Hygienemaßnahmen gegen die Grippewelle

Zabe

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Hygienebeauftrager
Beträgt der Anteil an Influenzaviren bei Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen mehr als 10%, sprechen Experten von einer Grippewelle. In diesem Januar wurde diese Grenze überschritten, und zwar mit einem Wert von 24%!

Für Unternehmen stellt dies eine besondere Herausforderung dar: Mitarbeiter fallen krankheitsbedingt aus, damit entstehen hohe Kosten und zugleich sinkt die Produktivität.

Doch was können Sie tun, um Ihre Mitarbeiter zu schützen und somit einem Personalausfall entgegenzuwirken?

Achten Sie während der Grippesaison besonders auf eine sichere Hygiene in Ihrem Unternehmen. Die mit Abstand wichtigste Hygienemaßnahme bei Influenza ist die Händedesinfektion!
 

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Wirksamer als die Expositionsprophylaxe ist für den Einzelnen sicher die Dispositionsprophylaxe. Aber bei der leider verbreiteten Impfmüdigkeit unserer lieben Mitbürger - bleibt leider nur noch die HD und Hoffen übrig!
 
Bin auch immer wieder erstaunt, wie gering der Zuspruch zur Impfung ist.
Gerade erst wieder einen Influenza-Fall auf der Station gehabt, es stellte sich heraus, dass ich der Einzige (!) war, der sich impfen hat lassen.

Schon sehr seltsam, wenn selbst die Fachpflege solche irrationalen Ängste vor Impfungen hat...
Und am Arbeitgeber liegt es dieses Mal definitiv nicht. Der 4-fach-Impfstoff wird seit Oktober/November für alle Mitarbeiter angeboten.

sich immer wieder wundernd
spflegerle
 
In dem Fall bin ich jetzt mal gänzlich anderer Meinung als ihr und stimme Zabe zu...
Nur um nicht mißverstanden zu werden, ich bin keinesfalls Impfgegner; so lasse ich regelmäßig meinen Impfschutz gegen Tetanus/Polio/Diphterie sowie FSME auffrischen (bei uns ist Zeckengebiet). Auch gegen Grippe habe ich mich schon einige Male impfen lassen (wurde an der Klinik sogar vom Betriebsarzt angeboten).
Aber: Ich habe mich nicht jedes Jahr impfen lassen, wenn es z. B. einfach nicht gepaßt hat (z. B. nicht gesund gefühlt) oder schlichtweg keine Zeit war, zum Hausarzt zu gehen. Daher war meine letzte Grippeimpfung 2014. Dabei gilt es ja auch zu bedenken, daß ich in der amb. Intensivpflege nicht mehr den selben Publikumsverkehr habe, wie z. B. in der Klinik.
 
Ich finde es schlichtweg Fahrlässig und Gefährlich wenn sich das Ärzte und Pflegepersonal die z.B. in den Bereichen der Onkologie und Hämatologie (mit Stammzellentransplantation Pat.) sich nicht gegen Grippe Impfen lassen.

Generell finde ich sollte sich jeder Arzt/Pflegekraft sich gedanken machen, welche Folgen dies haben kann. Und man hat ja nicht erst die Grippe wenn man Fieber, Kopf und Gliederschmerzen hat. Alleine die latent verlaufenen Grippefälle sind eine extreme Gefahr.

Nur wie oben erwähnt, schockt es mich bei bestimmten Fachbereichen noch einmal doppelt.
 
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In bestimmten, sensiblen Bereich (wie bereits von Dir @Romsen2014 angesprochen, Onkologie/Hämatologie) wäre dies sicher empfehlenswert. Allerdings arbeiten nicht alle Pflegekräfte in solchen Bereichen.
Gerade im Bereich von z. B. Altenpflege/ambulanter Pflege muß man von daher gegenfragen, warum sich dann nicht die Bewohner/Pat. impfen lassen, zur eigenen Sicherheit? Bzw. etliche tun dies ja auch bereits.
Und das (Pflege)Personal (aber auch alles andere Personal) sollte stets hygienisch so sorgfältig und einwandfrei arbeiten; das ist auch die beste Prophylaxe gegen sämtliche Keime, z. B. auch gegen multiresistente.
 
Der Aufwand sich impfen zu lassen ist für den Einzelnen sicherlich unterschiedlich. Große Häuser bieten in der Regel diesen Service über die Betriebsärzte an. Bei uns könnte man sogar Termine auf der Station mit den Betriebsärzten vereinbaren, falls das gewünscht werden würde.
Kleinere Häuser bieten es normalerweise über den örtlichen Gesundheitsdienst an oder finanzieren die Impfung über den Hausarzt.

Natürlich muß und sollte sich niemand impfen lassen, wenn er gerade selbst erkrankt ist. Das wird weder verlangt noch empfohlen. Aber es gibt lange genug Vorlauf für die jeweilige Grippesaison.

Und ja: es gibt keinen 100%igen Impfschutz gegen Influenza-Viren. In der aktuellen Saison scheint die 3-fach-Kombination nur ungenügenden Impfschutz zu bieten. Der 4fach-Wirkstoff scheint aber ein ausreichendes Spektrum abzubilden und so einen ausreichenden Impfschutz in der aktuellen Grippesaison zu gewährleisten. Und für Gesundheitspersonal wurde und wird in der Regel auch der 4fach-Impfstoff angewendet.

RKI: Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Grippe

RKI: Saisonale Influenzaimpfung: Häufig gestellte Fragen und Antworten

PEI: Informationen zu den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen gegen Influenza (Grippe) für die Impfsaison 2017/2018

Gruß spflegerle
 
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