Künstlicher Darmausgang - Optionen?

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Es gibt eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit künstlichem Darmausgang, die Dir wohlmöglich helfen könnte. www.ilco.de
Ohne Relevanz, aber ein Grund von vielen, warum ich solche Selbsthilfegruppen ablehne: Ich fände es auch entwürdigend, mittels Beitritt dort zu einem "X-Stadt-Känguru(!!!)" zu werden. Ich finde das, im wahrsten Sinne des Wortes, ent-mensch-lichend. Und gerade um die Menschenwürde geht es mir. Sorry für das off topic.
 
Deine Gedanken machen mich sehr betroffen. Du bist - soweit ich das aus Deinen Beiträgen beurteilen kann - nicht unheilbar krank. Es gäbe Hilfe für Dich. Aber Du scheinst im Augenblick nicht imstande zu sein, sie zu erkennen und anzunehmen. Ich schließe mich daher dem Appell an, Dir unbedingt therapeutische Unterstützung zu suchen.

Du hast Familie. Wissen die, wie es psychisch um Dich steht? Hast Du mit ihnen darüber gesprochen, dass Du über assistierten Suizid nachdenkst?
 
Ja, meine Familie weiß Bescheid. Meine engsten Freunde ebenfalls. - Mir wird seid über einem Jahr gesagt, dass ich kurz vor der Genesung stehe. Meine Schmerzen wurden zur "Psyche" erklärt und die starke Vereiterung von der ich sprach zu einer massiven Übertreibung. Mir wurde nicht geglaubt, dass sie schubweise auftrat.

Mir wurde garantiert (!) dass ich garantiert mit dieser Sache keinen künstlichen Darmausgang brauche. Ich war misstrauisch, als ich meinen Befund googelte. Zu Recht. Das Hilfe für mich möglich ist, wurde vor und nach jeder OP gesagt - aber die Aussagen haben sich nie bewahrheitet

Jetzt wird wieder relativiert. Er wäre doch rückverlegbar. Ich habe gelernt, dass Patienten oft die Wahrheit verschwiegen wird und nachgelesen. "Die Möglichkeit einer Rückverlegung ist grundsätzlich möglich, in Ihrem speziellen Fall aber unwahrscheinlich. Es ist anzunehmen, dass man Sie mit dieser Prognose nicht schockieren wollte, sondern Sie darauf im weiteren Verlauf schonend vorbereiten würde."

Danke auch dir, Claudia, aber therapeutische Hilfe brauche ich wirklich nicht.
 
Stammt das Zitat in Anführungszeichen von einer fachkundigen Person?
 
Es stammt, sinngemäß, von einer KI. Diese lag, die ganze Zeit über, deutlicher besser mit ihrer Einschätzung als alle Ärzte! Was fast noch untertrieben ist.
 
Entschuldige bitte, aber ich habe Dich bisher für eine vernünftige Person gehalten. Dass Du einem Chatbot eine bessere Diagnosefähigkeit zutraust als Menschen mit Abitur, sechs Jahren Studium, weiteren fünf bis sechs Jahren Fachweiterbildung und wahrscheinlich noch einigem mehr an Berufserfahrung, das erschreckt mich jetzt sehr. Und zeigt mir, wie schlimm es im Augenblick um Deine psychische Verfassung bestellt sein muss. Die Frau, die im Corona-Thread wiederholt wissenschaftliche Quellen und Belege forderte, hätte niemals eine KI als solche akzeptiert. Zu Recht: KI-Modelle im Faktencheck: So häufig liefern ChatGPT & Co. Falschaussagen | Mittelstand-Digital Zentrum Berlin.

Du benötigst Hilfe und wirst sie nicht von künstlicher Intellligenz erhalten können. ChatGPT und alle anderen offen zugänglichen KIs sind nicht für medizinische Diagnosen ausgelegt.
 
Laurina,
ich bin sehr erschrocken, wie sehr du in deinem Gedankenwirrwarr verstrickt bist und wie wenig empfänglich für realistische Hilfsangebote du bist! Du brauchst dringend psychische Hilfe und keine KI, die dir deine Gedanken und Ängste bestärkt. Auch wenn du vehement abstreitest von therapeutischer Hilfe zu profitieren.
Ich finde es mittlerweile auch bedenklich, wie du über assistierten Suizid nachdenkst und wie lapidar du das bei deiner Erkrankung in Erwägung ziehst und das hier im öffentlichen Forum, wo vielleicht viele Menschen das lesen, die nicht Bescheid wissen und die denken könnten es sei aussichtslos.

