Lohnt sich eine 3-jährige Ausbildung derzeit finanziell überhaupt noch?

Cherity

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Beruf
KPH; Gesundheits - und Krankenpflegeschülerin 1.Lj
Hallo zusammen,

ich bin gelernete Krankenpflegehelferin und derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus angestellt.

Ab Oktober habe ich nun die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Guk zu beginnen.
Dazu muss ich nun kurz erwähnen, dass ich bereits letztes Jahr im Oktober diese Ausbildung in einem kirchlichem KH angefangen hatte, aber diese speziellen Rahmenbedingungen, wie christlicher Zusatzunterricht und eine verpflichtende Teilnahme an Gottesdiensten (die z.T. außerhalb der Arbeitszeit lagen) doch nicht meinen Vorstellungen entsprochen haben.
Daraufhin habe ich also die Ausbildung relativ schnell beendet und meine jetzige Tätigkeit in einer Psychiatrie begonnen.
Dort habe ich zuerst ein halbes Jahr in einer sozialtherapeutischen Langzeiteinrichtung für chronisch psychisch Kranke und Behinderte gearbeitet und bin nun auf einer akutpsychiatrischen Station eingesetzt.

Die Arbeit macht mir zu 100% Spaß und eigentlich weiß ich jetzt schon, dass ich in der Zukunft gerne weiterhin im psychiatrischen Bereich oder in der Behindertenpflege tätig sein möchte.

Nun habe ich neben 2 Zusagen für die Ausbildung auch eine Jobzusage als KPH in einem Wohnheim für mehrfachbehinderte Kinder, bei der ich ein Bruttogehalt von knapp über 2000,- (ohne die zusätzlichen Zeitzuschläge) erhalten würde. Die Arbeitsbedingungen wären dort auch sehr angenehm: insgesamt 5 zu betreuende Kinder, keine Nachtschicht, großes Fort - und Weiterbildungsprogramm, öffentlicher Dienst (Tvöd-SuE).

Nun stelle ich mir die Frage, ob es sich in der heutigen Zeit finanziell überhaupt noch lohnt, eine 3jährige Ausbildung zu absolvieren?
Wenn ich mir die Tvöd-Entgelttabellen so ansehe, beträgt der Unterschied von meinem Gehalt zu dem einer Fachkraft (ohne Fachweiterbildung) gerade mal ca. 250,- brutto im Durchschnitt weniger.

Überspitzt formuliert: Warum 3Jahre Zeit investieren, wenn der finanzielle Unterschied kaum so gravierend ist und ich danach außerdem weit aus mehr Verantwortung übernehmen muss, als ein "Helfer"?

Ich glaube sogar, dass es in der momentan Zeit des Fachkräftemangels auch als gelernter Pflegehelfer einfacher ist, eine attraktivere Arbeitsstelle zu ergattern, die unter anderen Umständen eher mit einer Fachkraft zu besetzen wäre.

Ich möchte hiermit aber mit meiner Aussage niemanden auf die Füße treten. Und ich behaupte damit auch gar nicht, dass ein KPH jemals eine ausgebildete GuK ersetzen kann und sollte.

Ich hinterfrage damit nur für mich persönlich, welchen Anreiz mir eine 3jährige Ausbildung noch bieten könnte.
Mir fehlt momentan einfach eine langfristige Motivation für diese Ausbildung :cry:

Ich danke Euch fürs Lesen und freue mich auch über Eure persönliche Meinung

Eure nachdenkliche Cherity
 
Also, wenn Du bis zur Rente die gleiche Position einnehmen möchtest, lass es.
Wie stellst Du Dir denn irgendeine Aufstiegschance vor, ohne dass Du noch in eine fachlich höhere Qualifikation investierst?
Hast Du Dir diese Frage schon mal gestellt?
Vielleicht ist's im Moment noch kein Thema für Dich, aber in ein paar Jahren.....
 
