Klinik-Clowns in Merseburg

Ute

Poweruser
Registriert
04.02.2002
Beiträge
1.736
Ort
Hannover
Beruf
Krankenschwester, Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP)
Akt. Einsatzbereich
Zur Zeit in der Elternzeit
Funktion
Study nurse
[14.11.2004]

Am 11. 11. startet die Arbeit auf der Kinderstation
Klinik-Clowns in Merseburg


Merseburg (red). "Wenn ein Kind lacht, vergisst es, dass es krank ist", lautet das Motto für das Engagement der Klinik-Clowns. Am 19. November des vergangenen Jahres wurde der Verein "Hallenser Klinik-Clowns" unter dem Vorsitz von Ralf Winkler gegründet. Seitdem organisiert der Verein die regelmäßigen Visiten an der Uni-Kinderklinik in Halle.

Nun ist der Funke übergesprungen und hat die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Merseburger Klinikum erreicht. Vierzehntägig werden die Künstler mit Einfühlungsvermögen die kleinen Patienten zum Lachen verleiten. Eingeladen sind dann auch Kinder aus der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum. Möglich wird der Einsatz durch eine Spende des Rotary Club Merseburg.

Quelle: www.supersonntag-web.de
 
Lachen hilft Krankheit vergessen

[12.11.2004]

Lachen hilft Krankheit vergessen

Klinikclowns: Spende der Rotarier ermöglicht Einsatz im Carl-von-Basedow-Klinikum

Merseburg/MZ. Zaghaft breitet sich ein Lächeln aus im Gesicht von Lisa-Sophie. So ein Quatsch aber auch, den die Clowns da veranstalten! Und jetzt pusten sie sogar noch Seifenblasen durchs Krankenzimmer. Wie im Zirkus. . .
Richtig lustig findet das die Fünfjährige. In dem Moment ist es gar nicht so schlimm, dass sie im Bett liegen muss. Das Mädchen gehört zu den Patienten der pädiatrischen Klinik im Carl-von-Basedow-Klinikum Merseburg, die am Donnerstag zum ersten Mal ganz besonderen Besuch haben: Zwei Klinikclowns gehen von Zimmer zu Zimmer und treiben ihre Späße. Mit leuchtenden Augen lassen sich die Kinder verzaubern. "Lachen ist die beste Medizin", findet Chefarzt Dr. Axel Schobeß angesichts der Wirkung der bunt gekleideten Clowns. "Jede Kinderklinik sollte sie haben."

Doch aus eigener Kraft könnte sich das Merseburger Haus die Clowns nicht leisten. Daher ist der Mediziner "überaus dankbar", dass der Rotary-Club dafür eine großzügige Spende übergibt.

Der Vorsitzende Hans N. Mertens überreicht den symbolischen Scheck in Höhe von 4500 Euro an Olaf Grasz, den zweiten Vorsitzenden des Vereins Hallenser Klinikclowns. Damit sind die Einsätze für die nächsten Wochen abgesichert. Das Geld haben die 33 Rotarier komplett aus eigenen Spenden aufgebracht. "Es tut gut, wenn man sieht, wieviel Spaß die Kinder daran haben", freut sich Mertens und verbirgt seine Rührung nicht. Für die kleinen Patienten ist es eine wunderbare Ablenkung vom Klinikalltag. Ein Clubfreund habe diesen Vorschlag mit den Klinik-Clowns eingebracht, der auf großes Entgegenkommen gestoßen sei.

Im 14-tägigen Rhythmus kommen die Possenreißer künftig an einem Vormittag ins Merseburger Klinikum; immer in der ersten und dritten Woche des Monats. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das auch den Eltern gut tut", meint Graszt. Zehn Clowns beteiligen sich an dem vor rund einem Jahr gestarteten Projekt, das bisher an den Unikliniken in Halle und Leipzig läuft. Im Privatleben sind sie Studenten und Schauspieler.

Ursprünglich stammt die Idee von Patch Adams aus den USA. Klinikclowns besuchten anfänglich vor allem die schwer kranken Kinder, die lange Zeit stationär behandelt werden. In Merseburg ist das die Ausnahme. 5,7 Tage beträgt gegenwärtig die durchschnittliche Verweildauer, informiert Chefarzt Schobeß - 1991 waren es noch doppelt so viel.

Quelle: www.mz-web.de
 

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