Das ist es nicht und es gibt noch Behandlungsoptionen.
Ich bin wegen einer persönlichen chron Erkrankung auch seit Jahren gebeutelt, mit Schmerzen, Juckreiz, Entzündungen und Schlafstörungen. Es zermürbt einen, das verstehe ich gut und Hoffnung zu haben ist auch schwer.
Dass du vieles nicht willst, verstehe ich auch. Ein Bekannter von mir musste kürzlich auch ein Colostoma bekommen bei Darmkrebs. Auch ohne Zusage zur Zurückverlegung. Das kostet Kraft, aber du investierst soviel in deine Recherche, investiere das in Hoffnung und deine Genesung.
Letztlich entscheidest du alleine über dein Schicksal, aber ich fände es gut, wenn du aufhörst hier über Suizid zu schwadronieren. Ich wünsch dir von Herzen alles Gute!
 
@Claudia , es ist Fakt, dass die Ärzte (6 an der Zahl) wieder und wieder mit ihren Prognosen falsch lagen. Und ebenso ist es Fakt, dass die KI, wieder und wieder richtig lag. Sie schreibt ja auch ausdrücklich, dass sie keine medizinische Diagnose ersetzen kann, sondern "nur" Erfahrungswerte aus vergleichbaren Fällen liefert. Ich weiß nicht, ob man mir mit Absicht nicht die Wahrheit sagte oder nicht. Ein Arzt fragte mich später auch: "Dass Sie nichts mit Kernen essen sollten wissen Sie?" Nein, hätte ich nicht gewusst, wenn die KI es mir nicht mitgeteilt hätte.

@ludmilla Ich "schwadroniere" nicht. Und ich ziehe es auch nicht "lapidar" in Betracht. Es ist mir sehr ernst. Welche Behandlungsoptionen es noch gibt habe ich gelesen. Extrem niederschmetternd. Erfahrungsberichte von Betroffenen habe ich ebenfalls gelesen. Ebenfalls niederschmetternd. Und psychische Hilfe brauche ich überhaupt nicht! Jemand der versucht, mir meine Situation jetzt schönzureden, ist mir keine Hilfe.
 
Ich bezweifle nicht Deine Enttäuschung darüber, dass sich Ärzte bei ihren Prognosen irrten und operative Eingriffe nicht den erhofften Erfolg brachten. Ich kann auch verstehen, dass dadurch Dein Vertrauen in die Mediziner gelitten hat. Aber eine KI um medizinischen Rat zu fragen ist unsinnig. Es zeigt mir, wie fix und fertig Du sein musst. Du scheinst augenblicklich nicht in der Lage zu sein, vernünftig zu denken. Und das macht mir Sorgen.

Sie [die KI] schreibt ja auch ausdrücklich, dass sie keine medizinische Diagnose ersetzen kann, sondern "nur" Erfahrungswerte aus vergleichbaren Fällen liefert.
Genau dies können Chat-GPT und vergleichbare KIs nicht, weil ihnen diese Daten niemals "gefüttert" wurden. Sie ziehen sich zufällige Aussagen aus dem Internet zusammen und fabulieren dazu. Da aber die Menschheit nachweislich mehr dazu neigt, negative Erlebnisse weiterzuerzählen, fußen die Aussagen Deiner KI aus unvollständigen, hauptsächlich negativen, einseitigen Quellen. Das Zeug, das Chat-GPT von sich gibt, ist in diesem Zusammenhang nichts wert!

(Es gibt bereits KI-Modelle, die zur Diagnosestellung genutzt werden sollen und dafür gezielt mit den notwendigen Daten versorgt werden. Aber viele davon sind noch im Aufbau. Und als Normalverbraucher kommst Du auch nicht an sie ran.)
 