Jo, wenn du von deinem jetzigen Standpunkt ausgehst und den mit einer GuKpfl v ergleichst, sehe ich das ebenso - lohnt nicht!
Es sei denn, du willst dich noch weiterbilden oÄ...
 
Meine Meinung ist, das man, wenn man die Möglichkeit bekommt, eine Ausbildung machen sollte. Du wirst dein Leben lang auf der Stelle tretetn, wirst immer nur die "Helferin" sein. Das du ein Angebot bekommen hast, bei dem du so gut verdienst als Pflegehelferin ist einfach nur Glück. Denn normalerweise verdient manch eine Krankenschwester nicht soviel. Ich kanns mir auch irgendwie nicht vorstellen, denn ich werd auch nach TvÖD bezahlt und ich bin 3jährig ausgebildete Krankenschwester. Und ich verdiene genauso viel. Der Tarif berechnet ja auch deine Berufsbezeichnung, als Helferin oder nicht usw.
Musst du wissen was du daraus machst, aber ich hätte keine Lust ein Leben lang als Helferin bezeichnet zu werden. Und irgendwann beisst du dir in den Allerwertesten und bereust, dass du die Ausbildung nicht gemacht hast.
 
Also, wenn Du bis zur Rente die gleiche Position einnehmen möchtest, lass es.
Wie stellst Du Dir denn irgendeine Aufstiegschance vor, ohne dass Du noch in eine fachlich höhere Qualifikation investierst?
Hast Du Dir diese Frage schon mal gestellt?
Vielleicht ist's im Moment noch kein Thema für Dich, aber in ein paar Jahren.....


Hallo Amezaliwa,

natürlich habe ich mir auch diese Frage schon gestellt.

Bisher kann ich zumindest für mich ausschließen, eine leitende Position, wie SL oder PDL, anzustreben.

Mich interessiert da eher die psychiatrische Pflege, sowie die Heilpädagogik.
Z.b. Krisenintervention, Bezugspflege, Entspannungstechniken usw.

Leider wird die psychiatrische Pflege aber nur relativ kurz während der Ausbildung angeschnitten und man benötigt danach mindestens noch 2 Jahre Berufserfahrung, um in diesem Bereich eine Fachweiterbildung absolvieren zu dürfen (von den eventuellen Wartezeiten, die zusätzlich anfallen, mal abgesehen).
Das sind also Minimum 5Jahre, die ich investieren müsste, um überhaupt die Chance zu haben, mich in diesem Bereich fortbilden lassen zu können.

Als längerfristige Motivation sehe ich das aber für mich als sehr utopisch an, da bereits während oder nach der 3jährigen Ausbildung eventuelle "Hindernisse" auftreten könnten, die meine jetzige Wunschtätigkeit vorerst nicht zulassen würden. Beispiel : Gesundheitliche Probleme, Kinderwunsch, eventuell schlechtere Arbeitsmarktsituation, etc. :cry:
 
Meine Meinung ist, das man, wenn man die Möglichkeit bekommt, eine Ausbildung machen sollte. Du wirst dein Leben lang auf der Stelle tretetn, wirst immer nur die "Helferin" sein. Das du ein Angebot bekommen hast, bei dem du so gut verdienst als Pflegehelferin ist einfach nur Glück. Denn normalerweise verdient manch eine Krankenschwester nicht soviel. Ich kanns mir auch irgendwie nicht vorstellen, denn ich werd auch nach TvÖD bezahlt und ich bin 3jährig ausgebildete Krankenschwester. Und ich verdiene genauso viel. Der Tarif berechnet ja auch deine Berufsbezeichnung, als Helferin oder nicht usw.
Musst du wissen was du daraus machst, aber ich hätte keine Lust ein Leben lang als Helferin bezeichnet zu werden. Und irgendwann beisst du dir in den Allerwertesten und bereust, dass du die Ausbildung nicht gemacht hast.

