch sehr gut überwacht werden - zumindestens glaube ich, dass man dann wohl sehr schnell wieder "befreit" werden würde :-?

Die "reine Altenpflege" wäre nicht so wirklich mein Wunschgebiet, da liegt mein Schwerpunkt tatsächlich mehr im Bereich "normale KS" oder Kinder-KS :)

@ Elisabeth

Es werden dir in der Ausbildung auch andere enge Räumlichkeiten begegnen



Da hast du mich jetzt neugierig gemacht...Welche meinst du denn noch?

Für mich ist es primär der Fahrstuhl, mit anderen kleinen Zimmern habe ich kein Problem, denn dort werd ich ja i.d.R. auch nicht eingeschlossen :mrgreen:

Ansonsten steht die meine Familie Gsd hinter mir und überlässt mir die Entscheidung :)

Ich strebe erstmal ein Praktikum an und werde dann weiter sehen....

LG Cora
 

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