- Registriert
- 10.01.2009
- Beiträge
- 41
- Beruf
- KPH; Gesundheits - und Krankenpflegeschülerin 1.Lj
Hallo zusammen,
ich bin gelernete Krankenpflegehelferin und derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus angestellt.
Ab Oktober habe ich nun die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Guk zu beginnen.
Dazu muss ich nun kurz erwähnen, dass ich bereits letztes Jahr im Oktober diese Ausbildung in einem kirchlichem KH angefangen hatte, aber diese speziellen Rahmenbedingungen, wie christlicher Zusatzunterricht und eine verpflichtende Teilnahme an Gottesdiensten (die z.T. außerhalb der Arbeitszeit lagen) doch nicht meinen Vorstellungen entsprochen haben.
Daraufhin habe ich also die Ausbildung relativ schnell beendet und meine jetzige Tätigkeit in einer Psychiatrie begonnen.
Dort habe ich zuerst ein halbes Jahr in einer sozialtherapeutischen Langzeiteinrichtung für chronisch psychisch Kranke und Behinderte gearbeitet und bin nun auf einer akutpsychiatrischen Station eingesetzt.
Die Arbeit macht mir zu 100% Spaß und eigentlich weiß ich jetzt schon, dass ich in der Zukunft gerne weiterhin im psychiatrischen Bereich oder in der Behindertenpflege tätig sein möchte.
Nun habe ich neben 2 Zusagen für die Ausbildung auch eine Jobzusage als KPH in einem Wohnheim für mehrfachbehinderte Kinder, bei der ich ein Bruttogehalt von knapp über 2000,- (ohne die zusätzlichen Zeitzuschläge) erhalten würde. Die Arbeitsbedingungen wären dort auch sehr angenehm: insgesamt 5 zu betreuende Kinder, keine Nachtschicht, großes Fort - und Weiterbildungsprogramm, öffentlicher Dienst (Tvöd-SuE).
Nun stelle ich mir die Frage, ob es sich in der heutigen Zeit finanziell überhaupt noch lohnt, eine 3jährige Ausbildung zu absolvieren?
Wenn ich mir die Tvöd-Entgelttabellen so ansehe, beträgt der Unterschied von meinem Gehalt zu dem einer Fachkraft (ohne Fachweiterbildung) gerade mal ca. 250,- brutto im Durchschnitt weniger.
Überspitzt formuliert: Warum 3Jahre Zeit investieren, wenn der finanzielle Unterschied kaum so gravierend ist und ich danach außerdem weit aus mehr Verantwortung übernehmen muss, als ein "Helfer"?
Ich glaube sogar, dass es in der momentan Zeit des Fachkräftemangels auch als gelernter Pflegehelfer einfacher ist, eine attraktivere Arbeitsstelle zu ergattern, die unter anderen Umständen eher mit einer Fachkraft zu besetzen wäre.
Ich möchte hiermit aber mit meiner Aussage niemanden auf die Füße treten. Und ich behaupte damit auch gar nicht, dass ein KPH jemals eine ausgebildete GuK ersetzen kann und sollte.
Ich hinterfrage damit nur für mich persönlich, welchen Anreiz mir eine 3jährige Ausbildung noch bieten könnte.
Mir fehlt momentan einfach eine langfristige Motivation für diese Ausbildung
Ich danke Euch fürs Lesen und freue mich auch über Eure persönliche Meinung
Eure nachdenkliche Cherity
ich bin gelernete Krankenpflegehelferin und derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus angestellt.
Ab Oktober habe ich nun die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Guk zu beginnen.
Dazu muss ich nun kurz erwähnen, dass ich bereits letztes Jahr im Oktober diese Ausbildung in einem kirchlichem KH angefangen hatte, aber diese speziellen Rahmenbedingungen, wie christlicher Zusatzunterricht und eine verpflichtende Teilnahme an Gottesdiensten (die z.T. außerhalb der Arbeitszeit lagen) doch nicht meinen Vorstellungen entsprochen haben.
Daraufhin habe ich also die Ausbildung relativ schnell beendet und meine jetzige Tätigkeit in einer Psychiatrie begonnen.
Dort habe ich zuerst ein halbes Jahr in einer sozialtherapeutischen Langzeiteinrichtung für chronisch psychisch Kranke und Behinderte gearbeitet und bin nun auf einer akutpsychiatrischen Station eingesetzt.
Die Arbeit macht mir zu 100% Spaß und eigentlich weiß ich jetzt schon, dass ich in der Zukunft gerne weiterhin im psychiatrischen Bereich oder in der Behindertenpflege tätig sein möchte.
Nun habe ich neben 2 Zusagen für die Ausbildung auch eine Jobzusage als KPH in einem Wohnheim für mehrfachbehinderte Kinder, bei der ich ein Bruttogehalt von knapp über 2000,- (ohne die zusätzlichen Zeitzuschläge) erhalten würde. Die Arbeitsbedingungen wären dort auch sehr angenehm: insgesamt 5 zu betreuende Kinder, keine Nachtschicht, großes Fort - und Weiterbildungsprogramm, öffentlicher Dienst (Tvöd-SuE).
Nun stelle ich mir die Frage, ob es sich in der heutigen Zeit finanziell überhaupt noch lohnt, eine 3jährige Ausbildung zu absolvieren?
Wenn ich mir die Tvöd-Entgelttabellen so ansehe, beträgt der Unterschied von meinem Gehalt zu dem einer Fachkraft (ohne Fachweiterbildung) gerade mal ca. 250,- brutto im Durchschnitt weniger.
Überspitzt formuliert: Warum 3Jahre Zeit investieren, wenn der finanzielle Unterschied kaum so gravierend ist und ich danach außerdem weit aus mehr Verantwortung übernehmen muss, als ein "Helfer"?
Ich glaube sogar, dass es in der momentan Zeit des Fachkräftemangels auch als gelernter Pflegehelfer einfacher ist, eine attraktivere Arbeitsstelle zu ergattern, die unter anderen Umständen eher mit einer Fachkraft zu besetzen wäre.
Ich möchte hiermit aber mit meiner Aussage niemanden auf die Füße treten. Und ich behaupte damit auch gar nicht, dass ein KPH jemals eine ausgebildete GuK ersetzen kann und sollte.
Ich hinterfrage damit nur für mich persönlich, welchen Anreiz mir eine 3jährige Ausbildung noch bieten könnte.
Mir fehlt momentan einfach eine langfristige Motivation für diese Ausbildung

Ich danke Euch fürs Lesen und freue mich auch über Eure persönliche Meinung
Eure nachdenkliche Cherity