@ BamBamsche
Ja, ich war auch sehr überrascht, dass ich eine so gute Bezahlung erhalten würde und habe auch mit weniger gerechnet.
Bei der Einrichtung handelt es sich aber nicht um eine reine Pflegeeinrichtung, sondern mehr um eine pädagogische Institution.
Daher werde ich dort auch nach Tvöd-SuE bezahlt und zähle eben wie eine Heilerziehungspflegehelferin bzw. Kinderpflegerin, für die diese Stelle auch ursprünglich ausgeschrieben war. Wenn man so will, zähle ich dort zum "pädagogischem" Personal.
Desweiteren sind in dem Bruttogehalt noch Zulagen enthalten: Schicht - und Ballungsraumzulage, sowie eine spezielle Erschwerniszulage (diese ist jedoch speziell im Tvöd-SuE verankert).
 
Hallo Cherity,

erste Frage, wenn ich darf...:Wie alt (oder wie jung:)) bist du?
Hast du mal die Summe in einen Gehaltsrechner eingegeben und gesehen was netto dabei rauskommt?
Hast du schon mal mit mehrfachbehinderten Kindern gearbeitet?
Das ist etwas total anderes und wahrscheinlich kann es auch körperlich eine schwere Arbeit sein (je nach Behinderung Hilfe oder komplette Hilfsübernahme beim Toilettengang etc)Du solltest dir das gut überlegen, auch wenn das Gehalt verlockend klingt. Geh auf jeden Fall hospitieren und schau dir den Tagesablauf und die Bedingungen und die Belastungen an.
Die psychiatrische Pflege ist etwas besonderes und nicht wirklich mit der allgemeinen Pflege zu vergleichen.
Du kannst aber auch eine Ausbildung in einer psychiatrischen Einrichtung machen....ich habe in einer Landeswohlfahrtsklinik für Psychiatrie gelernt.
LG
joe
 
Hallo Cherity,

erste Frage, wenn ich darf...:Wie alt (oder wie jung:)) bist du?
Hast du mal die Summe in einen Gehaltsrechner eingegeben und gesehen was netto dabei rauskommt?
Hast du schon mal mit mehrfachbehinderten Kindern gearbeitet?
Das ist etwas total anderes und wahrscheinlich kann es auch körperlich eine schwere Arbeit sein (je nach Behinderung Hilfe oder komplette Hilfsübernahme beim Toilettengang etc)Du solltest dir das gut überlegen, auch wenn das Gehalt verlockend klingt. Geh auf jeden Fall hospitieren und schau dir den Tagesablauf und die Bedingungen und die Belastungen an.
Die psychiatrische Pflege ist etwas besonderes und nicht wirklich mit der allgemeinen Pflege zu vergleichen.
Du kannst aber auch eine Ausbildung in einer psychiatrischen Einrichtung machen....ich habe in einer Landeswohlfahrtsklinik für Psychiatrie gelernt.
LG
joe


Hallo Joe,

ich bin 28J. alt und habe bereits vor meiner jetzigen Tätigkeit schon mit Kindern gearbeitet (u.a. FSJ in Integrationskita und Förderschule für geistig behinderte Kinder).

Eine Hospitation in dieser Einrichtung hatte ich vor ein paar Wochen und konnte mir einen guten Einblick über die dortigen Tätigkeiten verschaffen.
Die Wohngruppe hat insgesamt 5 Kinder, die von 2 Fachkräften betreut werden. 4 Kinder haben ein PEG, alle sind Epileptiker.
Der Pflegeaufwand ist somit natürlich sehr hoch, aber ich wäre vorwiegend im Zwischen - und Spätdienst als 3.Kraft zugeteilt.
Die Wohngruppe besitze viele moderne Pflegehilfsmittel, wie einen Pat.lifter, etc.
Mir wurde außerdem zugesichert, dass ich eine umfangreiche Einarbeitung, sowie spezielle Pflichtfortbildungen erhalte, um bestens auf die Arbeit vorbereitet zu werden.

