Kampagne gegen Schwester Agnes

Pflegeverband wehrt sich gegen das Gemeindeschwester-Projekt

Pflegeverband wehrt sich gegen das Gemeindeschwester-Projekt


Freitag, 3. August 2007


Potsdam - Eine Kampagne gegen das brandenburgische Modellprojekt „Gemeindeschwester Agnes“ hat der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) gestartet. Die Pflegedienst-Mitarbeiter übernähmen bereits Aufgaben wie Verbandswechsel, Injektionen und Blutdruckmessungen, sagte die Verbandsvorsitzende Ellen Fährmann. Die Gemeindeschwestern sind ihrer Ansicht nach eine unnötige Parallelstruktur.

Das Land Brandenburg hatte mitgeteilt, das Gemeindeschwester-Projekt zu verlängern und auf das gesamte Land auszuweiten. Ebenso das Land Mecklenburg-Vorpommern: Die Politik setzt hier nach eigenen Angaben besonders auf die Telemedizin. Bis 2010 werde das Land rund 1,2 Millionen Euro in Projekte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung investieren, sagte Landesgesundheitsminister Erwin Sellering.

Zudem wolle Mecklenburg-Vorpommern einen Beirat für Telemedizin einrichten, in dem unter anderem Vertreter von Krankenkassen, der Ärztekammer und der Krankenhausgesellschaft vertreten sein sollen. In einigen Regionen gebe es bereits seit 2005 Telegesundheitsschwestern.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Homepage
 

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