Ich bezweifle nicht Deine Enttäuschung darüber, dass sich Ärzte bei ihren Prognosen irrten und operative Eingriffe nicht den erhofften Erfolg brachten. Ich kann auch verstehen, dass dadurch Dein Vertrauen in die Mediziner gelitten hat. Aber eine KI um medizinischen Rat zu fragen ist unsinnig. Es zeigt mir, wie fix und fertig Du sein musst. Du scheinst augenblicklich nicht in der Lage zu sein, vernünftig zu denken. Und das macht mir Sorgen.
Tatsächlich scheint mir das nicht so. Denn andererseits hat mir die KI oft mit Wissen weitergeholfen, welches Ärzte bei mir voraussetzten. Niemals wäre z.B. ich darauf gekommen, dass ich keine Kernfrüchte essen sollte. Ein anderes Mal stellte ich mich auf Rat der KI in der Notaufnahme vor. Obwohl zwei Stunden vorher ein Arzt befand, ich sei wohl etwas überängstlich und würde Symptome überinterpretieren. In der Notaufnahme schwankte man zwischen Antibiotika und schnellstmöglicher weiterer Operation.

Dass du dir meinetwegen Sorgen machst, habe ich wirklich nicht beabsichtigt.
 
Dass Du einem Chatbot eine bessere Diagnosefähigkeit zutraust als Menschen mit Abitur, sechs Jahren Studium, weiteren fünf bis sechs Jahren Fachweiterbildung und wahrscheinlich noch einigem mehr an Berufserfahrung, das erschreckt mich jetzt sehr.
Naja. Ich denke, daß die Diagnosefähigkeit der Mediziner sicherlich jeder KI überlegen ist.
Auf der anderen Seite habe ich aber den Eindruck, daß viele Ärzte entweder nicht ganz ehrlich sind oder aber sehr schlampig aufklären. Sowas wie das mit dem Kernobst kenne ich in ähnlicher Weise, und es ärgert mich sehr. Man muss sich dann nicht wundern, wenn die Leute nach jedem Strohhalm greifen und sich z. T. aus fragwürdigen Quellen informieren.
Du benötigst Hilfe und wirst sie nicht von künstlicher Intellligenz erhalten können. ChatGPT und alle anderen offen zugänglichen KIs sind nicht für medizinische Diagnosen ausgelegt.
Da stimme ich allerdings zu.
Und von KI, egal in welcher Form, halte ich generell nichts.
 
Genau dies können Chat-GPT und vergleichbare KIs nicht, weil ihnen diese Daten niemals "gefüttert" wurden. Sie ziehen sich zufällige Aussagen aus dem Internet zusammen und fabulieren dazu.

Stammt das Zitat in Anführungszeichen von einer fachkundigen Person?
Vorher stammte es aus einer KI, jetzt mit fast exaktem Wortlaut von einer fachkundigen Person. Ob der Kollege wirklich von einer möglichen Rückverlegung gesprochen hätte? Es mag Fälle geben, in denen das geklappt hätte, aber es muss eben die spezielle Situation berücksichtigt werden. Und die ist bei mir in enormer Weise kompliziert. Genau würde man es sehen, wenn die nächsten Wochen abgewartet wird. Und bis dahin soll ich einen Analdehner verwenden und Salbe in den Analkanal einbringen. Beides erwies sich als völlig unmöglich - trotz Schmerzmitteln, die unter das BTM fallen. Ach ja, zwischendurch wurde ich wegen unerträglichen Schmerzen nochmal notoperiert. Die einfache Drainage wurde gegen eine "Zügeldrainage" ausgetauscht. Und eine Analfissur operativ entfernt. Ich bin jetzt dabei, meine Angelegenheiten zu regeln. Denn ich habe das sichere Gefühl: Das wird nichts mehr. In einem Anflug von Optimismus habe ich meinen Kontakt zu Dignitas herausgezogen. Das werde ich jetzt in Angriff nehmen.
 