Meine Ausbildung könnte ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber beginnen. Nach Rücksprache mit der Krankenpflegeschule hätte ich aber überwiegend externe Einsätze in den somatischen Häusern und wäre max. ein halbes Jahr in der Psychiatrie.
 
Meine Ausbildung könnte ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber beginnen. Nach Rücksprache mit der Krankenpflegeschule hätte ich aber überwiegend externe Einsätze in den somatischen Häusern und wäre max. ein halbes Jahr in der Psychiatrie.

Was nicht bedeutet, dass Du danach nicht in Deinem Wunschgebiet arbeiten kannst.

Du wirst noch fast 40 Jahre arbeiten müssen und hast als KPH eben fast keine Aufstiegsmöglichkeiten. Du solltest auch an Deine Zukunft denken. Langfristig gesehen würde sich die Ausbildung bezahlt machen - Dein jetziges Gehalt muss nicht immer so bleiben.

Andererseits hast Du jetzt ein wirklich tolles Stellenangebot, das so schnell nicht wieder kommt. Die Ausbildung könntest Du notfalls auch noch in einigen Jahren anfangen (ich glaub nicht, dass die Pflege in Deutschland so schnell akademisiert wird).
 
Ich gebe Euch natürlich allen Recht, dass ich als KPH nie dieselben Aufstiegsmöglichkeiten haben werde wie als GuK.

In Österreich gibt es aber z.b. eine gewisse Weiterbildung, in denen sich auch ein gelernter Pflegehelfer fachlich spezalisieren kann:
http://www.azw.ac.at/page.cfm?vpath...atrischen_erkrankungen_fuer_pflegehelferinnenhttp://www.grueneskreuz-stmk.at/ausbildung/weiterbildung_psychiatrische_pflege/

oder hier:
AZW Ausbildungszentrum West • Weiterbildung Pflege bei psychiatrischen Erkrankungen für PflegehelferInnen

Inwiefern diese Weiterbildung beruflich Sinn macht und welche besonderen Kompetenzen man dadurch erlangt, kann ich jedoch nicht beurteilen.

Interessant finde ich es trotzdem :)
 
Hey,

Ich finde das Thema total interessant und da stecken viele Implikationen drin....

Zum einen habe ich oft gelesen "... keine Lust für immer als Helfer/in bezeichnet zu werden" - aber wie sonst sollte man den Beruf der Krankenschwester bezeichnen, wenn nicht als den einer Helfer/in?

Und bei dem "auf der Stelle treten" stellt sich mir die Frage, ob das so stimmt. Cherity hat die Frage ja schon ein wenig beantwortet: Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten. Klar, evtl. weniger.

Auch wenn es ein Klischeé ist, fand ich es schade, dass du nach dem "finanziellen" Vorteil gefragt hast. Sicher, je nach Lebenslage (du hast evtl. Kinderwunsch erwähnt) muss man sich ums Geld ein wenig Sorgen machen.
Aber interessanter finde ich an deiner Frage, was die beiden Berufsbilder im Endeeffeckt unterscheidet, wenn du am Ende als "vollwertiges" (nicht als böse auffassen, bitte :) ) Mitglied des Pädagogischen Teams angesehen wirst. Was lernen andere denn in den zwei Jahren dann noch? Oder besser: Was könntest du in dieser Ausbildung noch lernen?
(ok, ich weiß, das ist ein bisschen provokant)

Am Besten gefiel mir die Aussage "mach halt erstmal, die Ausbildung kannst du ja immernoch machen". Würde ich ähnlich sehen. Ich denke, es gibt genug Menschen, die zufrieden mit einem "einzigen" Beruf sind und damit, ihn vielleicht sogar immer am Selben Ort auszuführen.
Andere machen in ihrem Leben vier Ausbildungen und arbeiten zuletzt in einem fünften Beruf.
 
