Meine nächste Überlegung ist dann ob ich Haupt- und Zwischenziele formulieren soll!?
Z. B. HZ : Schüler kann Mutter zum wickeln ihres Kindes anleiten
ZZ 1 Schüler macht es unter Aufsicht
ZZ 2 Schüler macht es selbständig
Hallo erstmal.
Ich bin zwar jetzt nur privat mit dem Babywickeln vertraut, aber ich versuch´s mal trotzdem, wie ich mir dazu Lernziele vorstellen könnte.
Zuerst muss mal das
Wissen da sein. (Unterricht erfolgt?, Schüler beauftragen sich Infos zu besorgen? oder wer´s will: dem Schüler selbst erzählen?)
"Wann werden Windeln gewechselt, woran erkennt man die Notwendigkeit, welche Techniken des Wickelns gibt es und wann werden sie angewandt, auf was muss das Kind beobachtet werden, wie muss es halten werden, welches Materialien sind in der Babypflege kind- und situationsgerecht....
Da gibt´s aus professioneller Sicht sicherlich einiges und auch mit einigen Mythen aufzuräumen...
Also Ziel 1 (Wissen): Der Azubi kennt.....
Dann käme die Fähigkeit des Azubis, diesen Windelwechsel vorzunehmen.
Also Ziel 2 (Können): Der Azubi hat die Fähigkeit/kann....
Die Anleitung eines Elternteiles ist nochmal
ein weiteres Anleitungsthema, in der die Kommunikationsfähigkeit trainiert werden soll. Das setzt aber erstmal die "Fachkompetenz im Windelwechsel"
UND das Wissen über die Stufen einer Anleitung voraus.
Also der Azubi muss hier wissen, wie er selbst die Anleitung der Eltern strukturiert und wie er Feedback zu geben hat.
Das ist das gleiche Prinzip, wie die Anleitung zu einer s.c.-Injektion. Zuerst braucht der Azubi das theoretische Wissen, dann die praktische Fähigkeit/Fertigkeit..und dann fängt das ganze bei der Anleitung zur Selbstinjektion als neues Anleitethema von vorne an...
Hat der Azubi schon die Fähigkeit Angehörige zum Windelwechsel anzuleiten, kann er diese Anleitefähigkeiten mit dem nötigen Fachwissen dann (hoffentlich) auch auf andere Anleitesituationen (z.B. sc-Injektion) transferieren...

Ich hoffe, das war verständlich. So sähe es aber für mich logisch aufeinandergebaut aus.
Anders sehe ich auch kaum Wege zur Methoden- und Selbstkompetenz. Der Azubi muss versuchen sein Wissen und Können auf andere Bereiche zu transferieren.
Was Du als Zwischenziele formuliert hast, sind Anleitungsschritte. So wird bei uns eigentlich bei allem vorgegangen. Zuerst sieht der Azubi nur zu, dann macht er es unter Anleitung, dann unter Kontrolle.
Ich möchte das nicht so fertigkeitsorientiert sehen, lege mehr Wert auf das Erreichen von Fähigkeiten als Fertigkeiten.
Ich finde die Einschätzung von Risiken - ich spreche nicht von Punkenskalen - nicht unbedingt fertigkeitsorientiert (im negativen Sinn), genauso wenig wie ein Anamnesegespräch.
Ich Moment hab ich aber ein Brett vorm Kopf und ich komme auf keine Formulierung, welche
eindeutig auf eine Methodenkompetenz oder Selbstkompetenz
im Rahmen einer praktischen Anleitung hinzielt.
Vielleicht kommt ja hier noch ein Schlagwort, was mich weiterbringt.
Grüße
Michl