In einem Forum wie diesem über Suizid zu schreiben halte ich für verantwortungslos. Du magst deine Situation als nicht lebenswert und hoffnungslos ansehen, aber ohne Therapieversuch wirst du nicht wissen, wie Bewältigungsstrategien aussehen könnten!
Du nimmst uns hier als Fremde mit in deine Geschichte. Wir sind damit beteiligt und einige fühlen sich verantwortlich dir zu helfen. Wir haben dir geantwortet und dich ernst genommen und versucht dir zu helfen. Aber wir sind keine Therapeuten! Deine Beiträge werte ich mittlerweile als Hilfeschrei! Such dir professionelle Hilfe! Ich möchte nicht daneben stehen und dabei hilflos zusehen wie du deinen Weg zu gehen gedenkst.
 
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In einem Forum wie diesem über Suizid zu schreiben halte ich für verantwortungslos. Du magst deine Situation als nicht lebenswert und hoffnungslos ansehen, aber ohne Therapieversuch wirst du nicht wissen, wie Bewältigungsstrategien aussehen könnten!
Du nimmst uns hier als Fremde mit in deine Geschichte. Wir sind damit beteiligt und einige fühlen sich verantwortlich dir zu helfen. Wir haben dir geantwortet und dich ernst genommen und versucht dir zu helfen. Aber wir sind keine Therapeuten! Deine Beiträge werte ich mittlerweile als Hilfeschrei! Such dir professionelle Hilfe! Ich möchte nicht daneben stehen und dabei hilflos zusehen wie du deinen Weg zu gehen gedenkst.
Wieso "ohne Therapieversuch"? Es gab zahlreiche. Aktuell findet wieder einer statt. Einer der mich trotz sehr starken Medikamenten vor Schmerzen schreien lässt, wenn er durchgeführt wird. Kontakt zu einer Psychotherapeutin habe ich übrigens aufgenommen. Sie stimmt mit mir überein, dass eine Psychotherapie in meinem Fall sinnlos ist. Ich habe mich ausführlich darüber informiert, wie mein Leben dann aussehen könnte - und bin mir sicher, dass ich so ein Leben nicht führen möchte. Schließlich fällt Gehirnwäsche nicht in den Aufgabenbereich von Psychotherapeuten. Ein wenig schade finde ich es, dass für Psychotherapeuten geworben wird, als wären diese Magier. Du schreibst, dass ihr keine Therapeuten sein würdet: Der Tatsache bin ich mir bewusst. Meine Fragen waren auch andere. Zum Beispiel, wie ich mir Hilfe vorstellen kann, wenn ich den Darmausgang verweigere. Ich wollte wissen, wie es abläuft, ob man ins künstliche Koma versetzt wird, ob es narkoseähnlich ist usw. Nein - das ist keine Hilfeschrei. Um Hilfe würde ich schreien, wenn diese möglich wäre. Es nimmt aber kein Ende. Suizid kommt für mich nicht in Frage. Nur der legitime, medizinisch begleitete assistierte. - Ich dachte, auch solche Situationen kämen im medizinischen Bereich häufiger vor, da es Patienten gestattet ist, med. Maßnahmen zu verweigern. Also ich meine jetzt meine Fragen hinsichtlich des Ablaufs, da ich den Darmausgang untersagt habe, weniger den assistierten Suizid der in Deutschland verboten ist. Schade, dass er so tabu ist.

Ich hoffe noch immer auf diesbezügliche Antworten. Aber ich habe mir jetzt auch einige Bücher bestellt, in denen ich hoffentlich fündig werde. Wenn Moderation oder Admin mein Schreiben hier für verantwortungslos halten, kann mein Account hier sonst auch gelöscht werden.

Für den Fall danke ich an diese Stelle allen die mir hier und anderswo geantwortet haben herzlich. Und auch allen anderen dafür, dass sie sich in einem der wichtigsten Berufe engagieren!

Laurina
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Therapien ablehnen und egal welcher Art von Suizid sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Und ich schreibe nur für mich, nicht für das Forum. Was andere darüber denken, dass du dieses Thema hier öffentlich diskutierst, weiss ich nicht. Das hat auch nichts mit Tabu zutun. Wäre es ein Tabu, dann würden wir dir nicht antworten. Solche Aussagen, wie du sie hier äusserst, können andere dazu ermutigen es dir gleich zutun….
 