Hängt von dir ab, ob es sich lohnt oder nicht.

FALLS Du, eine ordentliche Portion Selbstdisziplin mitbringst und dir autodidaktisch Wissen aneignen kannst, dann lohnt sich die Ausbildung nicht, weil Du nach 4 1/2 Jahren in dem von dir ausgeübten medizinischen Assistenzberuf die Prüfung vor der Kammer auch als externer Prüfling ablegen kannst.
Sprich, verdien deine Brötchen, heiz deinem Stuhl ein und Du hast deinen Schein ohne finanziellen Nachteil erlangt.

Ansonsten Ausbildung oder kein Schein :hippy:
 
Ich kann dir nur empfehlen: Mach die Ausbildung, wenn du dir die 3 Jahre weniger Verdienst erlauben kannst.

Du verdienst _jetzt_ 2000 euro inkl. Zulagen (wenn ich das richtig evrstanden habe). Eine Krankenschwester verdient mit Wechselschicht, Zlagen, Weihnachtsgeld etc mehr als 250 Euro mehr - auch ohne Fachqualifikation (die nebenbei bemerkt neben einer Arbeitstätigkeit gemacht werden kann).

Deine 2000 Euro hast du nicht sicher. Sie hängt an deiner Stelle die du nicht garantiert die nächsten Jahre behalten kannst. du kannst davon ausgehen, dass du irgenwann vielleicht nicht mal das Glück hast und eine solche gute Bezahlung erhälst.
Nur das zu diesem Zeitpunkt deine Lebensplanung vielleicht schon fortgeschritten ist- du nicht einfach so 3 Jahre mit dem Ausbildungsgehalt auskommen kannst oder 1-2 Kinder hast.

Fang doch einfach mal an... wenn die Noten passen und du schulisch klar kommst, lannst du die Ausbildung sogar auf 2 Jahre kürzen.
Btw. Neben der Schule ist es auch möglich noch etwas zu arbeiten udn sich so etwas extra zu verdienen- bei unserern Schülern keine Seltenheit- sogar im hauseigenem ambulanten Dienst.
 
§ 6 Anrechnung gleichwertiger Ausbildungen
Die zuständige Behörde kann auf Antrag eine andere Ausbildung im Umfange ihrer
Gleichwertigkeit bis zu zwei Dritteln der Gesamtstunden der Ausbildung nach Maßgabe
der nach § 8 erlassenen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der
Krankenpflege auf die Dauer einer Ausbildung nach § 4 Abs. 1 anrechnen...
Schon mal über eine Verkürzung der Ausbildung nachgedacht?
12 x 250€ = 3000€!!! Ich finde das schon viel Geld, um mal zum finanziellen Anreiz zurückzukommen...

Ansonsten stelle ich die gleiche Frage wie Elisabeth. Warum nicht Heilpädagogik? Liegt doch deiner gewünschten Tätigkeit irgendwie näher. Der Link ist sehr interessant. :thinker:Teilzeitausbildung + Teilzeitstelle = wäre ich an deiner Stelle, wäre das vermutlich mein Weg!

Viele Grüße,
xXAggaXx
 
Ich kann dir auch nur raten, ergreif die Chance für die Ausbildung, egal auf Heilpädagogik oder GUK!!

Wie schon einige hier erwähnt haben, keiner kann dir eine Arbeitsplatzgarantie zu diesen Verdienst geben. Was ist, wenn du gezwungen bist (aus welchen Grund auch immer) eine neue Arbeitsstelle anzunehmen bei schlechterer Entlohnug als jetzt. Dann wirdst du dich sicherlich ärgern.
Und das lernen, wird auch nicht leichter/einfacher.
 
@ Anne77
@ xXAggaXx

Aber warum sollte sie denn extra noch eine Ausbildung machen (glaub minimum 2 Jahre dann), wenn sie zur Prüfung auch ohne hin könnte? Vorausgesetzt diese 4 1/2 Jahre Berufstätigkeit.
 
