- Registriert
- 23.11.2011
- Beiträge
- 20
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Altenpflege
- Funktion
- Palliative Care Fachkraft
hallo an alle!
ich arbeite seit vielen jahren in der altenpflege, hauptsächlich mit schwerst demenzkranken. seit ca einem jahr haben wir einen bewohner, der im fortschreitenden krankheitsverlauf immer aggressiver wird, eigentlich nur gegen frauen. da wir nur 2 männliche pflegekräfte haben, die natürlich nicht immer im dienst sind, gestaltet sich die gesamte pflege immer schwieriger, da dann wirklich nur weibliche pflegekräfte dem bewohner zur verfügung stehen und die haben größtenteils große angst vor ihm, da er auch wesentlich größer und stärker als die damenwelt ist. sein verhalten äußert sich durch schlagen (aber richtig kräftig), zwicken, treten, arme verdrehen, finger knicken und alles ohne vorwarnung! aufgrund seiner erkrankung befindet er sich in ambulanter psychiatrischer behandlung, stationär wird von den angehörigen strikt abgelehnt (sie bekommen diese handlungen nicht mit, wenn sie da sind ist er wie ein lamm), sie haben durchscheinen lassen, daß sie das gefühl haben, wir wollen ihn "abschieben" und sind nicht professionell genug. PDL und heimleitung sind über die vorkommnisse informiert, nehmen diese zur kenntnis, aber mehr auch nicht. die "ausbrüche" des bewohners gehen nie so weit, daß man ihn akut einweisen müßte.
und jetzt zur eigentlichen frage: viele verweigern aus angst um ihre gesundheit die pflege dieses bewohners. darf man das? wieviel darf man sich als pflegekraft "gefallen" lassen? immerhin ist das haus keine "reine" gerontopsychiatrie. ich wäre um eure meinung froh...
ich arbeite seit vielen jahren in der altenpflege, hauptsächlich mit schwerst demenzkranken. seit ca einem jahr haben wir einen bewohner, der im fortschreitenden krankheitsverlauf immer aggressiver wird, eigentlich nur gegen frauen. da wir nur 2 männliche pflegekräfte haben, die natürlich nicht immer im dienst sind, gestaltet sich die gesamte pflege immer schwieriger, da dann wirklich nur weibliche pflegekräfte dem bewohner zur verfügung stehen und die haben größtenteils große angst vor ihm, da er auch wesentlich größer und stärker als die damenwelt ist. sein verhalten äußert sich durch schlagen (aber richtig kräftig), zwicken, treten, arme verdrehen, finger knicken und alles ohne vorwarnung! aufgrund seiner erkrankung befindet er sich in ambulanter psychiatrischer behandlung, stationär wird von den angehörigen strikt abgelehnt (sie bekommen diese handlungen nicht mit, wenn sie da sind ist er wie ein lamm), sie haben durchscheinen lassen, daß sie das gefühl haben, wir wollen ihn "abschieben" und sind nicht professionell genug. PDL und heimleitung sind über die vorkommnisse informiert, nehmen diese zur kenntnis, aber mehr auch nicht. die "ausbrüche" des bewohners gehen nie so weit, daß man ihn akut einweisen müßte.
und jetzt zur eigentlichen frage: viele verweigern aus angst um ihre gesundheit die pflege dieses bewohners. darf man das? wieviel darf man sich als pflegekraft "gefallen" lassen? immerhin ist das haus keine "reine" gerontopsychiatrie. ich wäre um eure meinung froh...
aber andererseits: die würde des menschen ist unantastbar! auch die der pflegenden. uns ist klar, daß dieser bewohner es aus seiner krankheit heraus macht, im grund genommen ist das auch kein problem, wir werden alltäglich mit solchen situationen konfrontiert und können auch gut damit umgehen, bzw schicken kollegen rein, die einfach einen draht zu demjenigen haben, aber der geschilderte zustand dauert schon über monate an, trotz medikamentöser unterstützung und immer nur bei weiblichen pflegekräften - auf die lange dauer gesehen macht einen das auch psychisch fertig, weil man keinen ausweg findet 