Suizid kommt für mich nicht in Frage. Nur der legitime, medizinisch begleitete assistierte.
Auch dabei handelt es sich um Selbstmord. Der Unterschied liegt lediglich in der Art und Weise. Du möchtest Dein Leben vorzeitig beenden, und das entsetzt mich. In meinen Augen spricht aus Dir eine starke reaktive Depression. Du siehst keinen anderen Ausweg. Du kannst ihn in diesem Zustand nicht erkennen. Und Du bezeichnest psychiatrische und psychologische Unterstützung als "Gehirnwäsche" - fatale Aussagen für jeden, der solche Hilfe wahrnehmen möchte.

Assistierter Suizid ist auch in Deutschland nicht verboten. Der gewerbsmäßig durchgeführte assistierte Suizid war einmal gesetzlich untersagt, aber das ist nicht mehr der Fall.
 
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Therapien ablehnen und egal welcher Art von Suizid sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Und ich schreibe nur für mich, nicht für das Forum. Was andere darüber denken, dass du dieses Thema hier öffentlich diskutierst, weiss ich nicht. Das hat auch nichts mit Tabu zutun. Wäre es ein Tabu, dann würden wir dir nicht antworten. Solche Aussagen, wie du sie hier äusserst, können andere dazu ermutigen es dir gleich zutun….
Ich habe auch nicht angenommen, dass du für andere schreibst. Meine Fragen, wie weit ich mir den Sterbeprozess hier denn schmerzlos vorstellen blieben aber unbeantwortet (auch wenn ich natürlich niemanden in der Pflicht zum Antworten sehe). Es ist schon tabu. Ich finde es sehr schade, wenn Patienten zu jeder erdenklichen Alternative gedrängt werden, zu "Versuchen", zum "Durchhalten" wenn es nicht mehr geht. Und ich weiß auch nicht was schlimm daran sein soll, sich damit zu befassen, was man tun kann, wenn man nur noch Palliativmedizin behandelt werden will. Was jedermanns gutes Recht ist. Jeder Arzt sagt mir, nach jeder OP, es wäre wohl die letzte. Hahaha. Der letzte Arzt den ich sprach schüttelte den Kopf. Definitiv noch mehrere. Plus künstlicher Darmausgang.
 
Auch dabei handelt es sich um Selbstmord. Der Unterschied liegt lediglich in der Art und Weise. Du möchtest Dein Leben vorzeitig beenden, und das entsetzt mich. In meinen Augen spricht aus Dir eine starke reaktive Depression. Du siehst keinen anderen Ausweg. Du kannst ihn in diesem Zustand nicht erkennen. Und Du bezeichnest psychiatrische und psychologische Unterstützung als "Gehirnwäsche" - fatale Aussagen für jeden, der solche Hilfe wahrnehmen möchte.
Die Art und Weise finde ich sehr wichtig! Ich bin gegen jede Kurzschlusshandlung.

Nein, das tue ich nicht. Ich halte Psychiater und Psychotherapeuten für sehr wichtige Menschen, die einen wichtigen Beruf ausüben! - Aber Psychotherapie bringt eben nicht in jeder Situation etwas. Ich habe ja auch Kontakt zu meiner damaligen Psychotherapeutin aufgenommen. Sie stimmt mit mir überein, dass eine Therapie ohne meinen Wunsch danach zwecklos sei. Der "Ausweg" besteht darin, irrsinnige Schmerzen auszuhalten, mich immer wieder operieren zu lassen und einem künstlichen Darmausgang zuzustimmen. - Ich finde es traurig, dass es als depressiv erachtet wird, wenn man das nicht mehr möchte.
 
Assistierter Suizid ist auch in Deutschland nicht verboten.
Vielen Dank! Von der DGHS habe ich tatsächlich nichts gewusst/ gefunden vorher. Ich war da gedanklich tatsächlich noch in der Zeit vor der Gesetzesänderung. Dahin nehme ich Montag Kontakt auf.
 
Ich möchte nicht daneben stehen und dabei hilflos zusehen wie du deinen Weg zu gehen gedenkst

fatale Aussagen für jeden, der solche Hilfe wahrnehmen möchte.
Kann mein Account bitte gelöscht werden? Ich habe nichts dagegen, wenn auch Beiträge entfernt werden, die hier beanstandet wurden. Meinetwegen kann auch der Thread hier in Gänze verschwinden. Das ist mir egal.

Vielen Dank!
 
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