§ 5 Zulassung zur Prüfung
(1) Die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses entscheidet auf Antrag des
Prüflings über die Zulassung zur Prüfung und setzt die Prüfungstermine im Benehmen mit
der Schulleitung fest. Der Prüfungsbeginn soll nicht früher als drei Monate vor dem
Ende der Ausbildung liegen.
(2) Die Zulassung zur Prüfung wird erteilt, wenn folgende Nachweise vorliegen:
1. der Personalausweis oder Reisepass in amtlich beglaubigter Abschrift,
2. die Bescheinigung nach § 1 Abs. 4 über die Teilnahme an den
Ausbildungsveranstaltungen.

(3) Die Zulassung sowie die Prüfungstermine sollen dem Prüfling spätestens zwei Wochen
vor Prüfungsbeginn schriftlich mitgeteilt werden.
(4) Die besonderen Belange behinderter Prüflinge sind zur Wahrung ihrer
Chancengleichheit bei Durchführung der Prüfungen zu berücksichtigen.
§ 1 Gliederung der Ausbildung
(1) Die Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege und in der Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege umfassen mindestens den in der Anlage 1 aufgeführten theoretischen
und praktischen Unterricht von 2.100 Stunden und die aufgeführte praktische
Ausbildung von 2.500 Stunden. Die Ausbildung beinhaltet eine 1.200 Stunden umfassende
Differenzierungsphase im Unterricht und in der praktischen Ausbildung
, die sich auf
die für die Gesundheits- und Krankenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu
vermittelnden Kompetenzen erstreckt

Rantanplan, wie kommst Du darauf, dass man ohne Teilnahme an der "regulären Ausbildung" zur Prüfung gehen kann?
 
weil Du nach 4 1/2 Jahren in dem von dir ausgeübten medizinischen Assistenzberuf die Prüfung vor der Kammer auch als externer Prüfling ablegen kannst.
Vor welcher Kammer und nach welcher Prüfungsordnung und nach welchem Gesetz?
 
Kannst Du in so ziemlich jedem Ausbildungsberuf (vll sogar jedem, bin mir aber nicht sicher), die Zugangsvoraussetzungen unterscheiden sich aber. In meinem kaufmännischen Bereich habe ich die Prüfung ebenfalls ohne vorherige Ausbildung abgelegt, Voraussetzung waren hier jedoch 6 Jahre Berufserfahrung.

In medizinischen Assistenzberufen sieht es ein wenig anders aus, nennt sich jedoch überall gleich "Externenprüfung".

Zulassung zur Abschlussprüfung ohne Ausbildung
(Externenprüfung nach BBiG)


„Zur Abschlussprüfung ohne Ausbildung kann auch zugelassen werden, wer nachweist, dass er mindestens 4 ½ Jahre in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem er die Prüfung ablegen will.“
Bei Teilzeit verlängert sich die Tätigkeitsdauer entsprechend. Die Beschäftigungszeiten sind durch Arbeitszeugnisse etc. nachzuweisen. Darüber hinaus ist eine Bescheinigung über den inhaltlichen Umfang der Tätigkeiten, d.h. in welchem Maße Tätigkeiten nach dem Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten verrichtet wurden, vorzulegen.


Navigation Link der Bayerischen Landesärztekammer



Für genauere Infos kannst Du dich an deine zuständige Ärztekammer (Homepage/Telefon) wenden. Die werden dir dann weiterhelfen können.



Es ist schaffbar das ganze in Eigenregie zu machen. Ich bin echt keine Leuchte und hab es auch "gut" geschafft. Das wichtigste ist, sich die nötigen Informationen und Lernmaterialien zu besorgen, damit man sich möglichst optimal auf die Prüfung vorbereiten kann. Hinzu kommt noch das Internet als Lernmedium.
 

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