Künstlicher Ausgang

Maren

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04.02.2002
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Ich weiß ja net ob das hier reingehört aber ich hab kein passendes Forum gefunden. Bei meiner Oma wurde vor ca. 1 Monat Darmkrebs festgestellt, jetzt wurde sie operiert aber der Tumor lag wohl zu tief und jetzt muss sie noch ne OP haben aber weil der Tumor so tief liegt kriegt sie dann einen künstlichen Ausgang. :(
Sie will seid längerer Zeit sowieso nicht mehr leben und die 1. OP hat sie nur machen lassen, damit sie dann bei ner Not-OP keinen künstlichen Ausgang kriegt. Also meine Frage jetzt: wie funktioniert ein künstlicher Ausgang und muss sie den für immer haben oder ist das nur vorübergehend?
Danke schonmal
Maren
 
Hallo Mareen,
wenn du mit "tief liegt" den Bereich des Sigmas oder des Rektums meinst, dann wird sie wohl kaum drumherum kommen, da die erste OP (wahrscheinlich der Versuch einer End-zu-End Anastomose) nicht ausreichend erfolgreich war.
Für näheres zum Stoma such mal nach STOMA und wenn ich nicht irre, gibt es auch eine gute Info bei
www.stomawelt.de
Ein Stoma ist keinesfalls der Weltuntergang, sondern ermöglicht ein wesentlich angenehmeres Bewältigen dieser Situation.
 
Hallo Maren,
Vielleicht gibt es in dem Krankenhaus eine Stomaberatung, die können Dir und Deiner Oma gute Auskünfte geben, sie können die verschiedenen Stomasysteme zeigen und wie diese funktionieren. Es gibt Beutel zum entleeren und solche, die man komplett wechseln kann.
Oder mal eine Selbsthilfegruppe ansprechen. Adressen und Telefonnummern stehen oft in Zeitungen oder sind über das Krankenhaus zu erfahren.
Schwer zu beurteilen ist es, ob Deine Oma den künstlichen Ausgang immer haben muss (ich persönlich gehe mal davon aus, wenn der Tumor im Sigma oder Rektum liegt, wird dieser Teil komplett entfernt... aber wie schon gesagt, das ist schwer zu beurteilen).
Ich hoffe, wir konnten Dir helfen und viel Glück Deiner Oma!

LG
urmel